65 Milliarden Euro schwer ist das neue „Entlastungspaket“ der Ampel-Regierung. Es gibt viel Lob, viel Kritik. Mein Eindruck: Es ist für jeden was dabei, keiner soll sich ausgeschlossen fühlen. Wo Sie profitieren, können Sie hier nachlesen.
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Es sieht nicht gut aus für den NDR: Erst die Enthüllungen über die Zustände in Kiel, die dazu führten, dass der Landesfunkhaus-Chef in einen „unbezahlten Urlaub“ ging und die Politikchefin von ihren Aufgaben entbunden wurde. Jetzt mehren sich auch die Vorwürfe in Hamburg. Nun, über mitunter irritierende Zustände beim NDR kann jeder Hamburger Journalist Anekdoten erzählen. Meine zwei Favoriten: eine China-Reise, bei der alle Journalisten Economy-Class flogen – außer dem NDR-Team, das flog Business. Vor Ort machte es dann mit vier Mitarbeitern (von denen einer komplett überflüssig war) die gleiche Arbeit, die die Sat.1-Kollegen zu zweit und schneller erledigten. Groß war die Überraschung auch, als ich während der Castor-Demos im Wendland nach einem 15-Stunden-Tag erschöpft in ein Hotel in Hitzacker kam, um Artikel und Fotos in die Redaktion zu schicken (mobiles Internet war noch sehr lückenhaft), und das Haus voller fröhlicher NDR-Leute vorfand. Sie dürften nur acht Stunden am Stück arbeiten, erzählte mir ein Bier trinkender Kollege – so seien die Regeln. Nun, an Bürokratie und Missmanagement bei gleichzeitigem Sparzwang und der Ausbeutung freier Mitarbeiter hat man sich beim NDR ja bereits gewöhnt. Jetzt aber geht es um Vetternwirtschaft – das taugt nicht mal mehr für amüsante Anekdoten, sondern droht sich zu einer schweren Krise auszuwachsen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier. (M+)
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Jan Böhmermann ist ob seiner Macht gefürchtet – und hat jetzt die umtriebige Hamburger Hilfsorganisation Viva con Agua auf dem Kieker. Und man fragt sich: warum eigentlich? In seiner neuesten Sendung warf der Satire-Journalist der Hamburger Organisation vor, Trinkwasser in Flaschen abzufüllen, was ja viel umweltschädlicher sei, als Leitungswasser zu trinken. Abgesehen davon, dass dies nicht gerade überraschend ist, fragt man sich: Trinkt Böhmermann nie Selter aus der Flasche? Und wären Multis wie Coca-Cola oder Nestlé nicht ein besseres Ziel? Gleiches gilt bei seiner Kritik am Hotelprojekt von Viva con Agua in Hamburg. Dort gibt es eine Jan-Delay-Suite für knapp 300 Euro – und viele günstige Betten. Skandal? Nicht wirklich, wenn der Gewinn für gute Zwecke eingesetzt wird. Und wo schläft denn Böhmermann, wenn er mal nicht zu Hause ist – im Zelt?

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Seit mehr als einem Jahr gibt es die neue Beschwerdestelle der Polizei – hier sollen Opfer von Polizeigewalt, rassistischen Kontrollen oder missglückten Einsätzen ihre Kritik loswerden können. Jetzt gab es den ersten Bericht zur Arbeit. Kritiker sehen sich dadurch bestätigt: Wenn Polizisten gegen ihre Kollegen vorgehen sollen, passiere nichts. Denn viele Beschwerden werden abgewiesen, Konsequenzen gibt es kaum. Selbst polizeiintern werden Probleme gesehen. Warum alle Hoffnungen jetzt auf einem „harten Hund“ liegen, beschreibt Kollegin Viola Dengler hier. (M+)
Einen flotten Start in die Woche wünscht

Mathis Neuburger
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