wen bitte soll ich wählen? Die Frage ist bei dieser Bundestagswahl so schwer zu beantworten wie lange nicht mehr. Während um uns herum in der Welt die Grundpfeiler der Gewissheiten nach und nach knirschend in sich zusammenstürzen, plagen wir uns mit der Frage: Wer kann das Schiff am besten durch diesen gewaltigen Sturm steuern? Und wer verhindert am ehesten, dass wir weiter an Zusammenhalt verlieren und in einem Strudel aus Missgunst und Radikalisierung versinken, der uns handlungsunfähig macht, wo entschlossenes Handeln so überaus wichtig ist? Und welche Auswirkungen hat meine Stimme auf die Stabilität des Ganzen? Wenn sich etwa durch den Einzug mehrerer kleiner Parteien die Verhältnisse so verschieben, dass auf einmal eine Dreier-Koalition nötig wird, wo doch schon zwei Partner kaum zusammenzufügen sind. Über Tage waren unsere Reporter in der Stadt unterwegs und haben Hunderte Hamburgerinnen und Hamburger gefragt, wie sie diese Fragen für sich beantwortet haben. Die meisten haben es uns erzählt, aber in der Zeitung wollten viele damit nicht erscheinen. Die Geschichten derer, die bereit waren, sich öffentlich zu erklären, finden Sie in der neuen WochenMOPO, die heute druckfrisch am Kiosk liegt. Wen Sie nun wählen sollten? Wer bin ich, Ihnen das zu sagen ... Eines aber, da bin ich sicher, ist keine gute Idee: eine Partei zu unterstützen, die willfährig Russlands blutigen Imperialismus unterstützt. Die sich entfesselten, destruktiven US-Milliardären anbiedert. Die mit illegalen Millionenspenden hantiert. Und die die EU zerstören will, wo genau die doch Deutschlands einzige Chance ist, nicht zwischen rücksichtslosen Großmächten zermahlen zu werden. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen – bitte gehen Sie noch mal in sich.
Herzliche Grüße und einen wunderbaren Freitag wünscht Maik Koltermann [email protected] | |
Die WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt! Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
🗳️ Das Kreuz mit dem Kreuz: Hamburger verraten, wen sie wählen 🎓 Ist es wirklich „fünf vor 1933"? Historiker über die Angst vor rechts außen 💃 Vorwürfe gegen „Pulverfass”: Jetzt spricht die Gründer-Tochter 💊 Drogen-Politik: Was St. Georg von Zürich lernen kann 🧩 Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag ⚽ 20 Seiten Sport: St. Pauli-Helden Asamoah und Saad exklusiv & Alidou zurück im Volkspark 🎤 20 Seiten Plan7: Roland Kaiser und Désirée Nick im Interview, die besten Kultur-Events der Woche | | |
⚓ Hamburg und der Norden 🛳 | |
1. CDU fordert Express-Abschiebehaft: Kopfschütteln in der Innenbehörde | |
Die CDU Hamburg fordert eine Express-Abschiebehaft mit bis zu 500 Plätzen am Hamburger Flughafen, in der Straftäter und vollziehbar ausreisepflichtige Personen bis zu ihrer Abschiebung eingesperrt werden sollen. In der Innenbehörde von Senator Andy Grote (SPD) sorgt die Idee der Opposition für Kopfschütteln. | |
2. Wilde Kiez-Schlägerei vor dem "Ramba Zamba" | |
Es passierte an einem Samstag im April 2023, gegen 5.30 Uhr morgens. Der Kiez war noch gut besucht von feiernden Menschen, als es in der Friedrichstraße nicht weit vom Hans-Albers-Platz zu einer Schlägerei kam. Zwei der Beteiligten sitzen jetzt vor dem Hamburger Landgericht. Die Anklage: gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung. Einer der Angeklagten soll mehrfach mit einem Schlagstock auf einen Mann eingeprügelt haben, ihn gegen Körper und Kopf getreten haben, als er schon am Boden lag. | |
3. Kein Frost mehr dieses Jahr? Am Wochenende wird's frühlingshaft! | |
4. Blitzer umgetreten – für Hamburger Raser wird es richtig teuer | |
Die Polizei in Bad Segeberg hatte gut zu tun. In der Grashofstraße wurde eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt – und die überführte nicht nur ein paar Temposünder, sondern sorgte auch für eine filmreife Szene – und eine wilde Flucht. | |
5. Ehe-Aus nach fast neun Jahren: Otto-Erbin hat sich getrennt | |
#HamburgStehtStill für die Ukraine Der Verein MenscHHamburg ruft im dritten Jahr in Folge zu Gedenkminute auf Am Montag, den 24. Februar jährt sich der Kriegsbeginn in der Ukraine zum dritten Mal. Unter dem Motto #HamburgStehtStill ruft der Verein MenscHHamburg alle Hamburgerinnen und Hamburger erneut zu einer ortsunabhängigen Gedenkminute am Montag, den 24. Februar um 12:00 Uhr, auf. Auch in diesem Jahr beteiligen sich zahlreiche Institutionen, Unternehmen und Hamburger und Hamburgerinnen auf vielfältige Weise. | | |
Zahl des Tages: 11.000 Euro … | |
6. Vertrags-Detail bei Öztunali: Das könnte für den HSV teuer werden | |
Anfang der Woche schwanden auch die letzten Hoffnungen des HSV, Levin Öztunali in diesem Winter noch abgeben zu können. Nachdem auch das Transferfenster der Schweiz am vergangenen Montag geschlossen wurde, dürfte feststehen, dass der 28-Jährige zumindest bis zum Sommer im Volkspark bleiben wird. Besonders bitter für den HSV: Der ohnehin schon teure Fehlgriff könnte schon bald noch teurer werden. (M+) | |
7. Asamoah über die Wahl und Rassismus: "Habe Angst, was auf uns zukommt" | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Beidseitige Lungenentzündung: "Der Papst ist müde" | |
9. Angeblich AfD-Stimmen vernichtet: Fake-Video sorgt für Aufregung | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Michael Kiwanuka in Hamburg: Wir verlosen Tickets! | |
Er ist einer der großen und erfolgreichen Musiker, deren Leidenschaft dem Soul der 60er Jahre gilt. Dabei fing Michael Kiwanuka zunächst in einem anderen Genre an, spielte als Teenager Gitarre in Rockbands, studierte dann Jazzmusik und arbeitete als Studiomusiker. Er selbst hörte gern die Songs von Nirvana, Radiohead und The Verve. Doch dann bekam er eine seltene Aufnahme von Soul-Legende Otis Redding in die Finger, genauer: den Song „Sitting On The Dock Of The Bay“. | |
Kultur-Tipp für Freitag: Drei fantastische Wiederentdeckungen | |
Frauen im Surrealismus? Lange Jahre wurden sie nicht oder kaum wahrgenommen. Die Künstlergruppe um den Dichter André Breton, wichtigster Theoretiker des Surrealismus, war vornehmlich männlich besetzt – Frauen allenfalls die Musen. Es gibt wenige Künstlerinnen aus diesem Kreis, die bekannt wurden. Und wenn, dann passierte das oft mit langer Verspätung. Freilich, es gibt Ausnahmen wie etwa die 1913 in Berlin geborene Deutsch-Schweizerin Meret Oppenheim, die im Paris der 30er Jahre zur zentralen Figur der Surrealisten-Gruppe wurde. Jetzt rückt das Bucerius-Kunst-Forum drei weitere Bildhauerinnen in den Fokus. Bucerius-Kunst-Forum: 21.2.-1.6., täglich 11-19 Uhr, Do 11-21 Uhr, 12/6 Euro, buceriuskunstforum.de Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker. | | |