Liebe Frau Do, anderthalb Wochen nach dem Ausbruch der Gewalt im Nahen Osten gibt es vorsichtige Signale der Annäherung. Gestern Abend einigten sich übereinstimmenden Berichten zufolge Israel und die militante Hamas auf eine Waffenruhe, die seit 2 Uhr in der Nacht in Kraft ist. Beide Seiten scheinen sich an die Absprache zu halten. Bis zum frühen Morgen schwiegen die Waffen. Wie dauerhaft die Waffenruhe ausfällt, werden die nächsten Stunden und Tage zeigen. Was in der Nacht geschah, erfahren Sie hier. Blicken wir nach Deutschland. Vieles ist anders in diesem Bundestagswahljahr. Aus dem TV-Duell wird ein TV-Triell, die erste Ausgabe fand nicht zur besten Sendezeit, sondern gestern um 14 Uhr statt. Beim "Europaforum" des WDR diskutierten die Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD). Gregor Mayntz hat die Debatte verfolgt und sieht für die noch folgenden Trielle viel Luft nach oben. Interessant zu sehen war es dennoch, wie sich Laschet und Scholz gegenseitig schonten und stattdessen die Umfragen-Überfliegerin Baerbock attackierten. Nur auf den ersten Blick harmonischer ging es am Abend zu, als Laschet bei der CSU-Programmdebatte mit Markus Söder zugeschaltet war. Jana Wolf berichtet über „doppeldeutige Signale“. Ein Signal an die Schausteller und Gastro-Betriebe an Rhein und Ruhr sendet die Landesregierung. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) kündigten an, dass man im Spätsommer und Herbst wieder größere Volksfeste unter freiem Himmel zulassen könne. Maximilian Plück hat Reaktionen gesammelt. Für einige Feste in der Region kommt das Signal zu spät. Die Rheinkirmes in Düsseldorf sowie die Cranger Kirmes wurden bereits abgesagt. Jetzt traf es auch erneut das Neusser Schützenfest, selbst eine "Light-Version" soll es nicht geben. In unserem "Aufwacher"-Podcast erklärt Christoph Kleinau, was diese Entscheidung für die Stadt und die Schützen bedeutet. Aber blicken wir nach vorn und freuen uns auf ein besonderes Wochenende: Nach sieben Monaten Zwangspause darf in Düsseldorf die Außengastronomie wieder öffnen. Ganz unbeschwert wird der erste Abend natürlich nicht. Wirte müssen Gästen, die einen negativen Schnelltest vorlegen können, einen festen Platz zuweisen und die Kontaktdaten erfassen. Ungefähr die Hälfte der Betriebe in der Altstadt will öffnen. Unser Reporterteam hat sich in der Landeshauptstadt angesehen, wie die Vorbereitungen laufen. Meine Pläne für das Wochenende habe ich Ihnen gestern schon verraten, ich freue mich auf einen Abend in meinem Lieblingslokal. Wie es war, berichte ich Ihnen dann am Montag. Starten Sie gut in den Tag, bis morgen! Herzlich
Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |