Liebe Leserinnen und Leser,
ist es wirklich schon so spät? Die Frage dürften sich manche am kommenden Sonntagmorgen stellen. Ich weiß schon jetzt, dass ich mir nicht sicher sein werde: Stimmt die angezeigte Zeit auf dem Handy? Hat es automatisch die anstehende Zeitumstellung berücksichtigt? Muss ich das mit einer analogen Uhr checken, bei der vermutlich die Batterie längst aufgegeben hat? Oder, altmodischer Tipp, die Zeitansage anrufen? Ja, die gibt es tatsächlich noch, bei einem Verein in Bochum. Probieren Sie es mal: 0234-33881838.
Sie können sich vorstellen, worauf es hinausläuft. Aber wissen Sie auch, ob Sie bei der Umstellung auf die Sommerzeit wiederum eine Stunde Schlaf gewinnen oder verlieren? Meine Kollegin Rebecca Häfner hat mit dem Forscher Dr. Christian Benedict ein
spannendes und unterhaltsames Gespräch über das Umstellen der Uhr und verschiedene Schlafrhythmen geführt. Wasser auf die Mühlen aller Gegner des Uhrweiterdrehens: Das Herzinfarktrisiko scheint in der Woche nach der Zeitumstellung zu steigen.
Dass sie sogar an
Migräneattacken schuld sein soll, thematisiert Astrid Maria-Bock. Kieler Fachleute haben diesen Effekt nach der Umstellung auf die Sommerzeit tatsächlich gemessen. Im Herbst, nach dem Zurückdrehen der Uhr, sinkt hingegen die Häufigkeit der Kopfschmerzen.
Damit Sie die Stunde weniger Schlaf am kommenden Sonntag einigermaßen glimpflich überstehen, finden Sie bei uns noch
ein paar allgemeine Tipps.