| | | | Frohe Weihnachten! Unser Programm im Neuen Museum |
| | Liebe Kunstfreunde, nun sind es nur noch wenige Tage bis Weihnachten und wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Fest und schöne Feiertage. Vielleicht führt Sie Ihr Winterspaziergang ins Neue Museum? Auch in der Zeit zwischen den Jahren gibt es in unserem Haus viel zu entdecken. Wie wäre es mit unserer Ausstellung Sherrie Levine. After All, in der wir mit über 50 Werken aus 35 Jahren die bislang umfassendste Ausstellung in Europa über die US-amerikanische Künstlerin präsentieren. Beachten Sie auch unser Angebot an öffentlichen Führungen und begegnen Sie dem faszinierende Denken und Schaffen der Künstlerin Sherrie Levine. Doch auch unsere zahlreichen wechselnden Sammlungspräsentationen sind immer wieder einen Besuch wert. Aktuell zeigen wir in fünf Räumen die Präsentation Ophelia und das Mannequin mit frühen Skulpturen von Joachim Bandau aus den Jahren 1967 bis 1974. Gestrandete Dinge, die atmosphärisch dichte Geschichten andeuten, erwarten Sie bei den Objets trouvés des Nürnberger Künstlers Reiner Bergmann. Und Michael Seidner zeigt im selbst gehängten Ensemble abstrakte malerische Kompositionen. In Kooperation mit der Neuen Sammlung - The Design Museum haben wir seit Mitte Dezember die neue Design-Präsentation Von Prototypen und Modellen eingerichtet. Sie legt ihr Augenmerk auf die Produkt-Entwicklung des Industriedesigners vom Modell bis zum endgültigen Entwurf. Als Dauerausstellung präsentieren wir zudem ein Ensemble von Werken von Gerhard Richter im größten Sammlungsraum des Obergeschosses. Eine Übersicht unseres kompletten Sammlungsprogramms sowie unsere Öffnungszeiten über die Feiertage finden Sie auf unserer Website. Kommen Sie gut ins neue Jahr! Wir wünschen Ihnen viel Glück und Gesundheit sowie viel Erfolg für all Ihre Pläne und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2017. Mit weihnachtlichen Grüßen vom Klarissenplatz Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums | Führung | | | Telefon: 0911 240 20 36 E-Mail: mumu[email protected]seumspaedagogik@nmne.de | Führung | | | Telefon: 0911 240 20 36 E-Mail: mumu[email protected]seumspaedagogik@nmne.de | Ausstellung | | | Das Neue Museum Nürnberg stellt in einem repräsentativen Gesamtüberblick Werke der US-amerikanischen Künstlerin Sherrie Levine (geb. 1947) aus einer Privatsammlung vor. Auch 35 Jahre nach ihrem ersten, legendären Auftritt auf dem Parkett der damals vibrierenden New Yorker Kunstszene überraschen und polarisieren Levines Arbeiten. Denn sie hat damals eine künstlerische Praxis radikalisiert und bis heute fortgesetzt, die von Künstlern – in unterschiedlichem Maße – immer schon betrieben wurde: die Aneignung, Wiederholung, Variation und Weiterentwicklung von kunsthistorischen Ikonen. Während im Mittelalter die Übernahme von künstlerischen Motiven, beispielsweise bei Druckgrafiken, Usus gewesen ist, scheint heute die Darstellung bei Levine eine Grenzüberschreitung und Infragestellung der Autorschaft zu sein. Auch hat Levine das Modell des Readymade konsequent weitergedacht und anstelle von Alltagsgegenständen Kunstwerke benutzt. In unterschiedlichen Medien – Fotografie, Malerei, Plastik – thematisiert sie Fragen nach der Bewertung wie dem Kontext von Kunst und untersucht darin die Rolle der klassischen Moderne für das Selbstverständnis der Gegenwart. Die Besucher erwartet in der Ausstellung die Wiederbegegnung mit zu Ikonen herangereiften Motiven der Kunstgeschichte, die Levine in andere Aggregatzustände übersetzt hat. So begegnet man beispielsweise bekannten Werken von Marcel Duchamp, Paul Cezanne, Edgar Degas, Vincent van Gogh, Yves Klein, Walker Evans oder Man Ray und selbst Albrecht Dürers weltberühmtem Hasen. Besonders in der Zusammenschau wird deutlich, dass den Werken die Energie des Originals noch immer innewohnt und sie zugleich etwas konsequent Anderes mit einer neu entwickelten Aura sind. Das Neue Museum bietet mit dieser bislang umfassendsten Ausstellung in Europa – mit über 50 Werken aus 35 Jahren – die Chance zur Begegnung und zur Auseinandersetzung mit dem faszinierenden Denken und Schaffen von Sherrie Levine. | Führung | | | | | | | | | | | | FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG "SHERRIE LEVINE" | von 28.10.2016 bis 12.02.2017 jeden Samstag, 15 Uhr, Kosten: 2 Euro (ab 1. Januar 2017: 3 Euro) zusätzlich zum Eintrittspreis. jeden Sonntag, 11 Uhr, Kosten: 2 Euro (ab 1. Januar 2017: 3 Euro) zusätzlich zum Eintrittspreis.
Mo. 26.12.2016, 15 Uhr Kosten: 2 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Fr. 06.01.2017, 15 Uhr Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Do. 09.02.2017, 18 Uhr Themenführung "Schach matt" mit Dr. Thomas Heyden. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
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| | Information, Beratung und Anmeldung: Tel. 0911 240 20 36 E-Mail: mumu[email protected]seumspaedagogik@nmne.de Leitung der Museumspädagogik: Claudia Marquardt Tel. 0911 240 20 31 E-Mail: clcl[email protected]audia.marquardt@nmne.de | Sammlung | | | Im Design sind Modelle und Prototypen dreidimensionale Skizzen, welche die Entwicklung des Produkts visualisieren. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber erarbeitet sich der Industriedesigner anhand von Modellen den endgültigen Entwurf. Entsprechend der Komplexität des Produkts kann das innerhalb weniger Monate geschehen, aber auch mehrere Jahre dauern. Da das Modell nur einen weiteren Gedankengang des Designers abbildet, ist es nur temporär von Bedeutung. Denn bereits die feinen Differenzen im nächsten Modell zeigen einen besseren Lösungsschritt. Aufgrund des Arbeitscharakters der Modelle ist ihre Ausführung preiswert. Modelle wechseln sich im Designprozess mit Versuchsmodellen, sogenannten Mock-ups, sowie Prototypen ab. Während durch die Mock-ups Umsetzbarkeit, Handhabung und Material des Gegenstandes getestet werden können, sind die Prototypen aufwendiger, da sie dem Benutzer überzeugend ihre Funktion und Gestalt vermitteln müssen. Hatte man früher bevorzugt mit Gips oder Holz gearbeitet, setzt man heute neue Technologien wie das Rapid Prototyping ein. Sobald sich eine neue Erkenntnis ergibt, wird sie wieder in einem Modell überprüft. Im Trial and Error-Prinzip tastet sich der Designer auf diesen verschiedenen Ebenen an die Entwurfslösung heran. | Sammlung | | | Fünf nach Zwölf ist es auf der großen Uhr. Hoffentlich kommen die Spätnachrichten nicht zu spät! Die Taube macht nicht den Eindruck, gleich losfliegen zu wollen. Schon wenige Dinge genügen dem Nürnberger Künstler Reiner Bergmann (geb. 1950), um Geschichten anzudeuten, um eine dichte Atmosphäre zu schaffen. In der Regel handelt es sich um Objets trouvés, um Fundstücke, die aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Sie sind arm, da sie niemand mehr braucht, doch dafür umso reicher an Aura. Bergmann verfügt über ein feines Sensorium für diese gestrandeten Dinge, die er mit viel Liebe und feinem Humor umzudeuten weiß: Aus einer gebrauchten Malerbürste wird eine Madonnenstatue, bunte Plastikflaschen verwandeln sich in magische Leuchten. Er darf darauf vertrauen, dass der Zauber seiner Kunst unserer smarten und glatten Konsumwelt den Spiegel vorhält. Mit seinem Borgo Ensemble arbeitet Bergmann seit 2009 an einem utopischen Offspace, der wohl am besten als soziale Plastik beschrieben ist. | |