Was machen eigentlich Staatssekretäre?

Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick

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Man erinnere sich nur an den Staatssekretär Berthold von Gluck aus der Fernsehserie „Der Bulle von Tölz“, der viele Folgen lang klischeehaft den Amigo-Sumpf der Politik vertreten musste, bis er ein tragisches Ende in einem Beichtstuhl fand. Lustigerweise wurde dieser Berthold von Gluck gespielt vom Schauspieler Klaus Guth, der schon dereinst beim Monaco Franze einen Staatssekretär gab. Dieser hieß Dr. Manfred Braun und gehörte zu jener besseren Gesellschaft, in der das Spatzl so gerne verkehrte und zu der ihr Monaco Franze so gar keinen Zugang fand. In Wirklichkeit ist das Staatssekretärs-Leben mutmaßlich weniger glamourös und selbst der Promi-Effekt ist überschaubar. Oder wie viele fallen ihnen ein? Drei Staatssekretäre gibt es zurzeit in Bayern, alle Männer, sie gehören dem Kabinett an und sind so eine Art Vize-Minister. Und alle drei sind keine zwielichtigen Typen, keine Sorge. Meine Kollegen Andreas Glas und Johann Osel haben die drei begleitet und nachgeschaut, was so ein Staatssekretär eigentlich macht den ganzen Tag (SZ Plus). Im Ministerium ist ein Staatssekretär die Nummer zwei, schreiben die beiden, „doch außer Haus ist die Nummer zwei vor allem Aushilfskraft für Nummer eins“. Das heißt: Immer dann, wenn der Minister verhindert ist, kommt der Staatssekretär. Das macht eine Menge Arbeit, allein die ganzen Termine, andauernd müssen Spatenstiche gesetzt und Flatterbänder durchgeschnitten werden. Aber es kommt drauf an, was man draus macht. Immerhin war auch Edmund Stoiber mal Staatssekretär, Günther Beckstein auch, Albert Füracker – und alle sind sie danach weiter aufgestiegen. Andere sind sehr lange - und gerne - Staatssekretär geblieben. Wir werden für Sie beobachten, wie es den drei aktuellen Staatssekretären ergeht. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und grüße Sie herzlich, Katja Auer Stv. Ressortleiterin München Region Bayern Schreiben Sie mir. ANZEIGE Die politische Woche Der Bruch, der nicht zu kitten war Florian von Brunn wird als SPD-Fraktionschef gestürzt, damit endet seine Amtszeit so, wie sie vor drei Jahren begann. Er hat den Unmut bei den Abgeordneten nicht lösen können. Zum Artikel Meinung Warum der Rücktritt von Brunns den Niedergang der Bayern-SPD nicht aufhalten wird Wenn Hubert Aiwanger antwortet Nach seinem umstrittenen Auftritt im Spessart bekam der Vize-Ministerpräsident empörte Post von Lokalpolitikern. Nun hat Aiwanger in einem offenen Brief geantwortet. Und klingt dabei kaum zurückhaltender. Zum Artikel Was von „Rettet die Bienen“ übrig blieb Das Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ von 2019 war das erfolgreichste in Bayern. Fünf Jahre später macht sich bei den Unterstützern Ernüchterung breit, vor allem bei zwei Punkten. Zum Artikel Letztes G-8-Abitur in Bayern: Durchgefallen, und nun? Drei Prozent der 34 000 Abiturientinnen und Abiturienten haben die Prüfungen nicht geschafft. Nur ein Viertel der bayerischen Gymnasien bietet 2025 die allerletzten G-8-Abiturprüfungen an. Wie es für diese jungen Frauen und Männer weitergeht. Zum Artikel Weitere wichtige Nachrichten der Woche Bahnverkehr Nürnberg bekommt Direktverbindung zum Münchner Flughafen Vereinbarung in Cham Die Nachbarschaft mit Tschechien wird enger Öffentlicher Dienst Bayern gibt 33 Millionen Euro für Überstunden aus ANZEIGE Kultur und Geschichte in Bayern Wortschatz der Oberpfalz: Ou legg! Für Sprachliebhaber ist die Oberpfalz ein Paradies. Schließlich ist sie ein Brennpunkt der ou-Laute, die weltweit populär und sogar in der Hochliteratur geschätzt sind. In Bayern jedoch geht es mehr um die Frage, was bedeutsamer ist: Freibier oder Shakespeare? Zum Artikel Archäologen geben sich Regeln zum Umgang mit NS-Massenfunden Das Grauen des Nationalsozialismus liegt Jahrzehnte zurück. Immer noch tauchen vielerorts Überreste auf. Doch wie damit umgehen? Experten aus Bayern und Österreich haben darauf eine Antwort gefunden. Zum Artikel SZ Plus 4 Wochen kostenlos testen Große Geschichten und verlässliche Information Mehr erfahren Kratzers Wortschatz: Zigrettenbürscherl "Beim Wort Zigaretten wird im Werktätigenmilieu der Buchstabe a weggelassen, übrig bleiben die Zigretten. Ebenso verhält es sich bei dem Wort Zigrettenbürscherl. Das ist einer, der sich schon größer und erwachsener geben will, als er dem Alter nach ist. Am Zigrettenbürscherl klebt häufig das Adjektiv windig. Auch in der berühmten Boxkampf-Szene in der TV-Serie Monaco Franze fällt die Anmerkung: ‚. . . des Zigrettenbürscherl, des windige!‘" Mehr von Kratzers Wortschatz Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben Zur Startseite von SZ.de Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter Ihre Newsletter verwalten Entdecken Sie unsere Apps: Folgen Sie uns hier: Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Datenschutz | Kontakt