Gartenbrief vom 02.07.2021 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Was Fussball mit Rosen zu tun hat...
Sehr geehrter Herr Do
Also eigentlich komme ich heute Freitag kaum dazu, ein Editorial zu schreiben. Und ich kann auch nicht zuwarten, wie sonst fast immer, bis mir der Zeitdruck den Text fast von selber schreibt. Nadja, unsere Redakteurin hat mir schon gedroht, heute am Freitag den Tatort Büro pünktlichst um 18.00 Uhr zu verlassen, und zwar gnadenlos, ohne Rücksicht auf Verluste. Warum? Ja klar, wegen dem Fussballspiel der Schweizer.
Interessiert sich Nadja sonst für Fussball? Nein eigentlich nicht – aber jetzt schon! Und wie!
Den an und für sich fast unbeteiligten deutschen und österreichischen Gartenfreunden brauche ich den Sachverhalt kaum zu erklären, sie verstehen ihn nur schon darum, weil er sie nicht mehr betrifft.
Also zurück zu uns Schweizern, zum Editorial und vielleicht auch zum Garten. Wie könnte man das alles in einem Aufwasch zusammenbringen? Vielleicht klappt es ja mit dem Rasensamen, denn ganz so gartenfern ist Fussball ja doch auch nicht. Die schönste Nebensache der Welt braucht ihrerseits eine beste Nebensache, ohne die sie nicht wirklich funktioniert. Rasen eben. Und haben Sie's bemerkt: Sie haben alle akzeptiert, dass Fussball die schönste Nebensache der Welt sei; normalerweise, ausserhalb der Fussballmeisterschaften, verstehen wir etwas ganz anderes darunter...
Fussball und Garten? Gibt's da noch mehr Verbindungen, ausser das sich auch Zitrus-Kübelpflanzen perfekt als Torpfosten eignen. Ach ja, unser Sohn hat mit Inbrunst Fussball gespielt, bis vor kurzem auch in einem Verein. Vor allem aber auf unserem Rasen. Zum Leidwesen der Rosen. Er bewältigte sozusagen im Alleingang, als Naturgewalt den Sommerschnitt der Rosen und irgendwie muss er unsere liebste Rosenschnittart (den brutalen Lubera® Radikalschnitt, siehe unten den Artikel zum Sommerschnitt der Rosen) schon im zarten Kindesalter verinnerlicht haben. Dass die Rosendornen auch mal den Fussball ausser Puste brachten, daran kann ich mich eigenartigerweise kaum erinnern.
Jetzt käme eigentlich die verkäuferische Wendung im Editorial? Versuchen wir es für einmal mit der Brechstange:
Wenn die Schweizer Mannschaft heute Freitag die Spanier besiegt, dann sind am nächsten Dienstag im Lubera® Shop die Rosen (alle Rosen) mit 40% Rabatt erhältlich. Da wir strikt neutral sind – bei Lubera wohlbemerkt – gilt das dann für alle deutschsprachigen Länder!
Wir bleiben jedenfalls am Ball, bevor wir weitergärtnern!
Markus Kobelt
PS: Äh, bevor ich's vergesse, sollten die Schweizer also heute Abend nicht gewinnen, gibt's natürlich keine Rosen. Unseren Schweizer Kundinnen und Kunden aber (und den Deutschen und Österreichern sowieso) rate ich dringend, dann erst recht Rosen zu kaufen, um den gestörten Gefühlshaushalt wieder ins Lot zu bringen. Halt dann zum vollen Preis. |
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Verblühte Rosen schneiden - der Sommerschnitt bei Rosen 
Text: Markus Kobelt
Gärtner sind im Sommer gar nicht aufs Schneiden eingestellt. Ganz im Gegenteil: Man empfindet fast Hemmungen, eine verblühte Rose zu schneiden, die verblühte Knospe samt ihren saftig grünen Blättern zu entfernen. Zu was soll das gut sein, warum ist das notwendig? Wir erklären in diesem Artikel den Sommerschnitt bei Rosen, zeigen die Hintergründe auf, erklären warum Schneiden und Düngen zusammengehören und wie verblühte Rosen am allereinfachsten geschnitten werden.
Sommerschnitt bei Rosen – eine moderne Erfindung
Der Sommerschnitt bei Rosen – dass man im Sommer verblühte Rosen ausschneidet – ist eine ziemlich moderne Erfindung, und hängt direkt mit der menschengemachten, durch Züchtung erfolgten Veränderung der Gartenrose im 19. Jahrhundert zusammen. Bei einer europäischen Gartenrose vor dem 19. Jahrhundert wäre niemandem in den Sinn gekommen, dass man sie im Sommer zusätzlich schneiden sollte. Warum auch? Sie blüht im Mai und Juni – und hat danach mehr als genug Zeit, neues Holz zu produzieren, das dann im nachfolgenden Jahr aufs Neue blüht. Ein Sommerschnitt wäre da nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich, da damit die Triebe entfernt würden, die im nächsten Jahr Blüten hervorbringen.
Mit der Rosenrevolution des 19. Jahrhunderts wurde alles anders: Durch die Einzüchtung der dauerblühenden Chinarosen entwickelten auch die europäischen Gartenrosen mehr und mehr die Fähigkeit, am diesjährigen Holz direkt zu blühen, also in einer Wachstumssaison einen Trieb, eine Blütenknospe und auch eine Blüte auszubilden... Und erst damit wurde das Thema 'verblühte Rosen schneiden' oder 'Sommerschnitt bei Rosen' aktuell: Wohin geht man mit den verblühten Rosen, wie säubert man den Strauch, um Platz und Energie für die nachkommenden neuen Blüten zu schaffen?
Warum verblühte Rosen schneiden?
Der Sommerschnitt bei Rosen hat natürlich nicht nur eine kosmetische Funktion (die hat er zuallerletzt), er soll der modernen dauerblühenden Rose helfen, ihre enorme Wuchsleistung zu erbringen. Weil sie nämlich andauernd vom Juni bis in den Herbst blüht, muss sie auch andauernd neue Triebe bilden, wachsen, und genau dafür ist der Sommerschnitt hilfreich:
- Schneiden führt zu mehr Wachstum, je mehr ich schneide, desto stärker ist die Wuchsreaktion der Rose.
- Mit dem Sommerschnitt wird der Ansatz von Hagebutten verhindert, damit bleibt der Pflanze mehr Energie für das vegetative Triebwachstum.
Das Verhindern der Hagebutten ist enorm wichtig, da ja die Pflanze aus ihrem ureigenen Überlebensdrang hinaus immer die Entwicklung der Früchte und Samen vor dem Triebwachstum (das wir Menschen für mehr Blüten bevorzugen) priorisieren würde. Ich habe hier auch schon gesehen, dass unerfahrene Gärtner einfach die verblühten Blütenblätter entfernten; dies allein hat aber gar keinen Effekt, die Hagebutten könnten sich trotzdem entwickeln; es muss also schon die gesamte Rosenblüte samt 10-30cm Trieb entfernt werden.
Wann verblühte Rosen schneiden?
Naja, wenn sie halt verblüht sind… Diese Antwort ist allerdings ziemlich unbefriedigend, da der überforderte Gartenfreund, der so etwas liest, sich schon jeden Tag durch die Rosensträucher schleichen sieht, immer auf der Suche nach der nächsten verblühten Rose, die es ja nicht zu verpassen gilt… Nein, so genau müssen wir es nicht nehmen, es reicht selbstverständlich, alle paar Wochen die verblühten Rosen auszuschneiden, oder aber (wie unten vorgeschlagen) den Lubera® Radikalschnitt (nur 1x im Sommer schneiden) umzusetzen.
Zum Zeitpunkt des Sommerschnitts bei Rosen können wir noch zusätzlich einige Faustregeln festhalten:
- Das Ausschneiden der verblühten Rosen macht grundsätzlich von Mai bis August Sinn. Später kann man darauf verzichten, da ja der späte Neutrieb (nach dem späten Schnitt) nicht mehr zu frischen Blüten führen würde.
- Wenn man wie vorgeschlagen nur alle paar Wochen mal ausschneidet, reichen zwei bis drei Termine: irgendwann zwischen dem längsten Tag bis zum 1. Juli, dann vielleicht nochmals je einmal Anfang und Ende August.
- Wenn man den Lubera® Radikalschnitt umsetzt (siehe weiter unten) oder auch wenn man die aufwändigen Kletterrosen und Strauchrosen nur einmal ausschneidet, empfehlen wir einen Termin zwischen dem längsten Tag und Mitte Juli: Irgendwann in dieser Zeitspanne ist der erste Blütenflor der Rosen abgeblüht (mindestens zu 80% bis 90%) und das ist dann auch der richtige Zeitpunkt, um mit einem einmaligen Sommerschnitt den maximalen Effekt zu erzielen.
Auf Sommerschnitt bei Rosen verzichten?
Natürlich muss man keine schlaflosen Nächte und Angsträume haben, wenn man mal auf das Ausschneiden der verblühten Rosen verzichtet. Damit geht die Welt nicht unter und auch die Rose wird's überleben. In zwei Fällen sollte man sogar weitgehend auf den Sommerschnitt verzichten:
- Bei einmalblühenden Rosen, weil die ja gar nicht nachblühen können...
- ...und bei Hagebuttenrosen, die vor allem oder auch ausschliesslich wegen der nährenden und zierenden Hagebutten angebaut werden. Wenn man eine Rose mit schönen Hagebutten besitzt und die Hagebutten im Herbst und Winter auch geniessen möchte, sollte man in jedem Falle spätestens Mitte August mit dem Ausschneiden der Blüten aufhören, so dass sich noch genügend Hagebutten entwickeln können.
Warum sich das Ausschneiden der verblühten Rosen doch lohnt…
Was ist das Hauptproblem vieler Rosenbesitzer und Rosengärtner? Es besteht letztlich darin, dass die Rosen nach dem Winterschnitt gesund und kräftig austreiben, auch noch brav und schön blühen, aber den Rest des Jahres ab August an Blatt und Blüten nur noch vor sich hinserbeln. Rosenglück bis Mai oder Juni, Rosenhölle im Sommer und Herbst.
Der Sommerschnitt löst dieses Hauptproblem vieler Rosenbesitzer weitgehend, und zwar umso besser, je radikaler und konsequenter er umgesetzt wird. Das Ausschneiden der verblühten Blüten regt die Rose dazu an, im Sommer trotz der Hitze neu durchzutreiben, neue gesunde Blätter zu bilden und zwischen August und Oktober grosszügig und gesund weiterzublühen.
Der Sommerschnitt bei Rosen – kurz und knapp erklärt
Die verblühte Rosenknospe wird mitsamt einem Teil des Triebes weggeschnitten. Für die Stärke des Schnitts gibt es verschiedene Regeln:
- Blüte wird mit mindestens 2-3 Laubblättern entfernt
- Der Trieb wird bis kurz über das erste vollentwickelte 5 fiedrige Laubblatt zurückgeschnitten. Diese Regel liest man am häufigsten, sie führt aber tendenziell zu einem eher zurückhaltenden Sommerschnitt.

Bild: Eine geläufige Regel; der Trieb wird nur bis kurz über das erste vollentwickelte 5 fiedrige Blatt zurückgeschnitten.

Bild: Hätte man bei diesem Rückschnitt die Regel mit den 5 fiedrigen Blättern befolgt, wäre der Rückschnitt viel weniger stark ausgefallen.
- Bei büschelblütigen Rosen (immerblühende Rambler, Mini-Kletterrosen, Polyantharosen, Bodendeckerrosen) kann und soll natürlich nicht jede einzelne Blüte geschnitten werden; hier werden die gesamten Blütenbüschel grosszügig entfernt. Meistens kann man das gesamte Blütenbüschel bis zur ersten Verzweigung zurückschneiden, und aus der Verzweigung entsteht dann nach dem Schnitt umso schneller schon ein neues Blütenbüschel (wenn es beim Schnitt nicht schon knospig vorhanden ist).

Bild: Verblühtes Blütenbüschel wird entfernt.

Bild: Das verblühte Blütenbüschel wird unmittelbar oberhalb der nächsten frischen Verzweigung abgeschnitten, aus der sich ein neues Blütenbüschel entwickeln wird.
Viel besser als das Befolgen starrer Regeln ist die Verinnerlichung der internen Wachstumsgesetze der Rosen-Pflanze: Je stärker ich die Pflanze zurückschneide, desto stärker wird sie reagieren. Ein extrem starker Rückschnitt fährt zu wenigen, aber umso stärkeren Neutrieben; ein schwacher oder mittelstarker Rückschnitt wird tendenziell zu mehr Austrieben oder Verzweigungen führen, die aber alle nicht ganz so stark werden. In fast allen Fällen ist ein stärkerer Schnitt besser als ein schwächerer, dies umso mehr, als wir Menschen ja sowieso eine Schnitthemmung eingebaut haben, die es zu überwinden gilt (weil wir nur ungern die grüne Pflanze zurückschneiden und immer das Gefühl haben, dass wir sie verletzen…).

Video: Sommerschnitt der Rosen
Verblühte Rosen schneiden – bei Strauch und Kletterrosen
Jetzt betrachten wir den Rosensommerschnitt noch kurz bei den einzelnen Rosengruppen: Strauch- und Kletterrosen bilden ja anders als Beet- und Bodendeckerrosen sozusagen einen permanenten mehrjährigen Pflanzenkörper aus, den wir selbstverständlich im Sommer nicht einfach runterhauen können… Bei Strauch- und Kletterrosen werden im Sommer nach dem ersten Blütenflor vor allem die (nun weitgehend abgeblühten) Seitentriebe zurückgeschnitten. Da man ja beim Schneiden eines Rosenstrauchs oder eine Kletterrose kaum bei jedem Ästchen individuelle Entscheidungen fällen möchte, legt man sich am besten eine Faustregel zurecht und schneidet alle abgeblühten Seitentriebe um 50-70% zurück. Und wie gesagt: Mehr und stärkerer Schnitt führt zu mehr und stärkerem Wachstum, das bei dauerblühenden Rosen gleichbedeutend ist mit einer besseren Nachblüte im Sommer und Herbst.

Bild: Im Vordergrund eine geschnittene Portlandrose nach dem Sommerschnitt, im Hintergrund eine ungeschnittene. Da bei den Portlandrosen die Blüte sehr gleichmässig auf Etagen erfolgt, kann einfach die erste Blütenetage mit ca. 20-30cm Trieb weggeschnitten werden.
Zusätzlich zum Schnitt der Seitentriebe kann auch die Gesamtlänge der Strauch- und Kletterrosen um 30-50cm zurückgenommen werden, um on top Platz für neues Wachstum und neue Blüten zu schaffen.

Bild: Verblühte Rosentriebe an der Spitze der Kletterrose oder Strauchrose zurückschneiden.
Verblühte Rosen schneiden – bei Beetrosen, Edelrosen und Bodendeckerrosen
Bei Beetrosen, Edelrosen und Bodendeckerrosen entstehen ja alle Blütentriebe fast direkt aus der Basis, oder aus dem alten Holz, dass sich über die Jahre oberhalb der Basis angesammelt hat. Hier können also letztlich alle Blühtriebe zurückschnitten werden – auch wieder um 50-70%. Wenn man nur einzelne Rosenpflanzen oder nur kleine Rosengrupppen zu schneiden hat, kann das gut individuell, vielleicht auch verteilt über zwei Zeitpunkte im Juli und August geschehen, wenn man aber grössere flächige Rosenpflanzungen besitzt, empfehlen wir unbedingt den Lubera® Radikalschnitt. Maximaler Erfolg bei minimalem Aufwand...
Verblühte Rosen im Topf oder Kübel schneiden
Der Sommerschnitt von Topf- oder Kübelrosen entspricht grundsätzlich dem Schnitt der Rosen im Freiland und im Garten. Auch hier wird man entweder einen radikalen Schnitt – z.B. vor den eigenen Sommerferien – durchführen (siehe nächster Abschnitt), oder aber kontinuierlich die abgeblühten Rosenblüten entfernen. Letzteres ist natürlich bei einer einzigen oder auch nur wenigen Rosenpflanzen im Kübel besser möglich als im Garten. Übrigens: Auch das Schneiden von Rosen für die Vase führt natürlich zu einer beschleunigten Wuchsreaktion der Rosenpflanze im Kübel – und damit auch zu einer besseren Nachblüte.

Bild: Die Länge der Lebensdauer hängt ab vom Schnittzeitpunkt.
Die meisten unserer Kunden kaufen unsere Containerrosen im Lubera® Shop in der Vegetationsperiode, grün, knospig oder sogar blühend. Wir führen in unserem Rosensortiment über das ganze Jahr je nach Abverkauf 200 bis 300 verschiedenen Sorten. Wir empfehlen, beim Kauf einer blühenden Containerrose die ersten Blüten möglichst noch im Topf zu geniessen, dann nach der Blüte die erhaltene Rosenpflanze um. ca. 30-50% zurückzuschneiden und dann erst zu pflanzen. Die frisch gepflanzte Rose ist dann – eine gute Düngung mit Kompost und 30-50 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer® Natürlich oder Frutilizer® Saisondünger Plus) vorausgesetzt – in der Lage, gleich wieder mit Wachstum zu starten und nach 5-6 Wochen wieder zu blühen. Auch im Topf oder beim Kauf einer blühenden Containerrose macht aber dieser beschriebene Rückschnitt nur bis Ende Juli Sinn. Später reicht die Zeit für ein gutes Wachstum, Blüte und eine ausreichende Holzausreife nicht mehr aus. Wenn Sie also nach dem 31. Juli Containerrosen kaufen und pflanzen, sollten Sie sie nicht mehr zurückschneiden (und auch nicht mehr zusätzlich düngen). Dennoch macht es auch im August und September nach einer Container-Rosenpflanzung Sinn, verblühte Rosen wegzuschneiden (jetzt ohne zusätzliches grünes Laubblatt), um die Energie der Rose auf die Holzausreife zu konzentrieren (und eben nicht auf die Reifung der Hagebutten).
Der Lubera® Radikal-Schnitt – Sommerschnitt ganz einfach
Sie besitzen also eine flächige Rosenpflanzung mit Edel-, Beet- oder Bodendeckerrosen? Und Sie sind jedes Jahr wieder begeistert über die ersten Rosenaustriebe im Frühling und die ersten Blüten im Juni? Aber Sie regen sich im zweiten Halbjahr regelmässig über Ihre Rosen auf, weil diese dann nicht mehr frisch und frei wachsen und blühen, sondern einfach nur noch vor sich vegetieren?
Dann empfehle ich unbedingt den Lubera® Radikalschnitt:
- Sie warten ab, bis die meisten Blüten des ersten Blütenflors verblüht sind, meist ist dies ca. Anfang bis Mitte Juli der Fall.
- Sobald Sie nur noch einzelne schöne Blüten sehen, schneiden Sie Ihre Rosen radikal und ganzheitlich, also ohne individuelle Behandlung zurück: Alle Rosen werden entweder mit dem Motorsense, oder mit dem Fadenmäher oder mit der Heckschere auf ca. 30% ihrer Länge zurückgeschnitten. Machen Sie dies bitte ohne Einzelbehandlung und auch ohne Rücksicht auf Verluste! Also nicht noch irgendwie die letzten vorhandenen Knospen oder frischen Austriebe retten, sondern einfach schnell und systematisch die Arbeit erledigen ;-). Ja wirklich, auch die romantischen und wunderschönen Rosen kann man effizient schneiden…

Bild: Ja, der Anblick der weggeschnittenen grünen Rosentriebe mag im ersten Augenblick etwas schmerzen, aber der Radikalschnitt lohnt sich – ganz bestimmt!
- In einem zweiten Durchgang entfernen Sie dann das Schnittgut und kranke Blätter und düngen Ihre Rosenstöcke nochmals gehörig.
- Dann gehen Sie (gerne und ohne ein schlechtes Rosengewissen) in die Ferien!
- Nach 3 Wochen kommen Sie zurück und sehen schon die frischen Austriebe.
- Und nach weiteren 3 Wochen beginnen Ihre Rosensträucher wieder aufs Schönste zu blühen. Ihnen winkt ein Rosenherbst, wie Sie ihn noch nie erlebt haben!
Verblühte Rosen schneiden – und gleich düngen
Das Rosendüngen im Sommer braucht vielleicht noch etwas Erklärung… Im Grunde ist sie aber ganz einfach: Der starke Schnitt regt die Rosenpflanzen zum Wachstum an, das grössere Nährstoffangebot (Düngung) kann dann dieses Wachstum auch unterstützen und ermöglichen. Die Nachdüngung der Rosen sollte jedoch nur nach einem Schnitt im Juni oder Juli erfolgen, nach späteren Rückschnitten sollte man nicht mehr düngen, da damit ein zu starkes spätes und nicht mehr vollständig ausreifendes Wachstum gefördert würde.
Für die Sommerdüngung eignen sich folgende Dünger:
- Umhüllter Langzeitdünger und zusätzlich Kompost, leicht in den Oberboden eingehackt: 30 Gramm Frutilizer® Saisondünger Plus plus + 2 Schaufeln Kompost oder Pflanzerde Erde Nr. 2 pro Rosenstrauch
- Natürlicher Langzeitdünger Frutilizer® Natürlich aus Schafwollpellets und zusätzlich Kompost, bitte ebenfalls etwas einarbeiten: Für die Nachdüngung ca. 50 Gramm Schafwollpellets pro Rose einsetzen (das sind 50 kleine Pellets), bitte wenn möglich auch mit 2 Schaufeln Kompost ergänzen, leicht einarbeiten.
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Der Sommerschnitt - was kann und was will man damit erreichen? Text: Markus Kobelt
Der Sommerschnitt ist ziemlich widersprüchlich: Ich schneide weg, was gerade gewachsen ist. Diese innere Widersprüchlichkeit wird natürlich von den "höheren" Zielen des Gärtners überspielt. Er schneidet im Sommer, um bestimmte Ziele zu erreichen, die wir im Folgenden kurz beschreiben. Dabei erkären wir Ihnen, bei welchen Pflanzen der Sommerschnitt Sinn macht und welche Pflanzen man im Somer definitiv nicht schneiden sollte...
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Sommerschnitt bei Feigen Text: Markus Kobelt
Der Sommerschnitt bei Feigen und bei allen anderen Pflanzen greift ins natürliche Wachstum ein. Wir entfernen Triebe, Blätter, allenfalls damit auch mal Jungfrüchte und Blütenknospen, um ein gärtnerisches Ziel zu verfolgen: mehr Ertrag, bessere Fruchtqualität, bessere und frühere Ausreife, Wuchsreduktion. Während beim Winterschnitt der Baum immer ein Jahr Zeit hat für seine Reaktion, wird beim Sommerschnitt die Reaktion immer sofort, meist noch im restlichen Verlauf der Vegetationsperiode erwartet. Ich kann also verhältnismässig schnell sehen, ob ich mit meinen Schnittmassnahmen meine Ziele erreichen kann, oder auch nicht. Der Sommerschnitt bei Feigen bringt also neben den Risiken (Schnitt zur Unzeit, ich greife aktuell in eine wachsende Pflanze ein, meine Schnitthemmung ist deshalb noch grösser als im Winter) auch Chancen: Wenn ich meinen Schnittgegenstand nach dem Eingriff aktiv und aufmerksam verfolge, werde ich spätestens im nächsten Jahr meinen Sommerschnitt optimieren können....
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Hochbeet für Balkon und Terrasse Text: Susanne Nüsslein-Müller
Ein Hochbeet für Balkon und Terrasse gibt es inzwischen auch in vielen verschiedenen Ausführungen fertig oder als Bausatz zu kaufen. So können selbst Pflanzenfreunde, die keinen eigenen Garten haben, Gemüse, Erdbeeren und Kräuter leicht selber heranziehen und frisch ernten. Hochbeete sind sehr beliebt und schon einige Jahre der Mega-Gartentrend. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zum Thema und im Lubera Pflanzenshop finden Sie über 5000 Pflanzen, die direkt zu Ihnen nach Hause geliefert werden.
Hochbeet für Balkon und Terrasse – die Vorteile
- Ein Hochbeet für Balkon oder Terrasse erleichtert das Säen, Pflanzen und Ernten. Lästiges Bücken entfällt, alles spielt sich etwa auf normaler Arbeitshöhe ab.
- Man hat Gemüse und Kräuter immer greifbar in der Nähe. So zum Beispiel häufig in der Küche verwendete Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch. Auch wenn man nur mal schnell ein paar Salatblätter für ein Sandwich braucht, sind diese nach wenigen Schritten geerntet.
- Kleinere Hochbeet-Kästen für Balkon oder Terrasse sind zum Teil auch mobil, so dass man sie leicht umstellen kann. So schützt man etwa Gemüse-Jungpflanzen vor zu starker Sonne.
Hochbeet für Balkon – Welche Hochbeete eignen sich dafür?
Die Auswahl an verschiedenen Modelle für ein Hochbeet auf dem Balkon ist gross und man hat die Qual der Wahl. Dabei kommt es natürlich erst einmal darauf an, wie viel Platz man überhaupt für das Hochbeet zur Verfügung hat...
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Gründüngung - Die natürliche Bodenverbesserung 
Text: Fred Lübke
Da es bei der Gründüngung um eine vollständig naturnahe Art und Weise der Bodenverbesserung geht, gewinnt diese umweltfreundliche, weil garantiert chemikalienfreie Methode nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den Gärten mehr und mehr an Bedeutung. Die Gründüngung trägt auch dazu bei, dass altbewährtes Saatgut längst vergessen geglaubter Pflanzen wie Buchweizen, Luzerne, Phacelia und die verschiedensten Kleesorten eine völlig neue Renaissance erleben und uns dabei sogar in mehrfacher Hinsicht nützlich, ja wertvoll werden. Gründüngung schützt den offenen Boden, speichert die Nährstoffe, verhindert und behebt Bodenverdichtung und zieht Bienen und andere Insekten an...
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Der süss-saure Garten - Teil 1 Text: Ranka Tessin
Dieses Jahr war der April zu kalt und der Mai zu dauernass hier im Norden. Zahlreiche Kübelpflanzen haben im klirrenden Februar-Frost das Zeitliche gesegnet (unter anderem meine schöne Feige, die nach so vielen Jahren des Verhätschelt- und verwöhntwerdens 2020 das erste Mal ein paar Früchte getragen hat), aber die Redlove-Blüte tröstet mich über diesen Rückschlag hinweg. Wie das Leben und das Essen, so ist es im Garten eben auch mal süsss und mal sauer. Kampf und Genuss, Niederlage und Sieg, Enttäuschung und Jubel liegen nah beieinander.
Das Fake-Kirschblüten-Festival
Meine Redloves berauschen im Moment alle Sinne, sie haben schon diversen Starkregen-Schauern und kleineren Hagel-Einlagen standgehalten und auch die beginnende Schneckeninvasion lässt sie kalt. Sie sind mein privates "Fake-Kirschblüten-Festival", nur für mich allein und vor allem, viel schöner als Kirschblüten. Ich husche bei jedem noch so winzigem Sonnenstrahl hinaus in den Garten zum Fotografieren und beglücke täglich die Kinder, Omas und Opas, Instagram-Freunde und den Mann bei der Arbeit mit Fotos der pinken Blüten. Letzterer antwortet schon gar nicht mehr darauf und alle anderen senden nach dem zehnten Bild nur noch einen müden "Daumen-hoch", also nun müsst ihr, liebe Lubera-Freunde, dran glauben. Wer verliebt ist, muss sein Glück mit der Welt teilen, das versteht ihr doch, oder? Wer sich beim Anblick dieser rosa Pompons wieder wie 20 fühlt, kann unmöglich still (oder bescheiden) sein. ;-)....
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Pinke Lieblings-Rezepte aus Dänemark (Der süss-saure Garten - Teil 2) 
Text: Ranka Tessin
Wenn die Redloves blühen und rosa "Schnee" herabrieseln lassen, ist es an der Zeit, das fröhliche Pink auch auf den Tisch zu bringen. Von einem jungen, aufsteigenden Bäcker-Star aus dem wunderbaren Dänemark stammen die folgenden zwei Rezepte: Das eine für den süssen Zahn, wie die Dänen sagen, das andere für die Momente im Leben, wo es nordisch-sauer-deftig sein muss.
Das Kuchen-Rezept ist im Original, das Herings-Rezept von mir kreativ abgewandelt, soll heissen: Stark vereinfacht, denn ich bin nicht nur ein fauler – und intelligenter – Gärtner, um es mit Karl Ploberger zu sagen, sondern ein ebensolch faules Leckermaul. Kochen muss einfach sein und schnell gehen, basta. Schliesslich will man ja noch raus in den Garten und nicht in der Küche versauern... 😉
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Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille [email protected] Unsere Standorte: | | | |
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