Loyle Campbell erklärt, wie Europa die Abhängigkeit von China reduzieren kann und was Freihandelsabkommen und Exportbeschränkungen bewirken.
| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | hier kommt unser Wochenüberblick mit den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Jobs. Neue Freihandelsabkommen und Exportbeschränkungen: Warum es bei Rohstoffen keine einfache Lösung gibt von Loyle Campbell, Research Fellow im Zentrum für Klima und Außenpolitik WORUM ES GEHT: China dominiert den Markt für kritische Rohstoffe – die Volksrepublik kontrolliert nahezu die gesamte weltweite Produktion für Mineralien. Mit dem im August 2022 unterzeichneten Inflation Reduction Act (IRA) versuchen die USA, Lieferketten zu schaffen, die China umgehen, indem sie Subventionen für Materialien aus den USA oder einem Partnerland mit einem Freihandelsabkommen (FTA) verlängern. Letzteres hat neue Freihandelsabkommen für kritische Rohstoffe angestoßen. Japan hat das erste unterzeichnet, die EU, das Vereinigte Königreich und Indonesien verhandeln derzeit über ähnliche Vereinbarungen. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: China droht damit, die Ausfuhr verschiedener Seltener Erden und der zu ihrer Verarbeitung erforderlichen Technologien zu beschränken. Kleinere Mächte sehen in dieser Dynamik eine Chance. So hat Simbabwe kürzlich die Ausfuhr von rohem Lithium verboten, um Investitionen in die lokale Verarbeitung zu fördern. Diese Ausfuhrbeschränkungen stellen einen zunehmenden Trend dar. Einem OECD-Bericht zufolge gab es zwischen 2009 und 2020 über 13.000 Ausfuhrbeschränkungen für kritische Rohstoffe. Wenn sich dieser Trend beschleunigt, besteht die Gefahr, dass sich die Materialversorgung verknappt – dies würde den ökologischen Wandel verzögern. Zudem könnte diese Entwicklung die Bemühungen Europas und der USA verlangsamen, alternative Lieferketten aufzubauen, während neue Zwischenhändler Fragen zur Versorgungssicherheit aufwerfen könnten. WAS ZU TUN IST: Europas Abhängigkeit von China ist eine Schwachstelle. Dennoch sollte die Zusammenarbeit mit den USA europäischen Interessen dienen, ohne die Machthaber in Peking zu verärgern. Die im März im Gesetzespaket der EU zu kritischen Rohstoffen, dem „Critical Raw Materials Act“ (CRMA), skizzierten Pläne zur Diversifizierung der Versorgung sind positive Schritte. Die Europäer sollten jedoch nicht denken, dass die Verarbeitung oder der Abbau von Rohstoffen auf dem eigenen Kontinent ein Allheilmittel sei. Der Einsatz von Exportbeschränkungen in Drittländer sollte geprüft werden, da eine kritische Anzahl von Lieferanten ein Gegengewicht zur chinesischen Dominanz in den globalen Rohstoffketten bilden und gleichzeitig den Entwicklungsländern die Chance bieten könnte, über den Abbau hinauszugehen. Deutschland kann dazu beitragen, indem es seine bilateralen Partnerschaften mit Mineralien liefernden Staaten aktiv ausbaut. Die angekündigte Kooperation mit Australien bei der Erkundung kritischer Mineralien könnte dabei als Vorbild dienen. | | | Internationale Politik Quarterly: The China Challenge | |
Die Frühlingsausgabe ist da! | | Die 11. Ausgabe der Zeitschrift Internationale Politik Quarterly beschäftigt sich mit den Herausforderungen, die China für die EU und die transatlantischen Beziehungen stellt. | | | |
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| Taiwan geht auch Europa an | | Das Interview von Emmanuel Macron zum Konflikt um Taiwan schlägt noch immer hohe Wellen. Strategische Autonomie bedeute, meint der französische Präsident, dass Europa nicht zum Mitläufer der USA werden dürfe, sollte es zu einem chinesischen Angriff auf den Inselstaat kommen. Über eine Aussage mit schlechtem Timing und ihre Bedeutung für Europa. | | Gastbeitrag von Guntram Wolff in The Pioneer | | |
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| „Zeitenwende“ für die Förderung des Standorts Deutschland | | Alle Bundesregierungen haben die hiesige Wirtschaft seit Mitte der 1990er Jahre dabei unterstützt, weltweit neue Auslandsmärkte zu erschließen. Auch deshalb ist Deutschland wirtschaftlich heute einer der wichtigsten globalen Akteure. Die Förderung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) spielte dagegen bisher nur eine Nebenrolle. Das muss sich ändern. | | DGAP Policy Brief von Nikolai von Schoepff | | |
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| 20.04.2023 | 08:30 - 09:30 | |
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| | 28.04.2023 | 18:00 - 21:00 | |
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| | Security Slam 2023 | | Sechs junge Forscher:innen werden auf unserer Bühne um die Slam-Krone der Zeitenwende kämpfen, in nur 10 Minuten ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentieren. | | DAG, FES, DGAP & science-slam.de | | |
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| | 09.05.2023 | 18:30 - 20:00 | |
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| | SAVE THE DATE: Rede von Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | | Thema: Zeitenwende als entwicklungspolitische Herausforderung | | DGAP Berlin & Zoom | | | Die offizielle Einladung folgt in Kürze. |
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| | | | 12.05.2023 | 15:30 - 16:30 | |
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| | SAVE THE DATE: Rede von Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft | | Thema: Food Security in Zeiten globaler Disruptionen | | DGAP Berlin & Zoom | | | Die offizielle Einladung folgt in Kürze. |
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Studentische Hilfskraft für die Verwaltung (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 30.04.2023 |
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Studentische Hilfskraft im Mitgliederbereich (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 30.04.2023 |
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RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Internationales Recht (m/w/d) | Anstellung |
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| | | | Interview mit Jacob Ross I SRF I 17.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Stefan Meister | FOCUS Online | 14.04.2023 | |
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| | | | Interview mit Stefan Scheller | Ego FM | 14.04.2023 | |
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| | | | Podcast mit Kira Vinke | Gradº Global | 13.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Benjamin Tallis | Deutsche Welle | 13.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Tim Rühlig | Reuters | 12.04.2023 | |
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| | | | Interview mit Jacob Ross | phoenix | 11.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Guntram Wolff | New York Times | 11.04.2023 | |
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| | | | Interview mit Claudia Schmucker | DLF Kultur | 11.04.2023 | |
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| | | | „Ukraine – die Lage“ mit Christian Mölling | Stern Podcast | 11.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Roderick Parkes | Washington Post | 07.04.2023 | |
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| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders Direktor: Dr. Guntram Wolff Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
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