|
|
|
|
|
|
|
|
|
Guten Tag, ein Aspekt, der gerne beim Lamentieren über »die alternde Gesellschaft« vergessen wird, ist, dass wir in einer GroÃeltern-Ãra leben: Noch nie gab es so viele GroÃeltern in Deutschland, 20 Millionen sind es derzeit, und sie verteilen sich auf so wenig Enkel wie nie, im Schnitt drei. Da heute oft beide Elternteile berufstätig sind und es anders als früher mehr Krippen gibt, sind viele GroÃeltern nicht mehr in der Pflicht, den Nachwuchs mit groÃzuziehen. Die meisten aber möchten Zeit mit ihren Enkeln verbringen, eingebunden sein, eine tiefe Bindung herstellen. Ein Spitzenort dafür ist meinem SZ-Kollegen Georg Cadeggianini zufolge die Küche. Den »Hauptumschlagsplatz der Liebe« nennt er ihn sogar. Einer, in dem probiert wird, jeden Tag aufs neue. Wo mal ein Ei runterfällt, die Butterplätzchen zu dunkel werden, wo aber auch das Glück des Zusammen-Was-Schaffens wartet. In der Küche, wie vielleicht nirgendwo sonst, verweben sich Essensgerüche, Genuss, gute Gespräche zu Erinnerungen. Noch heute sehe ich meine Oma, wie sie mich lächelnd in ihrer geblümten Schürze nach der Schule in Empfang nimmt, wir beide gespannt: sie, was ich wohl diesmal zu erzählen hatte. Und ich, was wieder Köstliches in ihrer Pfanne brutzelte. Mein Kollege hat über diese Chance, beim Essen und Kochen Zeit mit den Enkeln zu verbringen, geschrieben. Er hat dazu auch mit der Familientherapeutin Christine Ordnung gesprochen. Und während man das alles mit einem Grinsen im Gesicht liest â der Text ist voller charmanter Beobachtungen â, versteht man, warum man auch Kleinkinder ruhig mal ein Ei aufschlagen oder ein Radieschen schneiden lassen sollte. Warum man sich als Eltern vielleicht doch entspannen sollte, wenn die Oma dem Vierjährigen Schokostreusel aufs Butterbrot kippt. Und auch, woher der kleine Schmerz kommt, wenn man die eigenen Eltern bei ihrem kulinarischen Verwöhnprogramm beobachtet: Für mich hattest du nie so viel Zeit. Bei uns gabs nur Tiefkühlkost. Am Ende lernt man sich und dieses filigrane Räderwerk Familie mal wieder ein bisschen besser kennen â zumindest ging es mir so. Ich hoffe, Sie finden ein paar Minuten, diesen besonderen Text am heutigen Feiertag zu lesen. Vielleicht sogar ja im Kreis der Familie.
| |
|
|
| | | | Glücklich, wer eine Topfenstrudel-Oma hat | Beim Kochen und Essen entstehen Erinnerungen und Bindung, gerade zwischen GroÃeltern und Enkeln. Und was, wenn es doch mal Konflikte gibt â um Tischmanieren oder weil doch ein bisschen zu viel Zucker im Spiel ist?
| | |
|
| |
|
Falls Sie sich für weitere Familienthemen interessieren: In unserem Newsletter einfach leben! gibt es gerade eine Schulserie, Teil 1 widmete sich am Montag bereits dem ewigen Kampf um die Hausaufgaben. Wenn Sie keine Folge verpassen möchten, melden Sie sich einfach hier an. Herzliche GrüÃe
| |
|
|
Annabel Dillig | | Redakteurin |
| |
---|
| |
|
|
|
|
|
GESCHICHTEN UND REZEPTE | Diese Woche zum GenieÃen | |
|
|
| | Zack, die Birne! | Sie ist ein echter Allrounder: Die Birne macht sich in süÃen, als auch in deftigen Gerichten gut und sorgt für eine schmackhafte Ausbalancierung zwischen süà und salzig. Werfen Sie einen Blick in unsere Birnen-Rezepte vom Strudel, über den Crêpes bis hin zum Birnen-Risotto. | | |
|
---|
| | |
|
|
| | Das sind die allerbesten Eier, die man jemals sah | Schon mal ein Ei paniert? Zeit wird's! In Polentamehl ausgebacken und auf ein Grünkohl-Püree gebettet, wird aus einem weichen Frühstücksei ein einfaches, und doch raffiniertes Gericht. | | |
|
---|
| | |
|
|
| | HeiÃe Schmurgelware aus dem Ofen | Dieses Kalbsragout aus dem Schmortopf peppt unsere Kolumnistin Elisabeth Grabmer mit Kürbis und Limettenjoghurt auf â und macht daraus eine Mahlzeit, die über erste graue Tage hinwegtröstet. | | |
|
---|
| | |
|
|
| | Tarte mit Schuss und Pfeffer | SüÃe Trauben und cremiger Ziegenkäse treffen bei diesem Rezept auf die Würze von Sherry, Pfeffer, Thymian und Senf: eine lieblich-feurige Kombination.
| | |
|
---|
| | |
|
|
| | Weniger Schönheit, weniger Trinkgeld | Unser Leser ist von den aufgespritzten Lippen der neuen Kellnerin in seinem Stammrestaurant irritiert â und kürzt unwillkürlich sein Trinkgeld. Ist das in Ordnung? | | |
|
---|
| | |
|
|
| | »Dieser Wein ist so brachial, dass ich vor Freude grinsen muss« | Riesling gilt in Deutschland als »Königin der Reben«. Der Sommelier Tobias Klaas hat 16 trockene Rieslinge aus Deutschland für unter 16 Euro verkostet. Ihn überraschte, wie unterschiedlich selbst günstige Weine waren.
| | |
|
---|
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Warum merken wir erst nach 20 Minuten, dass wir satt sind? | Lange vor uns weià der Magen bereits, dass wir genug hatten. Eine Expertin erklärt wie.
| | |
|
---|
| |
|
|
|
|
|
Haben Sie Anregungen? Oder eine Frage für den »Gruà aus der Küche«? Kontaktieren Sie mich unter [email protected] | |
|
|
| Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen. | |
|
|
|
|
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den Das Rezept-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|