Gartenbrief vom 10.06.2022 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Wandelnde Züchter und ramblende Rosen
Sehr geehrter Herr Do
Die letzten Tage wandelte ich auf den Züchtungsfeldern. Sie fragen sich jetzt sicher, was das komische Wort soll: 'wandeln'. Gehen wäre falsch, da viel zu schnell, spazieren ebenfalls, da zu faul und müssig. Wandeln ist viel richtiger. Obwohl ich mich zu den Pflanzen und Früchten häufig (aber glücklicherweise nicht immer) bücken muss, ist es ein sehr aufrechter Gang: ich bin stolz auf unsere Züchtungen, auf die Züchtungsfelder, auf die 10 000 Pflanzen aus bald 30 diversen grossen und kleinen Züchtungsprogrammen und Versuchen die da heranwachsen. Und auch auf die Züchter, auf die Mitarbeiter, die wir dank Ihnen, unseren Kunden in der Züchtung beschäftigen können. Unsere Kunden, Sie bezahlen die Züchtung, das ist uns immer bewusst. Und die Züchtung sorgt mit dafür, dass wir stetig neue Kunden gewinnen.
So wandelte ich also auf den Züchtungsfeldern in Buchs: Das Wandeln ist selbstbewusst, aber kein stolzes Schreiten. Ich wandle langsam und vorsichtig, fast zögerlich: ich möchte nichts verpassen, was da heranwächst, nichts von den Angeboten und Versprechungen auf Zukunft übersehen.
Ich habe mit Prof. Bruno Studer, Professor für molekulare Züchtungsforschung (oder so ähnlich) schon häufig diskutiert, dass es mindestens zwei Arten von Züchtung gebe: Die olympische Züchtung, die Pflanzen weiter, länger, grösser und schneller macht. Immer nur ein bisschen, aber stetig und unaufhaltsam. So werden die nächsten Sorten der grossen agronomischen Kulturen entwickelt. Und dies führt dann bei fast allen Züchtungsobjekten (auch bei uns) dazu, dass riesige Mengen Daten gesammelt werden, werden müssen. Die Daten (nicht die Pflanzen selber) sprechen dann, am blauen oder wie auch immer gefärbten Bildschirm, zum Züchter. Kürzlich besuchte ich ein Züchtungsprogramm, wo am Bildschirm (es sah eher nach 2-4 Bildschirmen aus) kein Züchter mehr sitzt, sondern der Bioinformatiker. Der Züchter hat nicht nur den Zugang zu den Pflanzen verloren oder zumindest fast abgegeben, sondern auch die Herrschaft über die Sprache der Daten.
Nun bin ich weit davon entfernt, den Erfolg der olympischen und datenbezogenen Züchtung in Frage zu stellen. Es braucht sie, und viele ihrer Findungen und Erfindungen sind ein Segen. Die nächsten grünen Revolutionen werden zum grossen Teil von dieser Züchtung abhängen, und damit auch die Ernährung der Menschheit. Dennoch bleibe ich für mich selber dabei: ich möchte unter Pflanzen wandeln, sie erkennen, mich sogar ab und zu auch bücken😉. Ich möchte immer wieder erfahren, wie sich das Gesehene und Gegessene im Kopf zu einem Bild zusammenfügt, wie sich langsam eine Hierarchie der Erfahrungen, auch der Pflanzen ergibt, wie ich langsam lerne, wie eine Pflanze, wie eine Obstart funktioniert.
Aus der Kälte, aus Regionen mit kurzen Vegetationsperioden kommen z.B. die Erstbeeren, die Lonicera-Kultursorten. Ihre Früchte sind ursprünglich ziemlich bitter, ziemlich klein, die Pflanze ist ganz darauf ausgerichtet, in kürzester Zeit auszutreiben, zu blühen und dann Früchte =Samen=Nachkommen zu produzieren. Hier sehe ich langsam, wie wir aus diesem Pflanzenmaterial, aus Sorten, die nur eine Generation von Wildpflanzen entfernt sind, eine eigene Obstart mit Mehrwert formen können: Die erste Frucht des Frühlings und gleichzeitig eine der einfachsten und robustesten Kulturpflanzen im Beerengarten. Und ich sehe die Möglichkeiten: Was wäre, wenn die Erstbeeren plötzlich selbstfruchtbar wären, was wäre, wenn wir die Fruchtgrösse nochmals verdoppeln könnten (notabene auf 2 Gramm). Und wäre es bei einer Frucht, die bereits im Mai reif wird, nicht auch möglich, eine zweite Ernte zu erzielen?
Aus dem Süden, aus der Wärme kommen die Maulbeeren. Sie kamen schon einmal vor einigen Hundert Jahren nach Mitteleuropa, damals nicht um den Menschen zu ernähren, sondern die Seidenraupen, von denen sich Könige und Kaiser unendlichen Reichtum erhofften, letztlich vor allem die Möglichkeit, noch mehr Kriege zu führen. In unserem Morus/Maibeeren Projekt geniesse ich natürlich das schönste 'wandeln', fast schon wie in einem 'Hain': Hier ist der aufrechte Gang des Züchters endgültig angemessen, bücken muss ich mich kaum je. Ich habe übrigens immer schon den Staudenzüchter Karl Förster beneidet (ex post natürlich), der den Bildern nach zu urteilen im schönen Anzug durch die Staudenpflanzungen wandelte, und mit scharfem Auge und mit einem zeigenden Spazierstock die Pflanzen bezeichnete, die ihn ansprachen. Das mit dem Spazierstock kann mich ja irgendwann noch einholen.
Zurück zu den Maulbeeren: Haben sie vielleicht eine zweite Karriere in Mitteleuropa verdient, als Gartenbaum, aber auch als Kulturpflanze? Wenn ich die Diversität der Sorten, Formen und Farben sehe, bin ich fast davon überzeugt. Vor allem scheint es so zu sein, dass die Befruchtung, die nach Lehrbuch ziemlich kompliziert zu sein scheint (getrennt geschlechtliche Blüten, mal beide auf einem Baum, aber auch auf separaten Bäumen), bei den meisten Arten und Sorten auch parthenokarp funktioniert, also ohne Befruchtung. Und die Kälterresistenz ist viel besser als vorausgesehen: Während wir in den Granatapfelversuchen jeden Winter fast alle Pflanzen zurückfrieren sehen, haben wir bei den Maulbeeren nur ca. die Hälfte der Pflanzen in den letzten 4 Jahren verloren, das heisst es gibt eine ansehnliche kälteresistente Ausbeute. Vor allem Morus alba hat fast alles zu bieten, was der Beerenenthusiast wünschen würde, die Bandbreite der Reifezeiten, der Wuchsformen, der Winterhärtegrade, der Farben und Formen und Aromaprofilen ist unendlich. Ich bin jetzt überzeugt, dass unser Verständnis der Maulbeere, aber auch die Rolle der Maulbeere im Garten in 10-15 Jahren eine ganz andere sein wird als heute. Der heutige Exot könnte zu einem ständigen Begleiter und Bewohner unserer Gärten und vielleicht auch des Beerenanbaus werden. Diesmal kommt die Maulbeere, um zu bleiben.
Dafür arbeiten wir.
Herzliche Grüsse
Markus Kobelt
PS: Ein neues Portrait der Erstbeeren gibt es im nächsten Newsletter, umgekehrt wollte Markus in diesem Editorial nicht nochmal über Süsskartoffeln schreiben, weil er sich da viel zu viel bücken muss. (A.d.R.) |
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Ramblerrosen für eine frühsommerliche Rosenblütenwolke - jetzt mit 20% Rabatt! 
Text: Raphael Maier
Wenn Sie Ramblerrosen kaufen, erhalten Sie die Dornröschenrosen unter den Rosen. Rambler haben im Vergleich zu normalen Kletterrosen sehr biegsame Triebe, von denen einige Sorten auch bis zu 10 Meter lang werden können. Übersetzen kann man den englischen Begriff "Ramble" mit "umherschweifen" oder auch mit "ranken". Beides trifft auf diese tolle Kletterpflanze zu: Einmal gepflanzt, erobern diese Rosensorten fast selbstständig Rosenbogen oder Pergola und verwandeln diese im Frühsommer in ein überbordendes Blütenmeer.
In den Blüten der Rambler wimmelt es nur so vor Honig- und Wildbienen, denn die Blüte von Ramblerrosen ist als besonders üppig bekannt. Die Kletterpflanzen bilden unzählig viele Blütenbüschel, die aus vielen, eher kleineren Blüten bestehen und die meist einen tollen Wildrosenduft haben. Die typische Ramblerrose blüht drei bis sechs Wochen sehr üppig und dann ist die Blütezeit vorbei. Es ist etwas ganz Besonderes, die phantastische Blüte einer älteren Ramblerrose zu erleben. Einige neuere Züchtungen verbinden die weichen, biegsamen Triebe mit einer langen Blütezeit bis in den Herbst hinein. Diese neuen öfterblühenden Ramblerrosen sind auch nicht so starkwüchsig und für Rosenbögen, zum Überwachsen von Mauern oder Zäunen gut geeignet. Die Wuchshöhe solcher Sorten liegt meist bei 3 bis 5 Metern. Starkwüchsige Ramblerrosen können durch ihre besonders langen Triebe auch in alte Obstbäume oder andere Gartengehölze hineinwachsen. Sie überziehen deren Kronen im Frühsommer dann nach einigen Jahren mit einem üppigen Blütenschleier. Dafür brauchen die Spreizklimmer aber eine Wuchskraft von 7 bis 10 Metern. Wenn Sie Ramblerrosen kaufen möchten, sollten Sie deshalb bei der Auswahl auf die Wuchskraft beziehungsweise die Wuchslänge der Triebe achten.
Die drei grössten Vorteile von Ramblerrosen
- Ramblerrosen brauchen, einmal gepflanzt, kaum Unterstützung beim Beranken von Bäumen, Pergolen oder Mauern und müssen nicht regelmässig geschnitten werden.
- Ramblerrosen bieten Wildbienen durch die grosse Anzahl an Einzelblüten einige Wochen reiche Nahrung.
- Ramblerrosen legen sich durch ihre eher biegsamen, längeren Triebe gut dem Untergrund an und bieten so ein harmonisches Wuchsbild beim Begrünen.
Ramblerrosen kaufen – Diese Sorten hat der Lubera®-Shop zu bieten
In unserem Ramblerrosen-Sortiment gibt es einige Schätze zu entdecken, sowohl bewährte alte Sorten wie einige sehr interessante Neuzüchtungen. Ramblerrosen gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts und einige Klassiker unter ihnen sind immer noch sehr beliebt wie die besonders wüchsige Sorte ‘Bobby James’ mit einfach gefüllten weissen Blüten, die wunderbar duften, oder die sehr alte ‘Paul‘s Hymalayan Musk’, deren ebenfalls duftenden, stark gefüllten kleinen Blüten ein Farbspiel von Weiss nach Zartrosa zeigen. Beide Sorten wachsen sehr üppig mit Trieben bis zu 10 Metern Länge. Wer es nicht ganz so üppig möchte und nur einen kleineren Rosenbogen begrünen will, dem seien die Ramblerrosen-Neuzüchtungen von David Austin empfohlen. Deren Triebe werden bis zu 3 Meter lang und blühen oft schon von Mai an bis in den Herbst. Die reinweiss blühende Sorte ‘Snow Goose’ gehört dazu oder die hellgelb blühende ‘Malvern Hills’, die dazu auch noch fast keine Dornen bildet. Die pinkfarbene Ramblersorte ‘Super Dorothy‘ ist eine deutsche Züchtung. Sie ist sehr robust und gesund und blüht lange. Stöbern Sie gleich im Rambler-Sortiment vom Luberashop und träumen Sie schon jetzt von einer frühsommerlichen Rosenblütenwolke in Ihrem Garten.

Bild: Ramblerrose Rambling Rosie' – eine moderne Kletterrose mit dem Aussehen und allen Vorzügen eines nostalgischen Ramblers. Die halbgefüllten Blüten in üppigen Dolden strahlen in einem leuchtenden Rot.
Sie suchen nach einer immerblühenden, besonders winterharten oder dornenlosen Ramblerrose? Wir haben für Sie die jeweils besten Ramblerrosen der einzelnen Kategorien zusammengestellt.
Einmalblühende Ramblerrosen kaufen
Die typische Ramblerrose zeichnet sich durch einen fast unbändigen Höhenwuchs und eine einmalige wuchtige Blütenfülle im Juni aus. Von diesen einmalblühenden Ramblerrosen gibt es einige sehr zu empfehlende Sorten, welche teilweise schon fast 200 Jahre alt sind. Zu den besten Sorten zählen:

Bild: Ramblerrose 'Chevy Chase' – die kräftig wachsende und bis zu 6 Meter hohe Rose 'Chevy Chase' ist ein echter Oldtimer. Im Jahr 1939 gezüchtet, bereitet sie sowohl professionellen Gärtnern, als auch Anfängern grosse Freude.
Öfterblühende Ramblerrosen kaufen
Die typische Ramblerrose blüht nur einmal im Frühjahr. So stellen sich viele die Frage: Gibt es auch Ramblerrosen, die öfterblühend und winterhart sind? Und ja es gibt seit einigen Jahren immer mehr solcher immerblühenden oder remontierenden Ramblerrosen auf dem Markt. Sie blühen sowohl am diesjährigen Holz als auch am letztjährigen und schaffen es somit, von Ende Mai bis in den Herbst hinein Blüten auszubilden. Was diese unterschiedlichen öfterblühenden Ramblerrosen gemeinsam haben ist, dass sie meist deutlich kleiner bleiben als die alten einmalblühenden Rambler-Sorten. Sie erreichen nur eine Höhe von 3 bis 4,5 m im Gegensatz zu den bis 10 m hohen Einmalblühern.
Bei der Züchtung immerblühender Ramblerrosen hat sich besonders der englische Rosenzüchter David Austin hervorgetan und einige wunderbare Kletterer kreiert. Jedoch hat beispielsweise auch der deutsche Rosenzüchter Tantau mit der Sorte 'Perennial Blue'® eine hervorragende öfterblühende Ramblersorte hervorgebracht, welche sogar mit dem renommierten ADR-Siegel ausgezeichnet wurde.
Zu den besten öfterblühenden Ramblerrosen zählen:

Bild: Ramblerrose 'Perennial Blue' – die Rose ‘Perennial Blue’ ist das perfekte Beispiel einer Ramblerrose der neuen Generation: Die Farbe ist intensiver, der Wuchs reicht nicht bis in den Himmel, das Blattwerk ist je nach Witterungseinfluss gesund und vor allem, diese öfterblühende Kordes-Sorte blüht auch früher an den jungen Neutrieben UND den Seitentrieben.
Ramblerrosen für den (Halb)Schatten kaufen
Ramblerrosen haben einen grossen Vorteil gegenüber Edelrosen: Sie kommen meist auch mit sehr schattigen Standorten zurecht. Wie kommt das? Ursprünglich wachsen die Wildarten Rosa multiflora und Rosa luciae in Gebüschen und an Waldrändern. Hier müssen sich die jungen Pflanzen erst gegen viel Konkurrenz im Schatten behaupten, bevor sie dann durch die Zweige der anderen Pflanzen hindurch nach oben ans Licht schiessen. Somit ertragen auch heute die meisten Ramblerrosen Halbschatten oder gar einen schattigen Platz an der Nordwand ohne grosse Probleme und blühen sogar reichlich in dieser Umgebung.
Jedoch brauchen je nach Abstammung manche dieser Kletterpflanzen mehr Licht als andere. Deshalb haben wir eine Liste der besten schattenverträglichen Ramblerrosen für Sie zusammengestellt.

Bild: Ramblerrose 'Albertine' – eine optisches Highlight in jedem Garten: Die intensiv duftenden Blüten der Rose 'Albertine' changieren beim Verblühen von Orange, Lachs bis zu Hellrosa.
Dornenlose Ramblerrosen kaufen
Rosen sind für ihre Dornen bekannt, wobei es sich bei den Dornen rein botanisch gesehen nicht um Dornen, sondern um Stacheln handelt. Viele Rosenliebhaber fragen sich deshalb ob es nicht auch Ramblerrosen gibt, die öfterblühend, winterhart und ohne Dornen sind? Oder ist das etwas zu viel verlangt? An sich brauchen Ramblerrosen ihre Stacheln, um vernünftig zu klettern. So spreizen sie ihre neuen Triebe bis sie auf ein Hindernis, wie beispielsweise einen Baumstamm treffen. Dann verankern die Klettersträucher ihre Stacheln in der Rinde und schieben sich daran in die Höhe. Aufgrund dieses Mechanismus sind stachellose oder stachelarme Ramblerrosen beim Klettern im Nachteil und brauchen etwas Unterstützung und müssen ab und an angebunden werden. Dennoch gibt es einige Ramblerrosen Sorten, welche (fast) keine Stacheln besitzen:
- Ramblerrose 'Ghislaine de Féligonde': gelb-lachsrosa Blüten, öfterblühend, stachelarm
- Ramblerrose 'Lykkefund': weisse Blüten, herrlicher Duft, rote Hagebutten im Winter, stachelarm
- Ramblerrose 'Madame Alfred Carrière': zartrosa Blüten, duftend, öfterblühend und stachelarm. (Manchmal wird diese schöne Sorte auch zu den Kletterrosen gezählt)
- Ramblerrose 'Mortimer Sackler': eher kompate Sorte mit voluminösen rosa Blüten, duftend
- Ramblerrose 'Veilchenblau': violett bis fliederfarben, pflegeleicht, stachelarm

Bild: Ramblerrose 'Lykkefund' – die Rose 'Lykkefund' ist eine Züchtung aus dem Jahr 1930 von Oleson in Dänemark und sticht besonders durch ihre halbgefüllten, rahmweissen und essbaren Blüten mit einer leuchtenden, gelben Mitte hervor.
Winterharte Ramblerrosen kaufen
Grundsätzlich sind eigentlich alle Ramblerrosen-Sorten für die meisten Gegenden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ausreichend winterhart. Und selbst wenn sie mal einen aussergewöhnlich kalten Winter mit Temperaturen unter – 20 °C erleben, bei welchem empfindliche Rambler-Sorten zurückfrieren können, so treiben diese doch immer wieder von selbst aus der Wurzel aus.
Trotz allem sollte man in rauen Höhenlagen über 600 m Höhe wie in den deutschen Mittelgebirgen oder den Alpen eher auf sehr winterharte Sorten dieser Schlingrosen setzen. Grundsätzlich sind die einmalblühenden Ramblerrosen hier etwas besser winterhart als ihre öfterblühenden Geschwister. Um die beste Winterhärte zu erzielen, lohnt es sich in besonders kalten Gegenden die jungen Pflanzen während der ersten 2 – 3 Jahre an der Basis durch Laub oder Reisig zu schützen. Die nachfolgenden Rosensorten habe alle ihre Winterhärte bewiesen und sind als besonders Frostresistent zu empfehlen.

Bild: Ramblerrose 'Paul's Himalayan Musk' – die sehr stark wachsende und bis zu 10 Meter hohe Rose 'Paul's Himalayan Musk' hat weiss-rosafarbene, halbgefüllte Blüten mit einem intensiven Duft.
Duftende Ramblerrosen
Viele Ramblerrosen zeichnen sich nicht nur durch eine überreiche Blütenfülle aus, viele der Rankpflanzen duften auch wunderbar fruchtig bis blumig und erfüllen ihren Garten im Frühjahr in ein die Sinne betörendes Duftmeer. Zu den besten duften Rambler-Sorten zählen folgende Sorten:

Bild: Ramblerrose 'Rambling Rector' – ein starkwachsender Rambler mit schneeweisser Blütenpracht im Frühsommer und orangefarbenen Hagebutten im Herbst.
Das sollten Sie beim Ramblerrosen Kaufen beachten
Eine Ramblerrose bildet schnell lange Triebe, die Stütze und Auflagefläche brauchen. Das heisst, zuerst sollte eine Rankvorrichtung da sein, wie zum Beispiel ein Rosenbogen, eine Pergola oder Ähnliches, bevor Sie die Rose pflanzen. Achten Sie beim Kaufen von Ramblerrosen auf die Wuchslänge der Triebe, um diese passend zur Grösse der Rankhilfe zu wählen. Eine Rose, die nur zwei bis drei Meter hoch wird, kann keinen grösseren Rosenbogen beranken. Für eine sehr starkwüchsige Sorte hingegen ist ein normaler Rosenbogen fast zu klein. Sie braucht eine ganze Pergola oder einen alten Obstbaum als Rankgerüst.
Woher kommen die Ramblerrosen?
Ramblerrosen werden auf Deutsch manchmal auch als Schlingrosen bezeichnet und gehören wie alle anderen Rosen auch zur grossen Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Rambler sind noch eine relativ junge Rosenkategorie, welche zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Kreuzung zwischen bekannten europäischen Rosensorten und zweier asiatischer Wildrosenarten entstand.
Eine dieser beiden Arten war die japanische Wildrose Rosa lucieae (synonym Rosa wichuraiana), welche mit europäischen Rosen gekreuzt wurde. Als Resultat entstand eine ganze Familie von gesunden und starkwüchsigen Ramblerrosen mit ihren typisch biegsamen Peitschentrieben – aber in der Regel nur mit einem Blütenschub im Juni und Juli. Diese Rambler-Sorten wurden Wichuraiana-Hybride genannt. Das Wort Wichuraiana bezieht sich dabei auf den deutschen Beamten Max Ernst Wichur, der die Rose 1859 während einer Japan-Dienstreise für den Berliner botanischen Garten sammelte. Hybriden mit Rosa lucieae welche auf Deutsch auch Halbimmergrüne Kletterrose oder Wichura-Rose genannt wird zeichnen sich durch ihr langhaftendes, fast wintergrünes glänzendes Laub aus sowie durch einen eher kriechenden oder überhängenden Wuchs mit dünnen und weichen Triebe.
Die zweite Art, welche eingekreuzt wurde, ist die Büschel-Rose (Rosa multiflora). Diese ursprünglich aus Ostasien stammende Rosenart findet man mittlerweile oft verwildert zum Beispiel entlang von Bahnstrecken. Ramblerrosen, welche diese vielblütige Rose im Stammbaum haben, zeichnen sich durch einen eher aufrechten Wuchs mit steifen Trieben aus. Diese Ramblerrosen-Sorten sind besonders zum Begrünen von alten grossen Obstbäumen geeignet.

Bild: Ramblerrose 'America Pillar' eine der beliebtesten Ramblerrosen weltweit: Karminrote Blüten zu hunderten mit weisser Mitte ziehen Gartenbesucher magisch an. Sie blüht nur einmal im Frühsommer, aber dann so überschwänglich und farbenfroh, dass man diesen Anblick das ganze Jahr über nicht vergisst und innig wieder herbeisehnt.
Was ist der Unterschied zwischen Ramblerrosen und Kletterrosen?
Die Triebe von Ramblerrosen sind deutlich weicher und flexibler als die von den typischen Kletterrosen. Sie können sich dadurch im Wuchs gut ihrem Untergrund anlegen und gleichmässig Mauern, Zäune oder Rosenbögen überwachsen. Die typischen Kletterrosen haben eher steife und straff aufrecht wachsende Triebe. Sie werden meist an Wandspalieren kultiviert, sollten regelmässig aufgebunden werden und verlangen auch einen regelmässigen Schnitt, um nicht zu verkahlen. Die Blüten von Ramblern sind meist kleiner als bei der klassischen Kletterrose. Dafür stehen die zahlreichen Blüten in grossen Büscheln zusammen. Ramblerrosen wachsen meist deutlich stärker und höher als gewöhnliche Kletterrosen.
Ramblerrosen sind beliebt bei Bienen und Insekten
Viele moderne Edelrosen und Kletterrosen haben mit ihren gefüllten Blüten wenig für Bienen zu bieten. Ganz anders sind hier die Ramblerrosen, in ihnen summt und wimmelt es nur so über die gesamte Blütezeit. Die meist einfachen Blüten der Rambler, welche mit Nektar und Pollen gefüllt sind, werden nicht nur von Honigbienen, sondern auch vielen Wildbienen, Schwebefliegen und anderen Insekten gerne angeflogen. Somit kann man mit dem Kauf einer Ramblerrose auch einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leisten.

Bild: Ramblerrose 'Bobby James' – eine wüchsige Rose mit cremeweissen Blüten mit intensiv herbem moschusartigem Duft. 'Bobby James' bildet im Herbst unzählige orangerote Hagebutten.
Ramblerrosen schneiden
Ramblerrosen brauchen generell weniger Aufmerksamkeit beim Schnitt. Wenn Sie eine klassische einmalblühende Ramblerrose an einen alten Obstbaum pflanzen, können Sie das Schneiden auch einfach ganz vergessen, oft ist es auch schwer, bis in die 10 m hohe Krone zu steigen.
Falls sie dennoch Ihre Rambler schneiden möchten, sollten Sie nur einen pflegenden Auslichtungsschnitt vornehmen. Dabei sollte die Kletterpflanze nur leicht gestutzt werden und zu dicht gewachsene Triebe oder abgestorbene Zweige entfernt werden. Im Gegensatz zu anderen Rosengruppen sollen hier die verblühten Blüten nicht weggeschnitten werden, da sie sich bei den einmalblühenden Ramblern meist zu dekorativen Hagebutten entwickeln. Der beste Zeitpunkt, um Ramblerrosen zu schneiden, ist im zeitigen Frühjahr, wenn die Forsythien anfangen zu blühen.
Vor allem neu gepflanzte Exemplare lässt man jedoch erst einmal wachsen, damit sie die für sie vorgesehene Rankfläche erklimmen und begrünen können. Dennoch kann man im Herbst oder Frühjahr und bei einmal blühenden Sorten auch nach der Blüte einzelne Triebe herausnehmen oder die Pflanzen nach Jahren durch einen kompletten Rückschnitt im Frühjahr auch einmal verjüngen.
Öfterblühende Ramblerrosen schneiden
Während einmalblühende Ramblerrosen eigentlich keinen Schnitt brauchen, ist dieser bei remontierenden, dauerblühenden Sorten jedoch durchaus empfehlenswert. Immerblühende Rambler blühen sowohl am letztjährigen Holz als auch am neuen Holz. Das bedeutet, dass stark geschnitten werden muss, damit genügend neue Triebe mit vielen Blüten entstehen. Den Schnitt kann man wiederum in den Frühlingsschnitt und den Sommerschnitt unterteilen.

Bild: Ramblerrose 'Veilchenblau' – die einmalblühende, pflegeleichte Rose mit fliederfarbenen Blüten ist sehr bienenfreundlich und fast stachellos. Auch sie trägt im Herbst viele Hagebutten.
Frühlingsschnitt dauerblühende Rambler
Dieser Frühjahrsschnitt entspricht im Wesentlichen dem Schnitt der dauerblühenden Kletterrosen, nur dass er vielleicht aufgrund der riesigen Dimensionen mancher Rambler-Sorten nicht so akkurat ausgeführt werden kann. Die letztjährigen Seitentreibe der Hauptäste werden bis auf 2-3 Augen zurückgeschnitten, wenn die Dimensionen der Rose zu gross sind, kann man das auch ‘ungefähr´ mit der Heckenschere machen…
Sommerschnitt bei Ramblern
Die Pflanze steht immer vor der Wahl, entweder Blüten zu produzieren oder Früchte mit Samen. Da der Rose jedoch die Produktion von Nachkommen wichtiger ist als schöne Blüten, wird sie sich im Zweifelsfall für die Bildung von Hagebutten anstatt von Rosenblüten entscheiden. Um der Ramblerrose diese Entscheidung abzunehmen, sollte man deshalb die verblühten Triebe und Blütenbüschel nach der Blüte abschneiden. Somit wird die Kletterpflanze in der zweiten Jahreshälfte umso mehr Blüten ausbilden, da sie keine unnötige Energie in die Bildung von Samen stecken muss.

Bild: Ramblerrose 'Blush Rambler' – eine angenehm duftende, pflegeleichte Rose die sich ideal für die Bepflanzung an Torbögen eignet. Sie kann gut ranken, hat einen starken gesunden Wuchs und bringt ein märchenhaftes Ambiente in Ihren Garten.
Verträgt eine Ramblerrose auch einen starken Rückschnitt?
Grundsätzlich benötigen die robusten Kletterpflanzen kaum einen Rückschnitt, jedoch kommt es ab und zu vor, dass eine Ramblerrose über die Jahre viel zu gross und ausladend oder in die falsche Richtung gewachsen ist. In solch einem Fall können Sie auch einen radikalen Rückschnitt durchführen, ohne dass die Rose dadurch grossen Schaden nimmt. Hierzu wird die Pflanze Ende des Winters ungefähr 20 bis 50 cm über dem Boden abgeschnitten, daraufhin treibt die Ramblerrose umso kräftiger wieder aus. Jedoch sollte solch ein Rückschnitt eher die Ausnahme bleiben, da die Ramblerrose zwar dank ihrer weitreichenden Wurzeln wieder stark austreiben wird, jedoch auch im ersten Jahr nach dem Rückschnitt meist nicht blühen wird.
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Aktion: Ab sofort 20% Rabatt auf alle Kletterrosen! 
Nicht nur Ramblerrosen, auch Kletterrosen können Sie aktuell mit 20% Rabatt kaufen. Im Lubera Shop finden Sie fast 40 verschiedene Sorten in diversen Farbtönen. Stöbern Sie durch unser schönes Rosensortiment und suchen Sie sich Ihre Lieblingsrosen aus.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl aus unserem Kletterrosen-Sortiment:

Bild: Kletterrose 'Raubritter' – die elegante Rose mit rosafarbenen, leicht duftenden Kugelblüten hat einen kräftigen Wuchs und kann bis zu 3m hoch werden. Der Züchter Wilhelm Kordes hat diese Strauchrose 1936 eingeführt, nachdem er sie aus den Sorten 'Daisy Hill' und 'Solarium' gekreuzt hatte.

Bild: Kletterrose 'Golden Gate' – die robuste Rose 'Golden Gate' hat auffällig goldgelbe und halbgefüllte Blüten, die einen frischen Zitrusduft verströmen. Sie ist sehr robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten.

Bild: Kletterrose 'Ilse Krohn Superior' – diese elegante und überaus robuste Kletterrose mit ihrem intensiven, herrlichen Duft und ihren üppig blühenden cremeweissen Blüten, eignet sich bestens für die Bepflanzung von Hauswänden, einer Pergola, Rankhilfen auf Balkon und Terrasse.

Bild: Kletterrose 'Guy Savoy' – die Blüten der Rose 'Guy Savoy' haben purpurne Farbtöne, die von malven- und granatfarben bis zu weiss gestreiften Rosenfarben variieren. Sie duften sehr intensiv nach Rose, Himbeere und Papaja.

Bild: Kletterrose 'Eden Rose 85' – diese nostalgische Rose ist wegen ihrer guten Regen- und Hitzeverträglichkeit sehr beliebt. Sie eignet sich zur Einzel- und Gruppenpflanzung gleichermassen gut und auch als Schnittblume macht sie sich perfekt in der Vase.

Bild: Kletterrose 'Naheglut' – eine gesunde, robuste Rose mit samtig dunkelroten Blüten und deutlichem Edelrosenduft. 'Naheglut' eignet sich sowohl für die Verschönerung von Wänden und Fassaden, als auch für Rosenbögen, Pergolen und vieles mehr.

Bild: Kletterrose 'Compassion' – die ausgesprochen bienenfreundliche Rose mit süssem Edelrosen Duft ist widerstandsfähig, robust und wächst straff aufrecht. 'Compassion' hat grosse, rosafarbene bis apricot gefärbte Blüten.

Bild: Kletterrose 'Sympathie' – Wildrosenduft und samtig dunkelrote grosse Blüten sind die Eigenschaften dieser Kletterrose aus dem Hause Kordes.

Bild: Kletterrose 'Nahéma' – diese Delbard-Kletterrose bringt warmrosa Blütenkaskaden hervor und wurde nach einem Parfüm benannt – schnuppern Sie mal!

Bild: Kletterrose 'Claire Austin' – diese englische Rose kann als Kletter- oder Strauchrose eingesetzt werden. 'Claire Austin' bildet schöne, voluminöse, cremeweisse Blüten die voll gefüllt sind und einen intensiven Duft haben.
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Stauden TOP TEN 
Unser umfangreiches Staudensortiment im Lubera® Shop lässt fast keine Wünschen offen. Von A wie Agapanthus bis Z wie Ziersalbei finden Sie bei uns eine grosse Auswahl an fast 1400 Stauden-Arten und -Sorten. Suchen Sie Ihre Lieblingsstauden und bestellen Sie online bequem von zuhause aus. Alle Stauden sind auch in praktischen Bundles erhältlich. Auf das 4-er Bundle erhalten Sie 5% Rabatt und auf das 8-er Bundle schenken wir Ihnen 10% Rabatt. Die Pflanzen werden von uns schonend verpackt und bis vor Ihre Haustüre geliefert.
Auch diese Woche möchten wir Ihnen wieder unsere TOP TEN der Stauden vorstellen, die derzeit hervorragend blühen.

Bild: Aruncus aethusifolius – der Zweig-Geißbart bezaubert mit filigranem, geschlitztem Laub und dichten, weissen Blütenständen. Er wird ca. 30cm hoch, ist sehr frosthart und braucht wenig Platz.

Bild: Aster tongolensis 'Wartburgstern' – Duft ist bei Astern eine absolute Rarität und genau das macht diese Aster zu einer besonderen Sorte: sie duftet blumig, fruchtig und würzig. Dank ihren grossen Blüten eignet sie sich auch hervorragend als Schnittblume.

Bild: Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster' – das vielseitige Ziergras mit imposantem Wuchs ist eine Hybride aus Land-Reitgras und Wald-Reitgras, die vom berühmten Gärtner und Pflanzenzüchter Karl Foerster präsentiert wurde.

Bild: Delphinium grandiflora 'Blauer Zwerg' – der Zwerg-Rittersporn ist eine niedrige Staude mit einer intensiven Leuchtkraft. Er eignet sich ideal für Steingärten und kann auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden.

Bild: Mentha species 'Israelische Minze' – die 'Israelische Minze' bildet ab Anfang Mai bis Ende August rosafarbene Blüten. Sie erreicht eine Höhe von ca. 60 cm und liebt sonnige Standorte.

Bild: Phlox paniculata 'Early Purple Eye' – die Flammenblume aus der Flame-Serie mit ihren bezaubernden weiss-violetten Blüten erreicht eine Höhe von ca. 25-30cm. Von Juli bis Augsut zaubert 'Early Purple Eye' ein dichtes Blütenmeer in Ihren Garten.

Bild: Molinia arundinacea 'Fontäne' – das Riesen-Pfeigengras ist ein stattliches Solitärgras mit hohen Blütenhalmen und lockeren Schleierblüten. 'Fontäne' erreicht eine Höhe von bis zu 160cm und trägt im Herbst wunderschöne, goldorangefarbene Halme.

Bild: Tanacetum balsamita – das echte Balsamkraut hat weisse Zungenblüten, die einem Gänseblümchen sehr ähnlich sind. Das auffällig silbrige Laub besitzt ein intensives Kampferaroma.

Bild: Thalictrum kiusianum – die Kiuschu-Zwerg-Wiesenraute wird nur ca. 15cm hoch und liebt einen Platz im Halbschatten. Ihre violetten, in Rispen angeordneten Blüten zeigt sie von Anfang Juni bis Ende August.
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Lubera-Züchtung: 7000 Süsskartoffeln gepflanzt Text: Markus Kobelt
Nachdem wir dieses Jahr unsere ersten eigenen Süsskartoffeln, die Sugaroots®, auf den Markt gebracht haben, ruhen wir uns auf den süssen Lorbeeren und Kartoffeln nicht aus – sondern es geht mit Vollgas weiter. Unsere Züchtungsabteilung mit Moritz Köhle und Frederik Vollert pflanzte Ende Mai 7000 Süsskartoffel-Sämlinge, verteilt auf über 30 Züchtungspopulationen.
Warum wir so viele Süsskartoffelsämlinge pflanzen?
Warum so viele? Die Süsskartoffel, Ipomea batatas ist eine sehr diverse Pflanze, sie hat 6 Chromosomenstränge (ist hexaploid) – und all diese Geninformationen kombinieren sich bei jeder Kreuzung und bei jedem Sämling aufs Neue und führen zu den unterschiedlichsten Pflanzeneigenschaften. Diese Diversität sehen wir am besten, wenn wir genügend grosse Populationen auspflanzen und testen können. Die Süsskartoffel hat noch viele Geheimnisse und unendlich viel Potential, das es zu entdecken gilt…


Bilder: Die Sämlingspflanzen auf dem Züchtungsfeld von Lubera
Die konkreten Zuchtziele bei der Süsskartoffelzüchtung
Natürlich haben wir uns bei der Auswahl der Kreuzungen, aber auch im Hinblick auf die Züchtungssaison für die Auswahl der besten Sämlinge viele Zuchtziele vorgenommen:
- Sorten mit einer eher ‘flüssigen’, sämigen Textur
- Supersüsse Sorten zur Erweiterung unserer Sugaroot® Serie; noch fehlt uns eine intensiv orange-gefärbte Süsssorte, ebenfalls eine Sorte mit einem süss-aromatischen rot-violettem Fruchtfleisch
- Süsskartoffeln für eine kurze Kulturzeit
- Süsskartoffeln mit einem aussergewöhnlichen gesunden Blattkleid bis Ende September
- Süsskartoffeln mit zierendem Blattwerk, unterschiedlichen Blattformen und -farben
- Ziersüsskartoffeln für Kübel- und Trogkultur mit regelmässigen und grossen Knollenerträgen
- Regelmässige Knollen, die kompakt unter der Pflanze und möglichst eng rund um die Pflanze liegen
- Süsskartoffeln mit einem besseren Blatt-Knollenverhältnis: das heisst kompakt wachsende Sorten mit 50-70cm langen Triebe machen
- Erträge von 3-4 kg pro Pflanze
Züchtungsplanung und Züchter 'Zufall'
Undundund… die Wunschliste unserer Züchter könnte natürlich noch beliebig weitergeführt werden. Aber auch bei dieser fast unübersehbaren Anzahl von Sämlingen muss es immer auch möglich sein, mit dem Auge des Züchters das zu finden und zu erkennen, was man vorher so gar nicht erwartet hat.
Das Auge des Züchters und die Daten
Dazu wird es viele Spaziergänge übers Feld brauchen, immer mit einigen Bambus zum Markieren der Sorten. Vor allem wird die Ernte und Verarbeitung der Ernte wohl 2 Wochen im Oktober in Anspruch nehmen. Am Schluss fliessen dann die Daten zu den oberirdischen Organen (Blätter, Trieblänge, Buschigkeit, Farbe) mit den Ertragsdaten und den Erhebungen zur Fruchtqualität zusammen. Die besten und interessantesten 30-50 Selektionen werden wir dann im Winter auch ausgiebig degustieren und bewerten. Selbstverständlich haben wir zu den Sämlingen auch die Bibliothek unserer und fremder Standartsorten gepflanzt, um einen objektiven und standortgerechten Massstab zur Beurteilung unseres Zuchtmaterials zu haben. Ebenso werden zusätzlich zu den 7000 Sämlingen auch die fortgeschrittenen Selektionen der letzten Jahre gepflanzt, um sie so auf Herz und Nieren zu prüfen.

Bild: Zuerst müssen die über 7000 Sämlingpflanzen aufs Feld gebracht werden.

Bild: Das Züchterteam beim Pflanzen der Süsskartoffelsämlinge.

Bild: Das Lubera Züchtungsfeld in Buchs mit den frisch gepflanzten Süsskartoffelsämlingen.
Wie viele Sorten werden sich aus diesem Feld entwickeln lassen?
Das steht in den Sternen – oder eher etwas weiter unten in den sich noch entwickelnden Wurzen der jetzt gepflanzten Sämlinge. Aber aufgrund der Erfahrungen in den letzten 5 Jahren sind wir sicher, dass wir interessante neue Sorten für den Hausgarten, aber auch für den Erwerbsanbau in Mitteleuropa finden werden. Der Grund dafür liegt übrigens weniger in unseren Züchtungsfähigkeiten als in der unglaublichen Diversität der Süsskartoffel selber. Sie ist ein Geschenk der Natur. Wir müssen sie nur entdecken.
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Video: Tomaten ausgeizen - Geiztriebe einfach und richtig entfernen 
Text: Nathalie Langer
Tomaten ausgeizen ist notwendig, damit die Gemüsepflanze ihre Kraft mehr in die Bildung von Blüten und Früchten steckt. Ausserdem schützt das Ausgeizen die Pflanze auch gewissermassen vor dem Braunfäule-Erreger, da die Blätter nicht so eng beieinander stehen. Die ausgegeizten Triebe können zudem als Mulchmaterial verwendet oder als neue Tomatenpflanze eingepflanzt werden. Welche Sorten nicht ausgegeizt werden müssen, erklärt Anja im Video. Wenn Sie robuste Tomatenpflanzen kaufen wollen, finden Sie im Lubera®-Shop eine grosse Auswahl an verschiedenen Sorten.
Schauen Sie hier das Video, wie Sie Tomaten ausgeizen können:

Tomaten ausgeizen - Schritt für Schritt-Anleitung:
Tomaten treiben in den Blattachseln jeweils kleine Triebe aus. Das sind die sogenannten Geiztriebe. Da die Tomatenpflanze viel Kraft in die Ausbildung dieser Triebe steckt, sie aber effektiv keinen Nutzen für die Bildung von Früchten haben, empfehlen wir Ihnen diese Triebe auszugeizen. Ausgeizen bedeutet nichts anderes, als dass die Triebe entfernt werden, damit die Tomatenpflanze ihre Energie in die Bildung von Früchten steckt. Das Ziel soll es ja sein, möglichst robuste und ertragreiche Tomatenpflanzen zu kultivieren.
Zudem macht das Ausgeizen von Tomaten die Pflanzen auch weniger anfällig für den Braunfäule-Erreger. Dieser befällt gerne feuchte Tomatenblätter und kann so Ihre ganze Ernte zunichte machen. Durch das Ausgeizen stehen die Triebe und Blätter der Tomate nicht mehr so eng beieinander, bekommen viel Luft und trocknen bei Feuchtigkeit deutlicher schneller ab, als wenn die Blätter buschig beieinander gewachsen sind.
Das können Sie mit den ausgegeizten Trieben tun
Ausgegeizte Triebe können zerrupft um die Tomate verteilt werden und als Mulchmaterial dienen. Ausserdem können Sie, wenn Sie mal einen längeren Trieb übersehen haben, diesen in ein Wasserglas stellen bis er Wurzel zieht. Diese Tomatenpflanze kann ebenfalls eingepflanzt werden.
Nur Stabtomaten ausgeizen
Busch-, Wild- oder Balkontomaten werden nicht ausgegeizt. Besonders die Wildtomaten wachsen recht buschig und sind sehr resistent gegen Braunfäule. Sie werden in der Regel nicht höher als 50 Zentimeter. Ausgegeizt werden nur Stabtomaten.
Video von Markus Kobelt: Tomaten ausgeizen - ja oder nein?

Sollte ich Tomaten ausgeizen?
Aufrechtwachsende Tomaten, wie Stabtomaten, müssen ausgegeizt werden. Sonst wachsen Konkurrenztriebe an der Pflanze, wodurch weniger Früchte gebildet werden. Es gibt wenige Sorten, wo auch diese Triebe stehen gelassen werden können. Achten Sie unbedingt auf die jweiligen Sorten-Beschreibungen.
Nicht ausgegeizt werden müssen Wildtomaten, da diese Tomaten sehr resistent gegen Wärme und Feuchtigkeit sind und zudem sehr buschig wachsen. Gleiches gilt für die Balkon- und Buschtomaten.
Der Zeitpunkt zum Ausgeizen ist am besten bei trockenem Wetter, wenn es zuvor geregnet hat. Dann kann die Tomatenpflanze die Wunde leichter wieder verschliessen und es kann nicht so leicht zu Krankheiten kommen.
Zusammenfassung zum Tomaten Ausgeizen:
- Geiztriebe werden bei trockenem Wetter möglichst früh entfernt (etwa 4-5 Zentimeter Länge)
- Ausgegeizte Triebe können als Mulchmaterial genommen werden
- Kontrollieren Sie Ihre Tomate regelmässig auf Geiztriebe
- Nur Stabtomaten ausgeizen!
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Video: Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen 
Text: Nathalie Langer
Sie möchten Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen? Dann erfahren Sie in diesem Video, worauf Sie beim Pflanzen achten müssen. Anja erklärt, welche Balkonkästen oder Töpfe sich am besten eignen, was für Erde benötigt wird und wie sich die vielen Erdbeersorten unterscheiden. Mit diesem Wissen können Sie den ganzen Sommer lang süsse Früchte von Ihrem Balkon ernten. Im Lubera® Gartenshop können Sie übrigens verschiedene Sorten Erdbeeren kaufen, die auch hervorragend auf dem Balkon kultiviert werden können.
Sehen Sie hier unser ausführliches Video, wie Sie Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen können

So können Sie Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen
Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten. Kein Wunder also, dass viele auch eigene Erdbeeren im Garten anbauen wollen. Doch was können Sie tun, wenn Sie nicht genug Platz oder kein Beet haben? Wenn Sie einen Balkon haben, der in Ost-, West- oder Süd-Richtung liegt, können Sie die süssen Früchte auch ohne Probleme dort kultivieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten.
Als Gefäss eignen sich:
Achten Sie darauf, dass der Kasten tief genug ist und Abflusslöcher aufweist.
Auch möglich ist der Erdbeeren-Anbau im Topf oder Kübel. Wichtig sind auch hier die Abflusslöcher und, dass der Eimer an einem sonnigen Platz stehen kann.
Die richtige Erde für Erdbeeren
Für den Anbau von Erdbeeren empfehlen wir Ihnen unsere Fruchtbare Erde Nr. 1 für Topf und Kübel. Alternativ eignet sich auch torffreie Bio-Erde oder Gemüse-/Tomatenerde sowie aufgedüngte Blumenerde.
Erdbeeren brauchen viel Wasser. Von daher können sie zusätzlich die Wasserspeicherfähigkeit verbessern. Dafür eignet sich Schafswolle, welche ein Vielfaches ihres Gewichts an Wasser speichern kann. Wer keine Schafswolle hat, kann alternativ auch Schafwollpellets verwenden, die wir auch in unserem Lubera®-Shop verkaufen. Die Pellets quellen vor der Zersetzung stark auf und saugen sich mit Wasser voll. Dadurch speichern sie sowohl Wasser und wirken zeitgleich als Langzeitdünger.
Unter die Erde können Sie ebenfalls Terra Preta untermischen, damit das Substrat länger feucht bleibt.
Zuletzt sollten Sie die Gefässe nicht komplett mit Erde auffüllen und 2 bis 3 Zentimeter Giessrand lassen.
Welche Erdbeersorten wählen?
Es gibt viele verschiedene Erdbeersorten, die auf de Balkon angebaut werden können. Wir empfehlen Ihnen eine Mischung aus frühen, mittleren und späten mehrfachtragenden Sorten zu pflanzen, damit Sie den ganzen Sommer über süsse Früchte ernten können.
Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen - Anleitung
Normalerweise brauchen Erdbeeren einen Pflanzabstand von 30 Zentimetern. Wenn Sie Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen wollen, können Sie die Pflanzen auch etwas näher beieinander anbauen. Achten Sie darauf, dass Sie die Pflanzen nicht zu tief setzen und das Herz der Erdbeere aus der Erde guckt, damit sie nicht faulen.
Tipp: Setzen Sie zwischen die Erdbeeren Knoblauchzehen. Der Knoblauch schützt die Erdbeeren vor Schädlingen.
Giessen Sie Pflanzen gut an und mulchen Sie die Erdbeeren, damit die Flüssigkeit nicht so schnell verdunstet. Wir haben ein extra Video für Sie, indem Sie sehen, wie Sie Erdbeeren mulchen können:
Erdbeeren auf dem Balkon düngen
Nach dem Pflanzen enthält die Erde durch eine erste Düngung Nährstoffe, um die Pflanze etwa 4-6 Wochen zu versorgen. Wenn Sie zur Pflanzung mit einem Langzeitdünger (wie den Schafwollpellets oder dem Saisondünger Plus) Mai gedüngt haben, können Sie mit etwa der halben Düngemenge im Juni erneut düngen. Besonders bei immertragenden Sorten ist die Versorgung über die Vegetationsperiode wichtig.
Erdbeeren auf dem Balkon pflanzen - Zusammenfassung
- Pflanzen Sie Erdbeeren in tiefe Balkonkästen oder Töpfe mit Abflusslöchern
- Verwenden Sie beim Pflanzen etwas zur Wasserspeicherung, wie Schafswolle, Terra Preta oder Mulchmaterial
- Wählen Sie einen sonnigen Standort
- Pflanzen SIe verschiedene Erdbeersorten, um möglichst lange ernten zu können
- Düngen Sie Ihre Erdbeeren im Sommer ein zweites Mal mit organischem Dünger
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Lubera Sponsoring - Terminkalender Pflanzentauschbörsen 2022 Das Lubera Sponsoring für Pflanzentauschbörsen im Jahr 2022 stösst auf grosses Interesse. Bewerbungen können nach wie vor noch eingereicht werden. In einem separaten Beitrag erfahren Sie, wie Sie sich bei uns bewerben können. Wir freuen uns, Ihnen nachfolgend die Termine der bis jetzt nominierten Pflanzentauschbörsen in der Schweiz und in Deutschland bekannt zu geben. Bitte beachten Sie, dass bei einigen Tauschbörsen vorab eine Anmeldung erforderlich ist.
Teilnehmerliste Lubera® Pflanzentauschbörsen
Im Folgenden finden Sie alle nötigen Informationen über die von Lubera gesponserten Pflanzentauschbörsen:
Datum | Öffnungs-zeiten | Anmeldung erforderlich | Organisation | Ort | Land | 11. Juni 2022 | 11 bis 16 Uhr | Nein | Imkerverein Deutschfreiburger Seebezirk | Velgaweg 11, 3213 Liebistorf | CH | 11. + 12. Juni 2022 | 8 bis 18 und 10 bis 17 Uhr | Nein | Natur im Garten Hessen, c/o Kreisverband Lauterbach zur Förderung des Obstbaus, der Garten- und Landschaftspflege e.V. | Garten Diebel, Berfhof 4, 36304 Alsfeld | DE | 18. + 19. Juni 2022 | 11 bis 17 Uhr | Ja (Kontakt) | Willibald und Hildegard Wirtz | Auf der Höhe 63, 52152 Simmerath/ Steckenborn | DE | 19. Juni 2022 | 9:30 bis 15 Uhr | Nein | Verein Dorfleben 18 Petershagen/Eggersdorf | Florastrasse 25 in 15370 Petershagen/ Eggersdorf | DE | 8. + 9. Juli 2022 | 10 bis 18 Uhr, 10 bis 17 Uhr | Nein | Lilien-Arche | Gustav-Adolf-Straße 2, 91056 Erlangen | DE | 7. August 2022 | 11 bis 18 Uhr | Nein | Frau Rita Popp | Saarstr. 25, 97447 Gerolzhofen | DE | 8. September 2022 | 17 bis 19 Uhr | Nein | Obst- und Gartenbauverein 1895 Alsfeld | Bürgergarten von Alsfeld, Volkmarstraße, 36304 Alsfeld | DE | 25. September 2022 | ab 14:30 Uhr | Nein | GdS Regionalgruppe Frankfurt | Mein-Taunus-Kreis, Naturschutz-haus, Frankfurter Str. 74, 65439 Flörsheim-Weilbach | DE | 29. Oktober 2022 | 13 bis 16 Uhr | Nein | Junges Theater Leverkusen | Karlstrasse 9a, Opladen, 51379 Leverkusen | DE |
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Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille [email protected] Unsere Standorte: | | | |
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