immer wieder wird auch hierzulande gefordert, die Ukraine müsse mit Russland zu einer friedlichen Verhandlungslösung finden, um den Krieg zu beenden. Doch dieser Ansatz geht an der bitteren Realität vorbei, argumentiert der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau, Ernst-Jörg von Studnitz, in einem Gastbeitrag. China ist für Deutschland ein wirtschaftlicher Rivale. Doch wer die bilateralen Beziehungen mit Peking nur durch die Linse dieser Rivalität sieht, der verkennt, dass sich die Interessen unserer Länder in vielen Bereichen überlappen. Uns eint mehr als uns trennt, meint der langjährige China-Korrespondent Henrik Bork. Der inflationär gebrauchte „Rassismus“-Vorwurf ist das Mittel der Wahl, um Kritik an verfehlter Migrations- und Integrationspolitik möglichst zu ersticken. Das zeigt auch die Debatte über die Silvesternacht in Berlin. Doch nicht jede nachteilige Ungleichbehandlung ist gleich eine Diskriminierung, schreibt der Politologe und Philosoph Uwe Steinhoff. Trotz gleichstellungspolitischer Reformen haben sich die grundsätzlichen Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern nicht zu Gunsten von erwerbstätigen Frauen geändert. In der Folge sind Frauen weit häufiger von Altersarmut betroffen als Männer. Was tun?, fragt Ilgin Seren Evisen. Der Krypto-Winter der zurückliegenden Monate hat das Vertrauen der Nutzer belastet und die Frage aufgeworfen, ob die Welt der Kryptos für Privatkunden hinreichend stabil ist. Ein Ergebnis dürfte sein, dass Stablecoins künftig höher oder sogar vollständig besichert werden, prognostiziert der ehemalige Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. Der „ethno-nationalistische Kurs“ der serbischen Führung erinnert den SPD-Bundestagsabgeordneten Adis Ahmetovic an die Linie Moskaus. Im Interview warnt er, dass der Westen hier nicht „schlafwandeln“ dürfe. Bis heute sei nämlich nicht ausreichend dafür gesorgt worden, die Konflikte in der Region in den Griff zu bekommen. „Wir brauchen wieder mehr Nato-Soldaten im Kosovo“, fordert Ahmetovic. Hier geht's zum Gespräch mit Maximilian Beer. Und dann meldet sich auch noch Frank A. Meyer zu Wort: Der Schweizer Journalist erklärt im Gespräch mit Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann, warum sich Deutschland – und noch mehr die Schweiz – so schwer tun mit der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine, aber warum nun der Zeitpunkt für ein Ende der Zurückhaltung gekommen sei. . Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |