Liebe Leserinnen und Leser,
ein großes Privileg meiner Arbeit ist es, dass ich für die Recherchen ständig mit spannenden Menschen über spannende Themen sprechen darf. Gerade die Gesprächsrunde über „Gewalt in der Geburtshilfe“ hat mich noch lange danach beschäftigt. Das Thema ist sehr emotional, hat aber natürlich auch ganz sachliche Aspekte. Ein Punkt, der mir vorher beispielsweise nicht bewusst war: Können Menschen im Krankenhaus aufgrund von Personalmangel nicht ausreichend betreut werden – egal ob bei einer Geburt oder wegen einer Krankheit – ist das auch eine Form von Gewalt. Dabei handelt es sich um die sogenannte strukturelle Gewalt. Das ganze Gespräch lesen Sie
hier.
Auch in der Pflege ist die Personalnot schon lange chronisch geworden. Oft wird das System nur durch pflegende Angehörige aufrecht erhalten, die immer einspringen und teilweise sogar die Pflege bei stationären Aufenthalten ihrer Lieben übernehmen. Aber manchmal brauchen auch die pflegenden Angehörigen eine Pause. 125 Euro im Monat, also insgesamt 1500 Euro im Jahr, stehen daheim gepflegten Pflegebedürftigen als sogenannte Entlastungsleistung zu. Von diesem Geld kann eine Haushaltshilfe, Fremdbetreuung, ein Einkaufsdienst oder ähnliches bezahlt werden. Wer davon noch keinen Gebrauch gemacht hat, hat jetzt noch bis Ende Juni Zeit, das Geld aus dem Jahr 2023 auszugeben. Erst danach verfällt der Anspruch. Mehr dazu im
Artikel.
Und nun muss ich schnell nachsehen, ob ich vorhin auch wirklich den Herd ausgemacht habe. Wer auch manchmal ein Gedächtnis wie ein Sieb hat, findet
hier eine wissenschaftliche Erklärung.