Liebe Leserinnen und Leser,
der Sommer ist für mich etwas Besonderes: Ich liebe das glitzernde Wasser des Sees, die grünen Blätter, die angestrahlt durch die Sonne hell leuchten. Ich liege im Schatten auf dem Rücken und schaue ihnen beim Flattern zu. Nach der
erfrischenden Schwimmrunde wärmt mich ein kurzes Sonnenbad wieder auf.
Doch steigen die Lufttemperaturen wie letzten Sommer immer weiter, wird es selbst im Schatten unangenehm. Dann suche ich Zuflucht im Wald. Denn das Haus, in dem ich wohne, ist nicht besonders gut isoliert, Jalousien gibt es keine. Trotz selbst angebrachten Rollos kann ich die Hitze oft nicht gut genug abschirmen, die sich in der Stadt anstaut. Bei über 25 Grad wird das besonders für geschwächte Menschen zum Problem. 2023 starben in der Folge rund 3200 – alleine in Deutschland.
Warum kann es so weit kommen? Um abzukühlen, weiten sich die Gefäße. Der Körper schwitzt und verliert zunehmend Flüssigkeit und Salze. Doch in geweiteten Gefäßen herrscht niedriger Blutdruck, der bei mangelnder Flüssigkeit noch mehr sinkt. Das Herz kompensiert das, indem es schneller schlägt, um alle Organe mit Sauerstoff zu versorgen. Wird die Belastung zu groß, versagt die Regulation, der Körper überhitzt. In hohen Temperaturen zerfallen körpereigene Proteine, die lebenswichtige Aufgaben haben. Deshalb ist es gerade bei Hitze wichtig,
genug zu trinken. Weil sie öfter auf Hilfe von außen angewiesen sind und zudem das Durstgefühl im Alter sinkt, kann das kann gerade für ältere Menschen schwierig sein – die häufig sowieso schon geschwächt sind.
Die Regierung will jetzt mehr Maßnahmen ergreifen, um Hitzetoden künftig vorzubeugen. Ihr
Hitzeschutzplan steckt noch in der Planung, während Kommunen erste Projekte umgesetzt haben: zum Beispiel Trinkwasserbrunnen in einigen Städten wie Bremen, Düsseldorf und Dresden.
Teil meines persönlichen Hitzeschutzplans neben Schatten und kühlenden Schwimmrunden sind
Wassermelonen. Wie gehen Sie mit Hitze um? Schreiben Sie mir gerne.
Einen entspannten Tag wünscht