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Liebe Leserinnen & Leser,
in meiner Kindheit waren Walkie Talkies schwer angesagt, also handliche Funkgeräte, mit denen wir Kinder uns etwas zufunken konnten. Vielleicht der Ausgangspunkt meiner Leidenschaft für Mobile? Nun wurde auf der CES in Las Vegas das Gerät R1 vorgestellt, das wie ein Walkie Talkie des 21. Jahrhunderts wirkt. Allerdings spricht man darüber nicht mit Freunden, sondern mit einer KI. Und die kann Apps steuern. Mehr dazu in unserer obersten Meldung.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß
Das KI-Startup Rabbit hat auf der CES in Las Vegas das Gerät R1 vorgestellt. Der R1 fungiert dabei wie eine Art Walkie Talkie für Apps. Er wird von einem "Large Action Model" (LAM) angetrieben, das mit Interaktionsdaten von Menschen trainiert wurde, die mit Apps wie Spotify und Uber interagieren. Das Gerät kann auf Zuruf Aufgaben im Internet erledigen wie etwa Musik einschalten, Transportmittel bestellen, Lebensmittel einkaufen oder Nachrichten verschicken. Nur benötigt das R1 dafür keine eigenen Schnittstellen, denn das LAM kann die für Menschen entwickelten Benutzerschnittstellen bedienen. Alexa oder Google Assistant können hingegen nur über spezielle Schnittstellen auf andere Apps zugreifen.
Die weltweiten Consumer-Ausgaben für Apps sind im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 171 Milliarden Dollar gestiegen, so das vormals als App Annie bekannte Unternehmen data.ai in seinem neuen "State of Mobile"-Report. Werbeumsätze von 362 Milliarden Dollar (+8 Prozent) eingerechnet, ist der App-Markt sogar 533 Milliarden Dollar schwer. Laut der Studie verbringen Menschen im Schnitt stolze fünf Stunden pro Tag an ihrem Smartphone. Mehr dazu in einer Zusammenfassung bei t3n.
Ein staatlich unterstütztes chinesisches Institut hat angeblich eine Technik entwickelt, mit der das Airdrop-Protokoll von Apple geknackt werden kann, um Rufnummern und E-Mail-Adressen von Absendern via Airdrop geteilter Inhalte zu ermitteln. Mit der Methode sollen bereits mehrere Verdächtige identifiziert worden. Anlass für den Hack war wohl ein Fall, bei dem Airdrop genutzt wurde, um in der Pekinger U-Bahn "unangemessene Nachrichten" zu verbreiten. In China kam die Airdrop-Funktion schon häufiger zum Einsatz, um die Zensurmaßnahmen des Staates zu umgehen.
Auf der Elektronik-Leitmesse CES in Las Vegas demonstrieren Amazon und BMW, welche Möglichkeiten große Sprachmodelle (LLM) im Fahrzeug eröffnen. Nachdem Amazon und BMW bereits angekündigt haben, dass die nächste Generation des BMW Intelligent Personal Assistant auf dem Alexa Custom Assistant (ACA) basieren wird, zeigen Amazon und BMW nun, wie der BMW Sprachassistent dank generativer KI zum ultimativen Fahrzeugexperten wird. Auf der CES erleben Besucher:innen, wie der BMW Intelligent Personal Assistant auf viel menschlichere, konversationsähnliche Weise schnelle Anweisungen und Antworten zu Fahrzeugfunktionen gibt und gleichzeitig einige Fahrzeugfunktionen steuern kann. So kann der Assistent beispielsweise empfehlen, welche BMW Fahrzeugmodi für den Standort des Fahrzeugs am besten geeignet sind und dann den ausgewählten Modus für die Kund:innen aktivieren.
An der CES ist in den Tech-Medien heute kein Vorbeikommen. An dieser Stelle noch ein Lesetipp: Cnet stellt in einem längeren Artikel neue Produkte vor, bei denen KI zum Einsatz kommt. Darunter sind so verrückte Sachen wie ein Gerät, das angeblich mit KI-Hilfe Babygeschrei "übersetzen" kann, oder ein kleiner Roboter mit eingebautem Beamer. Aber auch so etwas bodenständiges wie ein Laptop, der dank spezieller Chips besonders schnell KI-Aufgaben erledigen kann, ist dabei.
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