| Natalie Recke Chefredakteurin Hundewissen aktuell |
| Hundewissen aktuell-Chefredakteurin Natalie Recke im Interview über gefährliche Meinungsmache, verunsicherte Hundehalter und die verheerenden Folgen oberflächlicher Patentrezepte. „Ich kritisiere den Fanatismus, der häufig mitschwingt, wenn es um unsere Hunde geht!“ |
Frau Recke, das Beratungsangebot zum Thema Hund ist riesengroß. Mal ganz provokativ gefragt: Brauchen wir bei all den Hundeexperten, die es schon gibt, wirklich noch eine Natalie Recke? Natalie Recke (lacht): Nun, ob wir speziell eine Natalie Recke brauchen – das kann ich Ihnen nicht beantworten. Was wir aber in jedem Fall brauchen, ist jemanden, der sich kritisch mit den vielen Empfehlungen auseinandersetzt, die Hundehaltern verkauft werden. Sie sagen „die Hundehaltern verkauft werden“. Was meinen Sie damit? Recke: Wenn man sich die Expertenlandschaft anschaut, so steht doch in vielen Fällen ein finanzielles Interesse im Hintergrund. Ganz gleich ob es sich um den Hundetrainer handelt, der seine Erziehungsmethode als die beste verkaufen möchte, oder um den Ernährungsexperten, der im Hintergrund Futtermittel und Nahrungsergänzungsmittel anbietet, oder um den Mediziner oder Heilpraktiker, der sich als Experte für „seine“ spezielle Behandlungsmethode positionieren möchte ... oder ... oder ... oder. Es geht um Geld. Um viel Geld. Denn verantwortungsvolle Hundehalter sind oft bereit, ihr sprichwörtlich letztes Hemd zu geben, wenn es um das Wohlergehen und das harmonische Zusammenleben mit ihrem Hund geht.
| | Natalie Recke ist Chefredakteurin von Hundewissen aktuell. Die Fachjournalistin lebt mit Ihren beiden Australian Shepherds nebst Katze und Pferd in einer ländlichen Gemeinde in Hessen. Tiere gehören schon seit frühester Kindheit zu ihrem Leben – besonders Hunde und Katzen. Ob Yorkshire Terrier, Cocker Spaniel oder Bullterrier: Schon viele Rassen gehörten zu ihrer Familie. Neben ihrer Arbeit als Fachjournalistin unterstützt Natalie Recke mehrere Tierschutzorganisationen. In Hundewissen aktuell betrachtet sie Empfehlungen zu Hundeerziehung bzw. -haltung und hinterfragt diese kritisch auf Basis seriöser Forschungsergebnisse zu Hundeverhalten, -ernährung und -gesundheit. Sie trennt für Sie medienwirksame Meinungsmache von dem, was wir tatsächlich über Hunde wissen, und übersetzt das in leicht verständliche Anleitungen sowie Tipps für einen entspannten Alltag mit Ihrem Hund. Lernen Sie Hundewissen aktuell jetzt im 30-Tage-GRATIS-Test kennen! |
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Aber macht das nicht letztlich jeder Experte, der mit seinem Wissen auch Geld verdienen muss? Recke: Natürlich – und das ist ja auch völlig legitim. Hundewissen aktuell ist schließlich auch nicht kostenlos. Was ich jedoch kritisiere, ist der Fanatismus, der häufig mitschwingt, wenn Hundehaltern eine bestimmte Methode als die einzig wahre untergeschoben wird – mit Hilfe von Argumenten, die am Ende doch niemand nachvollziehen kann. Dahinter steht oft Geschäftemacherei, die letztlich auf dem Rücken der Hunde und ihrer verunsicherten Halter ausgetragen wird. Hunde sind Lebewesen. Da gibt es nie die EINE Wahrheit. Es kommt immer darauf an, wie der konkrete Einzelfall aussieht. Können Sie mir ein Beispiel dafür geben? Recke: Ein Paradebeispiel ist das Thema BARF (Anm. der Redaktion: die Abkürzung steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“). Kaum ein anderes Thema wird so heftig diskutiert. Auf der einen Seite steht die Fertigfutterindustrie, die kein Interesse daran hat, dass Hundehalter auf BARF umsteigen. Sie verteufelt BARF als unverantwortlich und leichtsinnig.
Das ist natürlich Blödsinn. Wenn die Zusammensetzung des Futters zum Alter, Aktivitätsgrad und Gesundheitszustand meines Hundes passt, kann BARF eine feine Sache sein und bei vielen gesundheitlichen Problemen helfen, etwa im Bereich der Futtermittelunverträglichkeiten, die immer mehr Hunde plagen, und auch bei gewissen Stoffwechselstörungen. Auf der anderen Seite steht die BARF-Gemeinde, die teilweise massiv über die Produkte der Fertigfutterindustrie schimpft. | | Ob Ernährung, Erziehung, Gesundheit: Jede Medaille hat zwei Seiten. Um die für Sie und Ihren Hund richtigen Entscheidungen zu treffen, sollten Sie beide kennen. |
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| Minderwertiges Fleisch, zu viel Getreide und Inhaltsstoffe, die in Hundefutter nichts verloren haben: Das sind nur einige der Vorwürfe. Für die meisten Barfer ist Rohfütterung die einzig richtige Ernährungsform – und jeder Hundehalter, der nicht barft, ist selbst schuld, wenn sein Hund irgendwann krank wird. Das kann man so natürlich auch nicht stehen lassen. Es gibt Fälle, in denen ein Hund mit einem hochwertigen Fertigfutter besser bedient ist als mit Rohfütterung. An diesem Beispiel sehen Sie: Jede Medaille hat zwei Seiten. Und BARF ist nur ein Beispiel von vielen. Ähnlich heftige Diskussionen finden sich auch bei den Themen Kastration, Impfung und Erziehung. Und was machen Sie genau, um verunsicherten Hundehaltern zu helfen? Welchen Beitrag leisten Sie in der Diskussion? Recke: Kurz gesagt, ich entmythisiere. Ich beleuchte Themen von allen Seiten – vorurteilsfrei –, indem ich auf die Fakten schaue. Das ist für mich die Grundvoraussetzung, wenn ich Menschen seriös beraten möchte, damit sie die für sich und ihren Hund richtigen Entscheidungen treffen können. Und genau das ist mein Beratungsauftrag bei Hundewissen aktuell: meine Leser bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Ich sage meinen Lesern nicht „Tu dies“ oder „Lass das“. Das steht mir überhaupt nicht zu. Ich sage „Wenn dich dieses Thema beschäftigt, Folgendes habe ich darüber für dich herausgefunden“. Oder: „Wenn du dieses Problem bei deinem Hund hast: Das steckt dahinter, so sieht eine mögliche Lösung aus, so funktioniert sie, und darauf musst du dabei achten“. Dabei verstecke ich mich nicht hinter Fachbegriffen, Konzepten und vermeintlich wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen, die oft mehr Meinungsmache als alles andere sind.
Auf der anderen Seite gibt es oberflächliche Pauschal- Anleitungen und Empfehlungen, die Probleme oder Situationen zu stark vereinfachen oder schlicht auf einer falschen Wissensbasis beruhen. Folge ich so einer oberflächlichen Empfehlung, kann das im Extremfall eine Gefahr für mich und meinen Hund darstellen bzw. mein Ausgangsproblem noch verschlimmern. Dramatisieren Sie da nicht etwas über? Recke: Keineswegs. Ich gebe Ihnen mal ein konkretes Beispiel. Wenn ich einen Hund habe, der aggressives Verhalten zeigt, ist es wichtig, die Motivation hinter seinem Verhalten zu verstehen. Nur dann kann ich das richtige Training wählen, das meinen Hund aus der Aggressions-Spirale befreit. Genau diese Inhaltstiefe fehlt jedoch vielen Beiträgen, die Hundebesitzern vorgesetzt werden. Übrigens: Sehr oft fehlt sie leider auch den beliebten Fernsehformaten. Das ist fatal. Um beim Beispiel zu bleiben: Wenn ich einen Hund habe, der aus Angst aggressives Verhalten zeigt, und dann mit einem Training arbeite, das für einen wutmotivierten Hund gedacht ist, richtet das Training massiven Schaden an. Schaden, der unter Umständen nicht mehr „geheilt“ werden kann. Um das richtige Training zu finden, muss ich also eine Stufe vorher ansetzen. Das ist wie bei uns Menschen: Nur wenn die Behandlung bei den richtigen Ursachen ansetzt – und nicht nur die Symptome wegtherapiert –, kann tatsächlich geholfen werden. Dafür muss man doch eigentlich schon fast Hundepsychologe oder -trainer sein. Verlangen Sie da nicht ein bisschen viel vom normalen Hundehaltern? Recke: Experten haben es bei der Beurteilung von Situationen sicher leichter, weil sie mehr Routine haben. Aber der Hundehalter hat bei seinem eigenen Hund einen ganz entscheidenden Vorteil: Er kennt ihn besser als jeder Experte. Er kann den Kontext besser beurteilen. Was ihm oft fehlt, ist das Wissen, wie gewisse Dinge zu interpretieren sind. Und auch dabei hilft Hundewissen aktuell: Mit ganz konkreten Beispielen und mit Anleitungen, mit deren Hilfe man herausfindet, was hinter dem Verhalten oder Problem des eigenen Hundes steckt. Das klingt sehr spannend. Herzlichen Dank, Frau Recke, für dieses aufschlussreiche Gespräch und viel Erfolg für Ihre weitere Arbeit.
Anita Knopf, IHK-geprüfte Hundetrainerin, über Hundewissen aktuell: „Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie ich sie auch in meiner Arbeit nutze.“ „Es gibt ja schon so viele Informationsquellen im Bereich Hund. Und leider auch viele Falschinformationen. | | Berichte, in denen ein verkehrtes Bild von unseren Hunden gezeichnet wird, weil Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden. Massenhaft Tipps, die im besten Fall nichts bringen und im schlimmsten Fall sogar gefährlich sind. Als ich die erste Ausgabe von Hundewissen aktuell in den Händen hielt, war ich jedoch begeistert – und sofort bereit, in das Gutachter-Team für diesen Info-Dienst zu kommen. Wirklich gut recherchiert, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie ich sie auch in meiner Arbeit als IHK-geprüfte Hundetrainerin nutze. Besonders positiv finde ich, dass selbst komplexe Zusammenhänge leicht verständlich erklärt werden. In einer völlig unaufgeregten Art und Weise.“ Anita Knopf, Hundeschule Hand in Pfote, Wölfersheim und Mitglied im Experten-Team von Hundewissen aktuell |
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| Hinterfragt kritisch und räumt mit Nonsens auf, ohne Blabla „Ich fühle mich bei Hundewissen aktuell sehr gut ufgehoben. Frau Recke – als neutrale Instanz – hinterfragt kritisch Dinge und räumt mit Nonsens auf. So etwas gab es noch nicht und ist Gold wert. | Hier gibt es auch kein Blabla wie in anderen Zeitschriften, bei denen nichts mehr kommt, wenn es wirklich interessant wird. Dabei werden die angesprochenen Themen und Problematiken auf wenigen Seiten auf den Punkt gebracht. Das schaffen andere Zeitschriften noch nicht einmal auf 100 Seiten! Es wird auch auf Schwierigkeiten aufmerksam gemacht, die auftreten können. Das macht Tipps und Empfehlungen umsetzbar und hilfreich.“ Claudia Pfeiffer, Niddatal |
Hallo Frau Recke, das Probeexemplar von Hundewissen aktuell habe ich erhalten und freue mich ehrlich darüber, dass Sie wirklich fundiertes Hundewissen unter die Leute bringen. So etwas war tatsächlich an der Zeit und dafür meinen herzlichen Dank! Ich gehe mit Ihren Artikeln und Empfehlungen absolut konform und wünsche Ihnen (und allen Hunden), dass sich Ihre Zeitschrift wirklich weit verbreiten möge. Wie gesagt, ich wünsche Ihnen eine große Leserschaft und werde Ihre Zeitschrift gerne und mit Freude weiterempfehlen. Liebe Grüße, Daniela Dörfler |
Seriöse Beratung, nachhaltige Lösungen „Auch als langjährige, erfahrene Hundebesitzerin finde ich in Hundewissen aktuell immer wieder neue Tipps und Erklärungen, die ich direkt in der Hunde-Praxis anwenden kann. Es werden keine schnellen Ergebnisse versprochen, die sich in der Realität aber nicht so schnell umsetzen lassen. Das ist seriös, und die Lösungsansätze sind nachhaltig.“ Simone Peckert, Bonn | |
Hilft im Alltag „Von der Dosierung her genau richtig. Wenige Seiten, die ich immer zu lesen schaffe. Dabei aber randvoll mit wirklich nützlichen Erklärungen und Tipps, die mir im täglichen Umgang mit Hunden gute Dienste leisten.“ Gisela Brinck, Rheinbach |
| Keine Pseudo-Erklärungen „Es werden keine Pseudo-Erklärungen geliefert, die man als Hundehalter ohnehin nicht nachvollziehen kann. Stattdessen basiert alles auf seriösen, wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. So kann man Empfehlungen und Hinweise tatsächlich nachvollziehen – auch als Laie.“ Stefanie Döring, Vettelschoss |
Das Interesse von Hund und Halter im Blick „Endlich hinterfragt mal jemand, was einem so in Fernsehsendungen und Zeitschriften erzählt wird. Hundewissen aktuell hat das Interesse von Hund und Halter im Blick – statt einem die 100. neue Erziehungsmethode, das 1.000 neue Pülverchen, Hundefutter oder was auch immer unterjubeln zu wollen.“ Mirjam Fritscher, Wöllstadt | |
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