Liebe/r Leser/in, Kochen gilt heute als Kunst. Die beherrscht der Mensch schon deutlich länger als bislang angenommen, wie neue Untersuchungen zeigen. In unserem heutigen Newsletter berichten wir außerdem, wie der lange verschobene Start der NASA-Mondmission verlief, welcher Säuger zum „Tier des Jahres 2023“ gekürt wurde und warum Forscherinnen und Forscher um die Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes bangen. | Viele neue Erkenntnisse wünscht Alina Reichardt Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Würdenträger in Not | Des Nachts schleicht der Gartenschläfer wie ein kleiner Bandit mit seiner schwarzen Augenmaske umher und jagt Insekten, Schnecken und Würmer. Er schläft vor allem am Tag, und das ursprünglich nicht in Gärten, sondern in gemütlichen Nestern im Wald. Wer ihn derzeit sucht, wird nicht fündig, denn die Säuger halten sechs Monate Winterschlaf. Die Deutsche Wildtierstiftung hat ihn trotz saisonaler Abwesenheit nun zum „Tier des Jahres 2023“ gekürt. Eine zweifelhafte Ehre, denn sie soll vor allem darauf aufmerksam machen, dass der ausschließlich in Europa lebende Nager vielerorts bereits ausgestorben ist. Auf der Roten Liste bedrohter Arten steht er als „stark gefährdet“, wie die Wildtierstiftung mitteilt. Ursprünglich sei der Gartenschläfer auch in Deutschland häufig anzutreffen gewesen, vor allem in struktur- und felsenreichen Mittelgebirgen. Mittlerweile finden sich diese Lebensräume nur noch im Harz, im Schwarzwald und in Bayern. Insgesamt sei das Verbreitungsgebiet des Gartenschläfers in Europa in den letzten 30 Jahren um fast die Hälfte geschrumpft. Seine Ernennung zum Tier des kommenden Jahres soll auch die Aufmerksamkeit der Forschung auf den kleinen Nager lenken, um ihn künftig besser schützen zu können. Alina Reichardt Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Auf zum Mond | | Lecks und Wirbelstürme haben den Start mehrfach verzögert. Nun ist er endlich gelungen. Um 7.47 Uhr mitteleuropäischer Zeit hob heute Morgen in Florida eine Rakete der NASA in Richtung Mond ab. Sie trägt das noch unbemannte Raumschiff „Orion“ zu seiner 26-tägigen Test-Mission „Artemis 1“. Es soll unseren Trabanten mehrfach umrunden und ihm dabei bis zu 100 Kilometer nahe kommen. Der nächtliche Start ist Auftakt eines ehrgeizigen Programms. Bei „Artemis 2“ sollen in einigen Jahren Astronauten an Bord sein. „Artemis 3“ wird den Plänen zufolge wieder Menschen auf den Mond bringen. Zwei Mitglieder der „Apollo 17“-Crew waren die letzten, die ihn betreten haben. Knapp 50 Jahre ist das her. |
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| 2. Weltweit weniger Spermien | Das Phänomen sinkender Spermienzahl bei Männern tritt weltumspannend auf. Eine gestern (15. November) erschienene Überblickstudie belegt die Entwicklung auch für Lateinamerika, Asien und Afrika. Zuvor hatte das Forscherteam den Trend für Europa, Australien und Nordamerika belegt. „Alles in allem beobachten wir eine signifikante weltweite Abnahme der Spermienzahl von mehr als 50 Prozent während der vergangenen 46 Jahre“, sagt Mitautor Hagai Levine von der Hebrew University in Jerusalem. Über die wahrscheinliche Folge dieser Entwicklung, nachlassende Zeugungsfähigkeit und Geburtenrate, liegen weitere, schon weniger eindeutige Untersuchungen vor. Sehr breit gestreut sind die möglichen Ursachen. Zu den Verdächtigen zählen Umweltchemikalien, die über das Essen in die Nahrungskette gelangen. Nicht überzeugen kann eine Ursachenstudie aus Miami, die deutsche Medien in den vergangenen Tagen zitierten. Deren Autoren setzten Spermienzellen einer Strahlung durch Wireless LAN aus und beobachteten, dass die Samenfäden an Beweglichkeit verloren. Unabhängige Experten kritisieren das „artifizielle“ Versuchsfeld. Unter Umständen genügt die beim Gerätebetrieb entstehende Wärme, um den Effekt zu erzielen. Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
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| 3. Fischmenü aus der Steinzeit | Der perfekt zubereitete Fisch wird schonend gegart. So bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten und er ist besonders bekömmlich. Was klingt wie eine moderne Küchenweisheit, wussten menschliche Vorfahren wohl schon vor 780.000 Jahren. Auf diesen Zeitraum datiert ein Team israelischer, britischer und deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den allerersten Nachweis des Kochens. Dabei handelt es sich um Fischzähne, die nahe den Überresten von Feuerstellen und Steinwerkzeugen im nördlichen Jordantal entdeckt wurden. Fischknochen fanden sich hier hingegen kaum. Daraus schloss das Team, dass unsere frühen Vorfahren die Fische bei Temperaturen garten, bei denen sich die Knochen auflösten, die härteren Zähne aber erhalten blieben. Dafür verwendeten sie eine Art Erdofen, so die Theorie. Bislang was das gezielte Erhitzen von Lebensmitteln nur für Homo sapiens und Neandertaler nachgewiesen worden, die sich erst später entwickelten. Bei den Köchen der jetzt untersuchten Hinterlassenschaften könnte es sich um Vertreter der Gattung Homo erectus gehandelt haben, vermutet das Team. Skelette, die das belegen, fehlen jedoch bislang. Alina Reichardt Wissen & Gesundheit |
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