Liebe Frau Do, schafft es erstmals eine Frau an die Spitze des für manchen wichtigsten Amtes in Deutschland, auf den Chefposten des Deutschen Fußball-Bundes? Nach dem überfälligen Rücktritt von Reinhard Grindel hat das Karussell mit potentiellen Kandidaten an Fahrt aufgenommen, und es haben auch Fußball-Fachfrauen wie Steffi Jones und Sylvia Neid Platz genommen. Warum auch nicht? Es haben ja ausreichend Männer gezeigt, dass es ihnen vor allem um Mauscheleien und Annehmlichkeiten, Kommerz und Kohle, um Privilegien und Proporz geht und nicht um den Fußball. Oder wird es doch der heimliche Liebling Fußball-Deutschlands? Der in Düsseldorf-Oberkassel lebende Rudi Völler? Unsere Sportredaktion geht die Kandidaten durch. SPD-Vorsitzende haben es schwer bei den Sozialdemokraten. Die Partei reibt sich an ihnen, das gehört zu ihrer DNA. Aber richtig heftig wird es, wenn sie – meist nach recht kurzer Amtszeit –geschasst werden. Keine Partei behandelt ihre ehemaligen Chefs so schlecht. Übrigens beruht das auf Gegenseitigkeit: Viele Ex-Vorsitzenden lassen auch kein gutes Haar an der SPD. Jan Drebes berichtet. Der Präsident des Düsseldorfer Landgerichts feiert eine edle Party mit 300 handverlesenen Gästen zu seinem 60. Geburtstag und rechnet die Feier als „dienstliche Veranstaltung“ ab. Beim Auf und Abbau lässt er sich auch von Strafgefangenen helfen, quasi als Resozialisierungsmaßnahme. Darf der das? Wulf Kannegiesser mit dem Versuch einer Antwort. Viel Vergnügen, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |