| | | | | 6. Januar 2023 | | Familie | | Alles, was Eltern interessiert | | | |
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| | | | | vielleicht ist es ein bisschen gemein, dieses Thema kurz nach Weihnachten aufzumachen, wenn Sie möglicherweise Ihrem Nachwuchs gerade ein Handy oder eine Smartwatch unter den Baum gelegt haben. Doch das vielleicht gleich vorweg: Ich finde, dass die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt ähnlich irreführend ist, wie die nach dem korrekten Maà der Bildschirmzeit. Es ist der verständliche Wunsch von Eltern, sich an einer Zahl festhalten zu können anstatt sich jahrelang und immer wieder aus Neue in Debatten um Vorteile und Nachteile und spezielle Umstände und konkrete Inhalte verheddern zu müssen. Die schlechte Nachricht ist, dass genau daran kein Weg vorbei führt, wie meine Kollegin Meredith Haaf in diesem Essay schreibt. Sie selbst ist eher smartphone-kritisch und lässt weder das âAber alle haben eines!â-Argument von Kindern noch den âDa kann man doch eh nix machenâ-Seufzer von Eltern gelten. Stattdessen ist es nun mal genau die Auseinandersetzung mit allem, was Handynutzung so mit sich bringt, um die man sich als Mutter oder Vater nicht drücken darf. Denn nein, den richtigen Umgang mit hunderten Whatsapp-Nachrichten am Tag, mit der Privatsphäre anderer Menschen und der eigenen Unfähigkeit, das Ding mal aus der Hand zu legen, den lernt niemand von selbst. Auch unser digital native Nachwuchs nicht, der schon als Baby das Krabbeln gelernt haben, um schneller an Papas Smartphone zu kommen (ja, bei meiner Tochter war das wirklich so). Klar können schon Kleinkinder einen Touchscreen bedienen, wie Neu-Papa und Internet-Erklärer Sascha Lobo soeben begeistert feststellte und daraus schloss, dass eineinhalb Jahre ein gutes Alter für ein erstes iPhone ist. Doch würden wir den richtigen Umgang mit den Geräten automatisch lernen, sollten Erwachsene das nach zehn Jahren damit â plus/minus, je nachdem, wie schnell sie damals die Entwicklung mitgegangen sind â super drauf haben. Ich weià nicht, wie es bei Ihnen ist: Aber ich kann das immer noch nicht so richtig gut. Ich kämpfe täglich darum, nicht zu viele Stunden auf Social Media zu vertrödeln, da die Netzwerke für mich gleichzeitig Orte ist, wo ich viele interessante Menschen âtreffeâ und bei aktuellen Debatten auf dem Laufenden bleibe. Und während ich Scrabble auf dem Smartphone nicht für die dümmste Freizeitbeschäftigung halte, habe ich über die Feiertage anscheinend so viel gespielt, dass ich nun Schmerzen im Handballen habe, die sich bis zur Schulter hochziehen. Vielleicht also muss man auch beim Thema Mediennutzung â wie so oft â bei sich selbst anfangen und als gutes Vorbild vorangehen. Weniger Handydaddelei steht bei mir eigentlich jedes Jahr auf der Liste meiner guten Vorsätze. Bezüglich der Screentime meiner Kinder nehme ich mir vor, noch öfter das Gespräch zu suchen, noch genauer hinzuschauen, was sie da machen, und vor allem: warum. Ab wann Kinder ein Handy haben dürfen, wurde auch unser Familientrio schon gefragt. Hier können Sie die Antworten der Kolumnisten lesen. Was Experten raten, hat meine Kollegin Mirjam Hauck hier recherchiert. Und hier können Sie nachlesen, welche Empfehlungen es zum Thema Bildschirmzeit gibt. Ein schönes Wochenende wünscht | |
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| Barbara Vorsamer | | Redakteurin Gesellschaft |
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