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Illustration: Chiara Brazzale
Guten Tag, 

die Indieband Tame Impala singt in ihrem Song »Solitude is bliss« ein paar Zeilen, die hervorragend zu dem Text passen, den ich Ihnen diese Woche ans Herz legen möchte: »Space around me where my soul can breathe« und später dann »Company’s okay – Solitude is bliss«. Also soviel wie: So richtig atmen kann die Seele am besten, wenn man ein bisschen Platz um sich herum hat. Andere Menschen, schön und gut – aber Einsamkeit ist manchmal einfach purer Genuss.

Das kann man jetzt etwas verklärend finden, dieses Romantisieren von Einsamkeit als Quelle von Ideen. Aber wenn man den Text liest, für den unsere Autorin Helena Ott die Stand-Up-Comedian Saskia Fröhlich protokolliert hat, wird doch um einiges klarer, wie unterschiedlich Menschen dieses Alleinsein empfinden. Und umgekehrt, wie belastend es für manche sein kann, unter Leuten zu sein. Vor allem dann, wenn man sich selbst als introvertiert beschreibt.

Jetzt kann man sich natürlich wundern: Moment mal, eine introvertierte Stand-up-Comedian – wie passt das denn zusammen?

Das zumindest habe ich mich zunächst auch gefragt. Aber als ich den Text gelesen habe, hatte ich das Gefühl, gleich zwei Dinge besser zu verstehen: Wie introvertierte Menschen so denken und fühlen – und was man alles schaffen kann, wenn man wirklich Bock drauf hat.

Saskia Fröhlich sagt: »Meinem Empfinden nach gilt Extrovertiert-Sein als soziale Norm. Die anderen, die Stillen, müssen sich erklären: ›Warum bist du denn so ruhig?‹, ›Gefällt es dir nicht?‹« Ich selbst würde mich nicht unbedingt als introvertiert bezeichnen, bin aber gleich in Gedanken Situationen durchgegangen, in denen ich mir vielleicht genau das über andere Menschen gedacht habe: Warum ist diese Person so still? Stimmt irgendwas nicht? Nach Lektüre dieses Textes wird einem bewusster, dass es einfach Menschen gibt, die sich in Gesellschaft anderer schwerer tun und die auch nicht unbedingt die größten Fans von Smalltalk sind. Saskia Fröhlich sagt: »Aber es ist Quatsch, dass Introvertierte weniger Interesse an sozialen Kontakten haben – das Pensum muss nur stimmen. Mit meinem Freund oder meiner Mutter kann ich auch tagelang Zeit verbringen, ohne dass es mir Energie raubt. Je besser ich jemanden kenne, desto leichter fällt mir der Kontakt.«

Was Saskia Fröhlich anderen Introvertierten rät, um ab und an mehr aus sich herauszukommen, vor allem aber, welche Ratschläge sie für alle anderen Menschen im Umgang mit Introvertierten hat, damit alle zusammen sich wohler fühlen, lesen Sie hier:

»Lange habe ich nicht gewusst, was mit mir los ist«
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Und noch ein paar persönliche Worte zum Schluss: Mit diesem Newsletter verabschiede ich mich von Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser. Ich widme mich ab sofort anderen Aufgaben, künftig schreibt hier meine Superkollegin Mareike Nieberding. Und ich sage: Danke fürs Lesen und weiterhin viel Freude mit »einfach leben!«.

Schöne Grüße
Till Krause
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(Illustration: Chiara Brazzale)
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