AuÃerdem: Welche TV-Serien besonders zuverlässig trösten
| Sollte der Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier |
| | | | | Illustration: iStock / by Malte Mueller |
|
| | | Guten Tag, wie geht es Ihnen nach dieser Arbeitswoche? Falls Sie das Gefühl haben sollten, Ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht geworden zu sein, empfehle ich Ihnen sehr, den Twitter-Account »Thomas Mann Daily« aufzurufen. Dort stehen jeden Tag kurze Auszüge aus den Tagebüchern von Thomas Mann. Anscheinend können auch Literaturnobelpreisträger das Gefühl haben, anhaltend zu versagen. So notierte Mann zum Beispiel: »Völlig unfähig zu arbeiten.« (9.10.1954) »Geringe Morgenleistung.« (8.10.1942) »Mit meiner Arbeitsenergie dauernd unzufrieden.« (4.2.39) »Zu arbeiten versucht, fast erfolglos.« (11.11.1938) »Gearbeitet (schwierig).« (3.9.1952) »GroÃe Abneigung, nachmittags noch irgend etwas zu tun.« (10.8.1948) Aber woran liegt es eigentlich, dass Menschen so gewöhnt daran sind, sich über ihre Leistung zu definieren? Und was macht das mit uns? Zu diesen Fragen möchte ich Ihnen heute kein Werk Manns, sondern einen Artikel meiner Kollegin Gabriela Herpell empfehlen, die darin diesen Fragen persönlich, aber gleichzeitig sehr allgemeingültig auf den Grund geht. Herpell hatte einen guten Anlass, ihre eigene Leistungsorientiertheit zu hinterfragen â kurz zuvor waren gleich drei ihrer Freundinnen und Freunde wegen einer Erschöpfungsdepression in eine Klinik gegangen. Entsprechend kritisch fragt sie sich: Warum ist es ihr so wichtig, belastbar zu sein und immer weiterzumachen? Was sagt es über unsere Gesellschaft, dass es als individuelles Problem gilt, wenn alle sich ständig erschöpft und überarbeitet fühlen? Dabei ermittelte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, dass jeder Sechste im Land am Limit seiner Leistungsfähigkeit ist.
| | |
| | | Warum ich mir zu viel auf meine Belastbarkeit eingebildet habe | | |
|
|
|
|
| | Besonders eine Stelle aus Herpells Essay ist mir noch lange in Erinnerung geblieben, sie schreibt: »Bisher falle ich nicht wirklich aus, ich breche nicht zusammen, auch nach einer schlimmen Nachricht mache ich weiter, âºist schon ok, ich wurschtel mich so durchâ¹, schreibe ich dann per SMS an Freunde, die sich nach mir erkundigen.« Ich hoffe, dass der Artikel Ihnen so viel gibt wie mir und dass Sie die oben genannte Nachricht nach der Lektüre vielleicht seltener in Ihr Handy tippen. Ihre Dorothea Wagner |
|
| | | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen |
|
| | |
| | | Halt mich | Manchmal schläft Beth monatelang â sie leidet am seltenen Dornröschen-Syndrom. Ihr Freund Dan setzt sich dann trotzdem jeden Tag an ihr Bett. Die Geschichte einer Liebe, in der die Zeit relativ ist. | | |
|
---|
|
|
| | | |
| Flausch für den Kopf | Manchmal braucht man kein Drama, keine Gesellschaftskritik, keinen Thriller â sondern Wohlgefühlgarantie. Diese elf Feelgood-Serien trösten besonders zuverlässig. | | |
|
---|
|
|
| | | |
| | | »Ich möchte, dass die Worte genauso hart sind wie das Leben« | Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux erzählt in ihren Büchern immer wieder so aus ihrer Vergangenheit, dass ihre Erfahrungen alle angehen. Ein Gespräch über ihre schwierige Beziehung zur Mutter, Abtreibung, Feminismus und das Frausein. | | |
|
---|
|
|
| | | |
| | | Der Hintergrundmusiker | Denis Berger aus Heilbronn produziert heimlich Beats, schickt sie an einen der wichtigsten Produzenten im Hip-Hop â und wird als Pvlace zu einer zentralen Figur in dem Milliardengeschäft. Die Frage ist: Wie lange geht dieses Märchen? | | |
|
---|
|
|
| | | | | Das Beste fürs Wochenende |
|
| | | | | Für den Bauch | | Veganes Faschingsglück | | Damit man die närrischen Tage in meiner Heimatstadt Mainz gut übersteht, isst man neben Kreppeln (aka Krapfen oder Berliner oder Pfannkuchen) gern Graubrot mit Griebenschmalz und Salz. Ich habe Ausschau nach einer leckeren pflanzlichen Version gehalten â und sie gefunden: den Zwiebelschmelz von Zwergenwiese. Da sind sogar Ãpfel drin, und ein paar Vitamine sind in diesen Tagen ja auch nicht schlecht. | | |
|
|
| | | | | | | | | | | Folgen Sie uns hier: | | | | | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den SZ-Magazin-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|