, nutzen Sie ChatGPT oder eine andere KI bereits für Ihre Arbeit, profitieren Sie also über den bloßen Unterhaltungswert hinaus davon? Ich tatsächlich immer öfter im Vorfeld einer Recherche, dann meist als Alternative zu Google. Etwa um mir einen schnellen Überblick über eine Studienlage zu verschaffen, oder um neue Zahlen zu finden. Das ist sehr praktisch und spart Zeit, zumal wissenschaftliche Studien in der Regel keine vergnügliche Belletristik sind. Auch zur Übersetzung steht ChatGPT meiner Meinung nach Deepl in nichts nach. Ob eine KI am Ende auch besser schreiben kann, habe ich noch nicht ausprobiert. Ich bin sicher, sie wird das bald können. Ob sie mich mal komplett ersetzt? Wer weiß. Noch ist die Elektronik ein People-Business. Roundtable-Diskussionen, künftig moderiert von einer KI? Das Hintergrundgespräch beim Italiener, wird gestrichen? Noch überwiegt auch meine Gewissheit, dass Menschen am Ende lieber mit einem Menschen als mit einer KI telefonieren wollen. Diesen Optimismus teile ich übrigens mit der Mehrheit in Deutschland. Wenn Sie Elektroingenieur oder Elektroingenieurin sind, geht Ihr Risiko der Ersetzbarkeit sowieso gegen Null. Dafür wird ihre Arbeit noch abwechslungsreicher. Warum, das erklärt Dr. -Ing. Damian Dudek, Experte für neuromorphe Halbleiterbauelemente für KI-basierte Systeme an der RWTH Aachen, im Interview. Ihre Corinne Schindlbeck Redakteurin (Ltd.) |