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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin
12. Mai 2023
Liebe Frau Do,
es ist ein zynischer Kontrast, die Folgen sind schrecklich: Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr werden zu einer hilflosen Person gerufen – und geraten in eine Explosion. So ist es in Ratingen geschehen. Zehn Feuerwehrleute und zwei Polizisten wurden gestern teils lebensbedrohlich verletzt. Ein 57 Jahre alter Tatverdächtiger wurde festgenommen. Er soll der Coronaleugner-Szene angehören. In der zerstörten Wohnung wurde eine Leiche gefunden – vermutlich die Mutter des Verdächtigen. War die Explosion ein Hinterhalt oder eine Verpuffung? Vieles ist unklar. Fest steht hingegen, dass Einsatzkräfte in akuten Lagen höchst gefährdet sind. Menschen, die mit diesem Wissen im Nacken trotzdem Tag um Tag ihren Dienst tun, verdienen höchsten Respekt – und erleben im Alltag oft das Gegenteil. Appelle dagegen wirken hilflos. Doch es muss nicht nur alles getan werden, um Einsatzkräfte bestmöglich zu schützen. Bewusst zu machen, dass Rettungskräfte für das Wohl anderer im Zweifel Gesundheit und Leben riskieren, bleibt eine gesellschaftliche Aufgabe – und ist leider nötiger denn je.
Einsatzkräfte vor dem Hochhaus in Ratingen., FOTO: dpa/Rolf Vennenbernd
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Regional- und Fernverkehr fallen aus
So hart trifft der EVG-Warnstreik Bahnfahrer in NRW
ESC: Morgen findet der diesjährige Eurovision Song Contest statt. Gestern Abend haben sich beim 2. Halbfinale zehn Länder qualifiziert, 26 treten dann insgesamt morgen gegeneinander an. Über die Sieger entscheiden die teilnehmenden Länder selbst, allerdings können sie nicht für sich selbst abstimmen. So lief das zweite Halbfinale.
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Streit um Kita-Bastelei zum Muttertag
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Schlechte Steuerschätzung, gelähmte Koalition
Streik: Obwohl der Wunsch nach höheren Löhnen wegen der Inflation verständlich sei, drohe die Gewerkschaft EVG mit dem neuen Streik bei der Bahn von Sonntagabend bis Dienstagabend das Maß zu überziehen, schreibt Reinhard Kowalewsky in seinem Kommentar. Der angekündigte Streik werde gerade Fernpendler, Berufstätige und viele Schüler treffen und diene mehr der Profilierung der Gewerkschaft als der Sache. Eine Einigung sei längst möglich und müsse schleunigst her.
So gesehen
Begegnungen auf Augenhöhe sind für diese Menschen ein Vergnügen mit Seltenheitswert: Am Wochenende feiert der KLM, der „Klub Langer Menschen“, seinen 70. Geburtstag und lädt zum Europatreffen nach Berlin. Und wie alle Leute, die auch nur gering aus der Norm fallen, haben auch die Langen damit zu kämpfen, immer als etwas Besonderes angestarrt zu werden. Die ersten Fragen bei Partys kann man sich auch ausmalen: Welches Auto, woher die Klamotten, sind die Eltern auch so groß… Bei einem Treffen unter Großgewachsenen dürfte dieser Smalltalk-Ballast entfallen, man kann den hohen Herrn und Damen also nur viel Vergnügen wünschen. Und allen anderen, die in irgendeiner Hinsicht aus dem Raster fallen, heute einen entspannten Tag!
Ihre
Dorothee Krings
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