Liebe/r Leser/in, ich finde, Carsten Linnemann hat sich um unser Land verdient gemacht. Mit seinen klaren Worten – „Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen“ – hat er dem Thema die Aufmerksamkeit verschafft, die es braucht. So gesehen, kann Linnemann seinen Kritikern sogar dankbar sein, die mit zum Teil ehrabschneidenden Äußerungen über ihn diese Aufmerksamkeit erheblich gesteigert haben. Carsten Linnemann ist Profi genug, um das zu wissen. „Stimmenfang im rechten Sumpf“, „Zum Fremdschämen“, „Rhetorik der Ausgrenzung“ – das war der Sound der Hysterie. Doch die Kritik sagt mehr über die Kritiker als über den Kritisierten aus. Hier ist ein Ausmaß an Realitätsabschottung zu beobachten, das einen staunen lässt. Carsten Linnemann hat eine Wahrheit ausgesprochen: Wenn Kinder – ob mit oder ohne Migrationshintergrund – wenig oder gar kein Deutsch sprechen, sollten sie nicht eingeschult werden. Denn in der Grundschule gehört das Verstehen und Sprechen der deutschen Sprache zur Grundvoraussetzung, um erfolgreich am Unterricht teilzunehmen. Es ist also im wohlverstandenen Interesse dieser Kinder, zunächst in konzentrierter Form ausreichende deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben. Lesen Sie im aktuellen FOCUS auf Seite 34 die Analyse „Wahrheit und Shitstorm“ über Linnemanns Vorstoß und die Hintergründe der aggressiven Reaktionen. | Herzlichst, Robert Schneider Chefredakteur FOCUS Magazin |
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Eigentlich erfüllt Kristalina Georgieva die Voraussetzungen für die Nominierung zur Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht: Zwar ist sie als Vize-Weltbankchefin erwiesenermaßen qualifiziert und bestens befähigt, um Christine Lagarde auf dem Posten zu folgen, doch die Bulgarin ist eigentlich zu alt. Am 13. August wird sie 66, die Altersgrenze für den Chefposten beim IWF liegt derzeit aber bei 65 Jahren. Die Mitglieder müssen für Frau Georgieva eine Ausnahme machen. Das werden sie wohl tun. |
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Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Anklage erhoben gegen die ehemaligen Funktionäre des Deutschen Fußball-Bunds, Theo Zwanziger, Horst Schmidt und Wolfgang Niersbach. Den Funktionären des WM-Sommermärchens 2006 wird „Betrug in Mittäterschaft“ beziehungsweise „Gehilfenschaft zum Betrug“ vorgeworfen. Sie sollen den DFB im Jahr 2005 bei der Rückzahlung eines 6,7-Millionen-Euro-Kredits betrogen haben. Diese Summe war drei Jahre zuvor an einen Fifa-Manager nach Katar geflossen. |
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Während seines Studiums in Stockholm verdiente Sebastian Siemiatkowski sein Geld noch am Grill einer Fast-Food-Kette. Heute leitet der 37-Jährige das wertvollste Finanz-Start-up Europas: Klarna. Nach einer neuen Finanzierungsrunde wird der schwedische Zahlungsdienstleister, der sich auf Online-Bezahlung spezialisiert hat, mit rund fünf Milliarden Euro bewertet und ist somit noch wertvoller als die deutsche Smartphone-Bank N26. Nach eigenen Angaben ist Klarna nun das sechstwertvollste Fintech der Welt. |
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"Wir müssen eine Sprache entschieden ablehnen, die aus den Mündern unserer Anführer kommt und ein Klima aus Angst und Hass schürt oder rassistische Vorurteile normalisiert." | Barack Obama, 44. US-Präsident, nach den Massakern in El Paso und Dayton |
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Zahl der Woche 29,4 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde wurden in den gewerblichen Schlachtbetrieben in Deutschland in den ersten sechs Monaten 2019 geschlachtet. |
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SPD, Grüne und Linke unterzeichnen ihren Koalitionsvertrag für Rot-Grün-Rot in Bremen. Neuer Regierungschef wird Andreas Bovenschulte (SPD). Die frühere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wird mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. Den ersten Spieltag der Bundesliga eröffnet der FC Bayern unter Kapitän Manuel Neuer mit einem Heimspiel gegen die Berliner Hertha. |
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