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Wege zum Pferd- Newsletter - Ausgabe: 354
Datum: 4.4.2016
Redaktion:
Babette Teschen und Tania Konnerth
Wir melden uns wieder zurück mit neuen Blogbeiträgen und Newslettern!
Zur Zeit häufen sich bei uns wieder die Anfragen verzweifelter Pferdebesitzerinnen, die von buckelnden Pferden und ihrer Angst berichten, sie zu reiten, weil sie fürchten, herunterzufallen.
Wir hatten das Thema schon mal am Wickel, s. dazu diesen Artikel zum Thema Frühlingsgefühle, denn genau darum geht es zur Zeit bei sehr vielen Pferden: schlicht und einfach um Frühlingsgefühle.
Wir sehen das so: Die überschäumende Energie im Frühling ist etwas Wunderschönes. Sie ist pure Lebensfreude und zeigt einfach nur, dass unsere Pferde von ihrem Wesen her Bewegungstiere sind. Gefährlich werden Frühlingsgefühle nur dann, wenn wir Menschen darauf bestehen, ein Pferd auf jeden Fall reiten oder "nutzen" zu wollen. Und so lautet unser Rat: Hört auf Eure unguten Gefühle und verzichtet einfach in solch "lustigen Zeiten" darauf, Euch auf Eure Pferde zu setzen. Ermöglicht ihnen vielmehr, sich frei bewegen und toben zu können und erfreut Euch an ihrem Spaß dabei. Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten und dann kann man sich auch wieder gefahrlos aufs Pferd setzen.
Mit frühlingsmunteren Grüßen,
Babette Teschen und Tania Konnerth
Ein Dankeschön an mein Pferd Ich danke meinem Pferd Leo dafür, dass er mir sein Leben lang ein kompromissloser Lehrer war, der mir viele Fehler verziehen hat. Nina |
Mit meinem Longenkurs gebe ich eine sehr praxisorientierte Anleitung für das korrekte Longieren nach biomechanischen Grundsätzen und zeige darin kleinschrittig, wie sich das gute Laufen erarbeiten lässt. In der Praxis zeigen sich dann oft recht ähnliche Probleme oder Herausforderungen und so denke ich, dass es für viele von Ihnen hilfreich ist, wenn ich hier hin und wieder anhand von Praxisbeispielen aufzeige, wie ich mit ihnen umgehe.
Alles zu hektisch!
Eine junge Warmblutstute wirkt an der Longe sehr nervös. Sie gibt zwar schnell im Genick nach, drängt aber auch immer wieder nach innen und zeigt kurze, hektische Tritte.
So gehe ich vor:
Zunächst muss die innere Losgelassenheit des Pferdes erarbeitet werden und dafür muss ich als Longierende viel Ruhe in die Einheiten bringen. Mittels Führübungen wie z.B. das "Führen in Stellung" und mit beruhigenden Übungen wie das Kopf tief arbeite ich ein nervöses Pferd erst einmal solange, bis es ruhig im Schritt auf etwas Distanz zu mir gehen und sich immer besser entspannen kann. Erst dann lasse ich das Pferd für ein paar Schritte ruhig antraben und pariere es gleich wieder durch, möglichst, bevor das Pferd wieder hektisch oder zu schnell geworden ist.
Ruhe vor allem anderen
Bleibt das Pferd im Trab entspannt und ruhig, darf es im Trab bleiben. Ich gehe mit ca. drei Metern Abstand neben dem Pferd auf Kopfhöhe mit und wirke beruhigend auf das Pferd ein. Meiner Erfahrung nach wirke ich beruhigend auf Pferde, wenn ich mich selber etwas klein mache und mit leisen, beruhigenden Worten mit dem Pferd sanft rede. Grundsätzlich gilt, dass Sie die Energie ausstrahlen sollten, die Sie sich vom Pferd wünschen. Um zu beruhigen, strahlen Sie also so viel Gelassenheit und Ruhe aus, wie nur möglich. Stellung und Biegung können zu diesem Zeitpunkt noch vernachlässigt werden, zunächst muss das Pferd gelernt haben, wirklich stabil losgelassen neben dem Menschen zu traben. In den Momenten, in denen das Pferd nach innen drängt, gebe ich mit einer Gerte oder einer kurzen Fahrpeitsche langsame, vorsichtige Berührungen an die Schulter, bzw. bei sehr sensiblen Pferden reicht oft auch schon das Hinzeigen mit der Gerte zur Schulter des Pferdes.
Achtung: Das Pferd darf dadurch nicht wieder Stress bekommen! Ist das der Fall, wurde die Hilfe zu schnell und/oder zu stark gegeben. Auf keinen Fall darf das Pferd Angst vor der Hilfe haben.
Hilfe durch eine innere Bande
Sehr hilfreich ist für solche Pferde auch die Arbeit mit einer inneren Bande aus Dualgassen. Diese Bande hilft dem Pferd, seine Lauflinie zu halten, wodurch das Hereindrängen auch ohne viele Hilfen oft gut verhindert wird.
Hält das Pferd dann seine Lauflinie auf dem Kreis und trabt ruhig auf dem Zirkel, beginne ich damit, mit weichen Impulsen an der Longe um etwas mehr Stellung zu bitten. In Kombination mit der Gertenhilfe zur Schulter sollte sich das Pferd im Laufe der Zeit immer mehr aufrichten und biegen lassen. Jede richtige Idee des Pferdes, sich im Genick zu stellen, die innere Schulter anzuheben und sich zu biegen, lobe ich begeistert.
Bleibt das Pferd ruhig und hat sich die Haltung verbessert, verlängere ich langsam die Longe und versuche behutsam mit etwas mehr Energie und vorsichtig treibenden Hilfen die Hinterhand des Pferdes aktiver zu machen und die Schritte des Pferdes zu vergrößern. Gerät das Pferd dabei wieder in Hektik, muss der Mensch das Pferd erst wieder beruhigen. Klappt das im Trab nicht, geht man wieder zurück zur Schrittarbeit. Ist das Pferd wieder entspannt, versucht man es erneut und geht erst über das ruhige Antraben wieder in die Trabarbeit.
Bei nervösen Pferden, egal welchen Alters, empfehle ich also grundsätzlich dieses schrittweise Vorgehen:
Ruhe und Losgelassenheit erarbeiten an der Verbesserung der Haltung feilen, dann die vorsichtige Vergrößerung der Distanz zum Menschen und erst dann das Erarbeiten von Schwung und einem frischen Vorwärts.
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Ihnen und Ihren Vierbeinern eine schöne Zeit,
Babette Teschen und Tania Konnerth
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Redaktion: Babette Teschen (BT) und Tania Konnerth (TK)
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