, da uns das Thema Corona wohl noch einige Zeit beschäftigen wird, ist die Frage, wie wir einigermaßen zur Normalität zurückkehren und trotzdem die Verbreitung der Pandemie eindämmen können. Neben ausreichend Tests bieten sich Apps zur Verfolgung von Kontakten und Infektionsketten an. Unter großem Beifall von Datenschützern hat sich unsere Regierung entschlossen, die dabei anfallenden Daten nicht zentral zu speichern. Aber kann es sein, dass diese Entscheidung nicht ganz freiwillig erfolgte, sondern weil Apple und Google durch ihre Technik Fakten geschaffen haben? Bei allen erregten Diskussion, die sich jetzt aufspannen können, gibt es aber noch eine andere Sache: Die Entfernungsmessung über Bluetooth ist sehr ungenau. Erst ab Bluetooth 5.1 ist eine zentimetergenaue Ortung möglich, aber das dürfte erst bei den wenigsten Smartphones integriert sein. Wie da viele falsch-positive Treffer verhindert werden sollen, wenn z.B. öffentliche Verkehrsmittel wieder voller werden, ist mir nicht klar. Die Entwickler von Phytec haben deshalb für den Eigenbedarf einen »Tracker« entwickelt, der mit Ultra-Wideband arbeitet. Wenn sich genügend Interessenten finden, wird das Gerät in eine Serienfertigung überführt und auch extern angeboten. Ihr Joachim Kroll Chefredakteur DESIGN&ELEKTRONIK |