Was hätte die Queen bewirken können?

Liebe Frau Do,

der Brexit ist auch in unserer Redaktionskonferenz tägliches Thema. Was sind die wirklichen Ursachen für das Anti-EU-Votum? Welche Konsequenzen folgen? Wen müssen wir dazu befragen? Wir diskutieren über Positionen und Posten, Menschen und Maßnahmen. Aber besonders eifrig wurde die Debatte gestern, als unser frisch aus dem Urlaub zurückgekehrter Politik-Chef Martin Kessler die Frage nach der königlichen Hoheit stellte. Warum hat sich die Queen nicht eingemischt? Muss sie wirklich auch in einer Frage, die über die Zukunft des britischen Königreichs entscheidet, parteipolitisch neutral bleiben? Matthias Beermann hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht.

Es ist eine besorgniserregende Geschichte, die Polizei und Justiz in der Landeshauptstadt zu schaffen macht. Ein 35-jähriger Mann aus Düsseldorf soll einen zwölfjährigen Jungen aus der Schweiz entführt und in seiner Wohnung im Stadtteil Hassels sexuell missbraucht haben. Die beiden hatten sich über das Internetspiel „Minecraft“ kennengelernt, offenbar war der Junge dann freiwillig mit nach Düsseldorf gegangen. Was dann passierte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Christian Schwerdtfeger hat die Details dieses düsteren Falls zusammengetragen.

Das erste Kopftuch hat Cem Özdemir bei schwäbischen Bäuerinnen gesehen. Der Grünen-Vorsitzende ist auf der Alb geboren, die Eltern kamen Anfang der 1960er Jahre als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland. Die strikten Traditionen im Islam ließen die Özdemirs zurück. An Weihnachten stellten sie für ihren Sohn einen Weihnachtsbaum auf, an Karneval verkleidete sich der kleine Cem als Cowboy, und in der Schule ging er brav zum evangelischen Religionsunterricht. Integration in Reinform. Beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf gestern Abend plauderte Özdemir offen über seine Kindheit, sprach über den Brexit, über sein Verhältnis zur Türkei und dem Islam. Die 550 Gäste im früheren NRW-Landtag, darunter NRW-Vize-Regierungschefin Sylvia Löhrmann und Ex-Bundesinnenminister Otto Schily, zeigten sich angetan von dem Auftritt des 50-Jährigen. Kirsten Bialdiga hat den Abend zusammengefasst.

Herzlichst, Ihr