AuÃerdem: der SZ-Magazin-Adventskalender
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| | | Guten Tag, die Nächte sind kalt, die Tage grau, und ich freue mich darüber. Unser Textpraktikant Sven Fröhlich schrieb in einem Artikel vor Kurzem: »In seiner Tristesse erteilt einem der Winter die Absolution zum Nichtstun.« Ich kann das sehr gut nachfühlen. Im Sommer spüre ich ständig den Druck, mein Leben auszukosten. Ein bisschen wie der Schriftsteller Henry David Thoreau einmal schrieb: das Mark des Lebens in mich aufzusaugen. Im Winter denke ich plötzlich nicht mehr an Thoreau, sondern nur noch darüber nach, was ich als nächstes auf Netflix anschauen möchte. Oft suche ich dabei nicht nach etwas Neuem, sondern verlasse mich lieber auf Klassiker. Es soll ja gemütlich sein! Also schaue ich Filme, die ich wegen meiner Neunzigerjahre-Kindheit fast auswendig mitsprechen kann: Notting Hill, Harry und Sally, Pretty Woman. Umso weniger habe ich damit gerechnet, was im vergangenen Winter passierte: Ich schaute Notting Hill und fühlte nichts â weil mich das Paar auf einmal nur noch irritierte. Die beiden hatten sich ja gar nichts zu sagen! Die konnten ja nicht einmal einfachste Dinge miteinander besprechen! Und das soll romantisch sein?! Ich mag in diesem Moment Notting Hill als einen meiner Lieblingsfilme verloren haben, hatte aber eine Themenidee für meine Arbeit beim SZ-Magazin gewonnen: Ich schlug vor, die berühmtesten Paare der Filmgeschichte in Therapie zu schicken. Genauer gesagt: die Therapeutin Heike Melzer mal sehr genau durchleuchten zu lassen, wie gesund eigentlich die Beziehung des Paares auf dem Bildschirm ist. Ich hatte selten so viel Spaà bei einer Recherche. Denn die Expertin und ich schauten als Vorbereitung für unsere Gespräche in wenigen Wochen mehr als 20 Stunden Liebesfilme. In den langen Telefonaten, die wir für den fertigen Text führten, konnten wir die leichte Fassungslosigkeit dann besprechen: Was ist bitte mit Baby und ihrem Vater los bei Dirty Dancing? Wieso gilt Titanic als romantische Geschichte und nicht als Paradebeispiel für ungesunde Beziehungen? Und was soll diese Schlussszene bei Notting Hill? Die Expertin hat aber auch ein sehr positives Beispiel für eine gesunde Beziehung auf der Leinwand gefunden. Ich bin froh darüber â denn es ist einer meiner Lieblingsfilme, den ich mir in diesem Winter natürlich wieder anschauen möchte.
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| | | | | »Bei diesem Paar sehe ich einige Warnzeichen« | Wie gesund sind eigentlich die Beziehungen, die in Liebesfilmen gezeigt werden? Wir haben eine Paartherapeutin um einen kritischen Blick auf acht besonders bekannte Paare der Filmgeschichte gebeten. Sie entdeckte Vaterkomplexe, Red Flags und Therapiebedarf â fand aber auch ein sehr positives Beispiel.
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| Ich wünsche Ihnen ein schönes Adventswochenende â vielleicht ja mit einem alten Film, den Sie mal daraufhin abklopfen wollen, wie gut er sich gehalten hat. Ihre Dorothea Wagner P.S. Eine Weihnachtstradition ist auch unser SZ-Magazin-Adventskalender, bei dem Sie an jedem Tag eine andere schöne Sache gewinnen können â am heutigen Samstag verlosen wir einen Kaffeevollautomaten. Hier können Sie am aktuellen Gewinnspiel teilnehmen. Wenn Sie ab Sonntag ein weiteres Türchen öffnen möchten, klicken Sie hier. | |
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| | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen | |
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| | | Familienbetrieb | Erst nimmt das Ehepaar Dietl einen jungen Flüchtling aus Afghanistan bei sich auf, dann einen Ukrainer. Zu Besuch bei einer bayerischen BäckersÂfamilie, die heute zwei Söhne mehr hat. | | |
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| | | »Mache Erfahrungen, so lebensverändernd wie Geburten« | Beim Brunch im Freundeskreis geht es nur noch um Kitas, Brustwarzen und Arbeitsteilung. Unser Autor und seine Frau fühlen sich dabei, als würde ihnen etwas fehlen, und ziehen kurzerhand nach Portugal. Dort finden sie drei goldene Regeln fuÌr ein erfülltes kinderloses Leben. | | |
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| | | »Schmeckt wie ein knackiger, frischer Champagner« | Sekt aus Deutschland wird oft unterschätzt. Der Sommelier Stefan Grabler hat für uns zwölf Schaumweine verkostet. Sein Testsieger muss den Vergleich mit Champagner nicht scheuen â und ist noch dazu günstiger. | | |
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| | | | Das Beste fürs Wochenende | |
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| | | | | | Der freche Untermieter | | Als Kind hieà mein Kuschellöwe Leo, der Hund Bello. Vielleicht war es dieses innere Kind, das mich unseren Gast âºElfiâ¹ nennen lieÃ. Elfi ist, nun ja, ein Elf. Er wohnt bis Weihnachten bei uns und jeden Morgen beglückt die Puppe unseren Sohn mit anderen Streichen: hat das Klopapier abgerollt oder die Kekse ausgeräumt. Die Tradition des quatschmachenden Elfen (âºthe elf on the shelfâ¹) kommt aus den USA. Tipps für seinen Schabernack findet man etwa hier. | |
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