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Im Riesengebirge und im Adlergebirge haben am Samstag weitere Wintersportzentren die Skisaison gestartet, darunter auch das größte Areal in Špindlerův Mlýn / Spindlermühle. Die Skilifte setzten sich zudem in Pec pod Sněžkou / Petzer, Malá Úpa / Kleinaupa oder im Komplex Říčky in Bewegung. Nach der Herbstpause wurde auch die Seilbahn auf die Schneekoppe wieder in Betrieb genommen.
Am Freitag hat es frisch geschneit, und auf den Pisten liegt bis zu einem Meter Schnee. Darum gelte seit Samstag bezüglich der auch die erste von fünf Warnstufen, teilt die Bergwacht mit.
Die Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), will die stichprobenartigen Kontrollen an Deutschlands Grenzen auch über den März 2025 hinaus beibehalten. Dies kündigte Faeser bei einer Konferenz der deutschen Landesinnenminister am Freitag an und bezog sich damit auf die bisher geltende Frist. Diese Maßnahme zur Bekämpfung der illegalen Migration sei erfolgreich, betonte Faeser. Die Zahl der Asylanträge in Deutschland habe durch sie um 40 Prozent gesenkt werden können.
An der Grenze zu Tschechien werden die Kontrollen, ähnlich wie nach Polen, seit Oktober 2023 durchgeführt. Seit September dieses Jahres gilt die Maßnahme für alle Grenzen Deutschlands, also auch die nach Westen. Die Kontrollen seien nötig, solange der Schutz an den Außengrenzen der EU nicht deutlich gestärkt werde, so Faeser am Freitag.
Die Abgeordnetenhausfraktionen der tschechischen Regierungsparteien haben einen Vorschlag zur Abberufung des Vizeparlamentschefs Karel Havlíček (Ano) eingereicht. Ob dieser auch im Plenum verhandelt wird, werde vom weiteren Vorgehen der Oppositionspartei Ano abhängen, teilen die Fraktionsvorsitzenden von Bürgerdemokraten und Top 09 mit. Das Regierungslager wirft der Opposition das Blockieren der Parlamentssitzungen durch lange Obstruktionen vor.
Den Vorschlag hätten 84 Abgeordnete unterzeichnet, so die weitere Information. Die Mindestzahl für solch einen Antrag sind 80 Unterschriften. Das Regierungslager hat diese Initiative gestartet, nachdem die Opposition einen Abberufungsantrag bezüglich der Parlamentsvorsitzenden Markéta Pekarová Adamová (Top 09) eingereicht hatte.
Tschechien entlässt zu viele Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre. Dies kritisiert der Verein Klimatická žaloba (Klimaklage) in einer Presseerklärung. Grundlage für diese Behauptung sind zwei Studien ausländischer Wissenschaftler, die der Verein bei der Universität Manchester sowie beim Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Auftrag gegeben hatte.
In den Dokumenten steht, dass Tschechien sein sogenanntes verbleibendes Kohlenstoffbudget bereits aufgebraucht hat beziehungsweise in den nächsten drei Jahren ausschöpft. Dabei geht es um jene Menge an CO2, die die Menschheit noch produzieren kann, ohne die Grenze von unumkehrbaren Folgen der Erderwärmung zu erreichen.
Im November hatte das tschechische Oberverwaltungsgericht (NSS) die Klimaklage des Vereins abgelehnt, mit der schnellere Klimaschutzmaßnahmen von der Regierung in Prag erwirkt werden sollten. Dagegen wolle man Verfassungsbeschwerde einreichen, kündigte die Vereinigung an.
Tschechien belegt EU-weit den letzten Platz, wenn es um die Stellung von Frauen im Wissenschaftsbereich geht. Dies geht aus einem neuen Evaluierungsbericht des Nationalen Kontaktzentrums zu Gender und Wissenschaft des Soziologischen Instituts an der tschechischen Akademie der Wissenschaften hervor. Darin wird die Entwicklung der Jahre 2005 bis 2022 nachverfolgt.
2022 waren demnach die Leitungsposten von Forschungs- und Hochschuleinrichtungen sowie weiteren Institutionen aus Forschung und Entwicklung hierzulande zu 13,5 Prozent weiblich besetzt. In Entscheidungs-, Strategie- und Kontrollorganen solcher Einrichtungen saßen 22,6 Prozent Frauen, und in Beratungsorganen waren es 25,7 Prozent.
In der EU arbeiten laut Bericht insgesamt 76 Millionen Menschen im Bereich Forschung und Entwicklung, von denen 52 Prozent Frauen sind. An erster Stelle der Rangfolge bezüglich der weiblich besetzten Führungsposition steht Litauen mit 64 Prozent.
Die Umfrage „Českých 100 nejlepších“ (Die tschechischen 100 Besten) hat in diesem Jahr das halbstaatliche Energieunternehmen ČEZ gewonnen. Ihm folgen der Autohersteller Škoda und die Energieholding Sev.en. Die Ergebnisse des 29. Jahrgangs der Abstimmung wurden am Freitagabend bei einem Galaabend in Prag vorgestellt.
Die Auszeichnungen werden seit 1996 verliehen. Die Umfrage organisiert die pan-europäische Gesellschaft für Kultur, Bildung und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit Comenius. Mit Unterstützung der tschechischen Wirtschaftskammer wurden in diesem Jahr 35.000 Fragebögen verschickt.
Am Sonntag ist es in Tschechien verbreitet bedeckt, im Nordosten und Osten des Landes klart es dann langsam auf. Im westlichen Landesteil gibt es hingegen schwachen Regen, der ab einer Höhenlage von 500 Metern in Schnee übergeht. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 1 bis 5 Grad Celsius.
Im fünften Teil von „Sechsmal Tschechien“ geht es um Demokratie, Rechtsstaat und politische Bildung.
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