pünktlich zum Start des Superwahl-Jahres 2024 steht nun ein neuer AfD-Skandal zur Debatte. Während die Rechtspartei als Wahlsiegerin aus drei ostdeutschen Landtagswahlen hervorgehen könnte, machte das Rechercheportal Correctiv einen „Geheimplan gegen Deutschland“ öffentlich. Ganze 18 Rechercheure sollen an dem Scoop beteiligt gewesen sein. Die Geschichte verbreitete sich in Windeseile im gesamten Mediensystem. Selbst der Spiegel pinselte die Geschichte komplett ohne eigene Recherche ab. Das Szenario: Ausgerechnet in einer Villa in der Nähe des Wannsees hätten sich „hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer“ im Geheimen getroffen, um „nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland“ zu planen. Das Problem: Die Geschichte ist vor allem ein beredtes Beispiel dafür, wie sehr sich relevante Teile der Medien in den letzten zehn Jahren in ihre eigenen Narrative verstrickt haben, schreibt Mathias Brodkorb. Eine Generation zwischen Netflix, Bali und Vier-Tage-Woche: Die 22-jährige Veronika Wetzel erfährt die kollektive Lustlosigkeit der Gen Z jeden Tag an ihrer Universität. Junge Menschen würden kaum noch nach den Sternen greifen, da sie in eine Gesellschaft des Überflusses hineingeboren seien, schreibt sie. Lesen Sie hier den nächsten Teil unserer Jugend-Serie „Contra woke“. Das neue Jahr 2024 wird schwierige Fragen über den Ukraine-Krieg – und die Rolle des Westens in diesem Krieg – aufwerfen. So oder so, die widersprüchlichen Definitionen des Sieges bedeuten wahrscheinlich, dass sich alle auf einen langen Krieg einstellen müssen, analysiert Antonia Colibasanu von Geopolitical Futures. Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler zählt zu den politischen Aufsteigern im Kabinett Nehammer – und wird schon als dessen mögliche Nachfolgerin gehandelt. Rainer Nowak hat sie für unsere Januar-Ausgabe porträtiert. Das deutsche Entwicklungsministerium will derweil die Weltwirtschaft klimaverträglicher machen sowie Freiheit und Menschenrechte stärken. Tatsächlich zahlen wir Entwicklungshilfe ohne Gegenleistung an einen „Globalen Süden“, der den liberalen Westen abschaffen möchte, schreibt Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |