Für mich reicht es meistens schon, wenn jemand im Urlaub „Bettwanzen“ erwähnt und ich möchte mich kratzen.
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16.07.2024
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
für mich reicht es meistens schon, wenn jemand im Urlaub „Bettwanzen“ erwähnt und ich möchte mich kratzen. Auch wenn ich gar keine Bissspuren auf der Haut sehen kann. Der Gedanke, dass sich Parasiten oder Krankheitserreger auf mir befinden könnten, ekelt mich einfach zu sehr. Geekelt hat es mich auch ein wenig, als ich gelesen habe, dass sich Menschen wohl nach einem Besuch im Barbershop mit einem Hautpilz infiziert haben.
 
„Wir sehen sehr viele Betroffene mit Pilzinfektionen am Kopf, vor allem im Nacken, wo die Haare ausrasiert werden“, sagt zum Beispiel Dr. Petra Wörl, Oberärztin an der Hautklinik am Universitätsklinikum Erlangen. Der überwiegende Teil der Patienten habe sich in den Wochen zuvor in einem Barbershop die Haare und/oder den Bart rasieren lassen. Betroffene bemerken oft zuerst eine juckende Rötung am Kopf, aus der sich weitere Hautveränderungen entwickeln. Wie häufig sich Menschen im Barbershop anstecken, worauf Sie beim Besuch achten sollten und wie sich der Pilz behandeln lässt, lesen Sie in unserem Artikel.
 
Juckende Hautveränderungen gibt es viele. Im Strandurlaub, wenn man ungewohnt viel in der Sonne ist, kann auch eine Sonnenallergie dahinterstecken. Setzt man sich nicht weiter der Sonne aus, klingt der Ausschlag von selbst ab. Woher eine Sonnenallergie kommen kann und was guten Sonnenschutz bei der Erkrankung ausmacht, lesen Sie hier.
 
Sonnenschutz empfiehlt sich auch ohne Sonnenallergie. Doch dazu kursiert allerlei Halbwissen. Etwa Sonnenbaden ohne Sonnenbrand sei unbedenklich, Sonnencremes würden die Produktion von Vitamin D stören oder zu den Produkten gebe es gute natürliche Alternativen. Wir haben gecheckt, wie viel Wahrheit in Sonnenschutz-Mythen wie diesen steckt.

Eine interessante und möglichst juckfreie Lektüre wünscht
Ihre
Dr. Jessica Roth

PS: Sie übernachten gerade im Hotel und die Bettwanzen gehen Ihnen nicht mehr aus dem Kopf? Dann empfehle ich Ihnen zur Beruhigung unseren Artikel. Er fasst zusammen, wie Sie einen Bettwanzenbefall erkennen und was dann hilft.

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Ein Scheidenpilz ist eine normalerweise harmlose Infektion und wird meist von körpereigenen Pilzen ausgelöst. Er zeigt sich etwa durch starken Juckreiz und Ausfluss, der weiß, krümelig und geruchslos ist. Wenn Sie eine Pilzinfektion vermuten, können Sie sich in der Apotheke rezeptfrei Vaginalzäpfchen oder -cremes mit pilzhemmenden Wirkstoffen besorgen. Es gibt sie etwa als 3-Tages-Kur. Wenden Sie sie nach Packungsbeilage an. Verzichten Sie während dieser Zeit auf Sex. Verschwinden die Symptome nicht, sollten Sie eine gynäkologische Praxis aufsuchen. Hier kann festgestellt werden, ob ein Pilz oder etwas anderes dahintersteckt. Bei Bedarf erhalten Sie ein Rezept. Wer sich häufiger infiziert, sollte den Intimbereich möglichst „luftig“ lassen: etwa nachts ohne Unterwäsche schlafen, weite Hosen tragen, auf Slipeinlagen und Tampons verzichten.
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