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06.05.2024
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
ein großes Privileg meiner Arbeit ist es, dass ich für die Recherchen ständig mit spannenden Menschen über spannende Themen sprechen darf. Gerade die Gesprächsrunde über „Gewalt in der Geburtshilfe“ hat mich noch lange danach beschäftigt. Das Thema ist sehr emotional, hat aber natürlich auch ganz sachliche Aspekte. Ein Punkt, der mir vorher beispielsweise nicht bewusst war: Können Menschen im Krankenhaus aufgrund von Personalmangel nicht ausreichend betreut werden – egal ob bei einer Geburt oder wegen einer Krankheit – ist das auch eine Form von Gewalt. Dabei handelt es sich um die sogenannte strukturelle Gewalt. Das ganze Gespräch lesen Sie hier.

Auch in der Pflege ist die Personalnot schon lange chronisch geworden. Oft wird das System nur durch pflegende Angehörige aufrecht erhalten, die immer einspringen und teilweise sogar die Pflege bei stationären Aufenthalten ihrer Lieben übernehmen. Aber manchmal brauchen auch die pflegenden Angehörigen eine Pause. 125 Euro im Monat, also insgesamt 1500 Euro im Jahr, stehen daheim gepflegten Pflegebedürftigen als sogenannte Entlastungsleistung zu. Von diesem Geld kann eine Haushaltshilfe, Fremdbetreuung, ein Einkaufsdienst oder ähnliches bezahlt werden. Wer davon noch keinen Gebrauch gemacht hat, hat jetzt noch bis Ende Juni Zeit, das Geld aus dem Jahr 2023 auszugeben. Erst danach verfällt der Anspruch. Mehr dazu im Artikel.
 
Und nun muss ich schnell nachsehen, ob ich vorhin auch wirklich den Herd ausgemacht habe. Wer auch manchmal ein Gedächtnis wie ein Sieb hat, findet hier eine wissenschaftliche Erklärung.
Ihre
Orla Finegan

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Themen des Tages
 
Gewalt während der Geburt: Wie damit umgehen?
 
  
Gewalt im Kreißsaal – Ausnahme oder Regel? Ein Gespräch über die Missstände im System, persönliches Versagen und die Vision einer individuellen Geburtshilfe für alle.
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Bis Ende Juni: Geld für Pflege aus dem Jahr 2023 noch nutzen
 
  
Insgesamt 1500 Euro erhalten Pflegebedürftige pro Jahr für sogenannte Entlastungsleistungen. Wurde Geld aus dem vergangenen Jahr noch nicht in Anspruch genommen, ist das noch bis Ende Juni möglich.
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Wie gefährlich ist Titandioxid in Lebensmitteln?
 
  
Kürzlich wurden Süßigkeiten zurückgerufen, weil darin Titandioxid verarbeitet war. Was kann der sogenannte Zusatzstoff E171 auslösen? Wo ist er noch enthalten – und worauf sollten Verbraucher achten?
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Marco Schreyl: „Die Krankheit beschäftigt mich jeden Tag wieder“
 
  
Die Mutter des Moderators Marco Schreyl litt viele Jahre an der unheilbaren Huntington-­Krankheit. Erst nach ihrem Tod konnte er darüber reden. Im Interview erklärt er, warum ihn die Erkrankung bis heute täglich beschäftigt.
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Vergesslichkeit im Alltag: Ist es normal zu grübeln, ob der Herd aus ist?
 
  
Sie haben vergessen, ob der Ofen tatsächlich aus oder die Tür wirklich zu ist? Keine Sorge, das geht fast allen hin und wieder so. Was dahintersteckt und wie man damit umgeht.
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Keine Tabus
 
Ich brauche eine Chemotherapie und habe große Angst vor Haar­ausfall. Kann man den verhindern?
 
  
Antwort von Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums:

Die Medikamente der Chemotherapie greifen generell Zellen an, die sich schnell vermehren. Zum Beispiel Krebszellen — aber auch Haarwurzelzellen. Haarausfall ist oft die Folge. Ob die Haare tatsächlich ausfallen, hängt vom verabreichten Medikament ab. Bei manchen passiert das öfter als bei anderen. Auch die Dosierung spielt eine Rolle. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Sorgen. Den Haarausfall kann man leider nicht immer verhindern. Eventuell kann eine Kühlkappe auf dem Kopf helfen. Die Idee dahinter: Weil sich die Blutgefäße in der Kopfhaut zusammenziehen, wirkt das Medikament weniger auf die Haarwurzeln. Wie sinnvoll das ist, ist aber noch nicht abschließend geklärt. Auch wenn man Angst vor einem kahlen Kopf hat: Fast immer wachsen die Haare nach der Chemo wieder nach. Sie sind dann zwar erst einmal eine Weile kurz. Den meisten steht das aber viel besser, als sie denken.
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