, mit über 32.000 Besuchern hat die embedded world vor Kurzem gezeigt, dass das Interesse an neuen Produkten, Ideen und Lösungskonzepten in der Elektronikbranche nach wie vor groß ist. Und aller Voraussicht nach dürfte die ebenfalls in Nürnberg stattfindende PCIM ein ähnliches Bild der Branche zeichnen – mit jeder Menge Entwicklern, Projektverantwortlichen und Einkäufern, die wissen wollen, auf wen sie bei der Umsetzung neuer Leistungselektronik-Projekte setzen können. Ohne Leistungselektronik ist die All Electric Society nicht realisierbar. Erst recht nicht, wenn es um Themen wie Mobilitäts- und Energiewende geht. Das dürfte der ein oder andere schon zu spüren bekommen haben, wenn er etwa feststellen musste, das industrietaugliche MOSFETs nach wie vor nicht zu den sofort und überall erhältlichen Bauteilen gehören. Und der Bedarf wächst weiter: In einer Dekade, so das japanische Beratungsunternehmens Fuji Keizai, wird sich das Umsatzvolumen im Bereich siliziumbasierter Leistungshalbleiter von 16 Milliarden Dollar (2020) auf voraussichtlich 32 Milliarden Dollar (2030) verdoppeln. Für SiC und GaN gehen die Analysten im selben Zeitraum sogar von einer Verachtfachung des Umsatzvolumens auf voraussichtlich 7 Milliarden Dollar am Ende dieses Jahrzehnts aus. Zählt man das zusammen, und rechnet noch gewisse Unschärfen mit ein, könnte allein die Leistungshalbleiter-Branche in sechs Jahren ein weltweites Umsatzvolumen von 40 bis 45 Milliarden Dollar darstellen – von einem Nischenmarkt kann dann wirklich nicht mehr die Rede sein! Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |