ich muss zugeben, dass es geübtere Autofahrer als mich gibt. Nach der Fahrschulzeit saß ich jahrelang nicht hinterm Steuer, erst kurz nach meinem 30. Geburtstag zwang mich meine Schwester, indem sie mir ihren alten Passat vermachte. Nach zwei Jahren wurde mir die Parkplatzsuche zu nervig und ich verscherbelte die Karre. Seitdem fahre ich unregelmäßig und eher gemächlich. Die Beobachtungen meiner Kollegin Annalena Barnickel kann ich daher nur bestätigen. Wer auf den Hauptstraßen der Stadt das Tempolimit einhält, wird wild angehupt, wer sich an Regeln hält, als nerviger Fahr-Streber mit Stinkefingern abgestraft. Im Hamburger Straßenverkehr gilt: Wer bremst, verliert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Enkel uns irgendwann im Zeitalter der Roboter-Autos fragen werden: „Was, Menschen haben früher selbst gelenkt? Das ist doch Wahnsinn!“ Recht werden sie haben.
Während im Verkehr ordentlich gezankt wird, geht es auf dem politischen Parkett in den Tagen vor der Bundestagswahl bereits ans große Balzen um die Koalitionen. Da kann der FDP-Lindner plötzlich mit dem Grünen-Habeck – und Scholz wirkt gegenüber Baerbock sogar zutraulicher als gegenüber seiner eigenen Parteispitze um Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Mein Kollege Christian Burmeister hat das große Wer-mit-wem analysiert.
Am Ende entscheiden aber natürlich erst einmal Sie, die Wähler. Der Countdown läuft!
Einen schönen Dienstag wünscht Geli Tangermann [email protected]
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