diese und viele weitere Fragen durfte ich im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Messe Frankfurtkürzlich in Form eines ausführlichen Video-Interviewsbeantworten. Für mich ist Zukunft im Wesentlichen eine Dimension von Zeit. Wenn wir über die Zukunft sprechen, besprechen wir einen Zeitraum, der noch nicht ist und für den es dementsprechend keine Evidenz geben kann. Wir können nicht in die Zukunft gehen wie auf eine römische Ruine, das heißt also, wir müssen uns der Zukunft anders nähern. Dabei gibt es für mich zwei Dimensionen: 1. Das Beobachten von Veränderungsdynamiken in der Welt, in der Wirtschaft und Gesellschaft – also das, was wir Trends nennen. | Es geht darum, zu identifizieren, was sich in diesen Systemen tut – und Sie, ich, wir alle kriegen mit, dass sich gerade sehr viel wandelt. Insofern ist es wichtig, eine saubere Methodologie anzuwenden, um diese Veränderungen tatsächlich beobachten und darstellen zu können. | 2. Aber: Zukunft ist immer innerhalb von Unternehmen bzw. innerhalb jeder Form von Organisation. Die entscheidende – und sehr subjektive – Frage ist nämlich: Was machen Sie mit dem Wissen über diese Veränderungen? Zukunft ist nicht da draußen und kommt auf uns zu. Sie ist ja wie bereits erwähnt ein Zeitraum, der noch nicht existiert, sie kann also gar nicht auf uns zukommen. Zukunft lässt sich nur durch Vorstellungen wirklich antizipieren. Beispielsweise können Sie als Team, als Führungsgremium oder als gesamte Firma eine gemeinsame Vorstellung einer Zukunft entwickeln, mit dem Wissen um Trends als Basis. Sie entwickeln und gestalten Zukunft, indem Sie beginnen, sich eine Zukunft vorzustellen, in der Sie eine ganz spezifische Rolle haben. Die Zukunft als Gestaltungsraum ist im Grunde das Wechselspiel zwischen Innen und Außen. Die Arbeit in der Auseinandersetzung mit Zukunft umfasst einerseits das Wissen über Veränderungen, über die Trends da draußen – die nicht die Zukunft sind –, andererseits die Übersetzung ins Innen von Organisationen, wo Antworten auf diese Trends gefunden werden. Was ist Ihr Potenzial? Worauf haben Sie Lust? Ich frage die Menschen in den Unternehmen, die mit dem Zukunftsinstitut zusammenarbeiten, anfangs oft: Was haben Sie vor? Was wollen Sie eigentlich machen? Was ist Ihr Antrieb, was gibt Ihnen Kraft? Wo sehen Sie Ihre Rolle in der Wirtschaft oder auch in der Gesellschaft? Das sind wesentliche und wirksame Fragen, denn: Zukunft ist kein passiver Raum, vor dem man sich fürchten müsste oder sollte. Zukunft ist am Ende tatsächlich ein aktiver Gestaltungsraum. | Solche Basics zu klären und für ein gemeinsames Verständnis zu sorgen, sind wichtige Schritte in Organisationen. Fragen wie jene nach der Definition von Zukunft erreichen uns im Zukunftsinstitut immer wieder, daher widmen wir unsere diesjährige Sommerserie genau diesen Frequently Asked Future Questions und liefern Ihnen in den kommenden Wochen eine Reihe von Antworten. Wir laden Sie dazu ein, uns auch Ihre Zukunftsfragen zukommen zu lassen, um gemeinsam unsere FAFQ zu füllen. Unlock the Future! Ihr Harry Gatterer | Der Trend Local Innovation verdeutlicht die ausgeprägte kreative Transformation regionaler Rahmenbedingungen in innovative kulinarische Konzepte. Die Avantgarde unter den Köch:innen schärft lokale Genüsse durch brutale Zuspitzung; die Beschränkung und Vertiefung in enge geografische und (jahres-)zeitliche Grenzen befeuern dabei ihre Kreativität und inspirieren zur Wiederentdeckung vergessener Ressourcen. |
Bleiben wir bei den Fakten | Summer of Solutions: Lösen wir gemeinsam Ihren Fall | Jedes Unternehmen hat individuell unterschiedliche Herausforderungen und Potenziale für seine Zukunft. Unser Research & Consulting Team geht mit Ihnen in Daten auf Spurensuche, sammelt und analysiert die relevanten Hinweise, zieht Verbindungslinien und löst gemeinsam Ihren individuellen Fall. | |