07. November 2017 / Stefanie Zießnitz / 0228 - 77 22 18
Presseamt der Stadt Bonn

Vortrag im Stadtmuseum über die Entwicklung der Schulschrift durch Soennecken

BN - Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung des Stadtmuseums zur Bonner Schulgeschichte referiert der Soennecken-Experte Christian Kleist am Donnerstag, 9. November 2017, um 19 Uhr in der Franziskanerstraße 9 über Friedrich Soenneckens Beitrag zur Schreibkultur in Deutschland. Der Eintritt kostet fünf Euro.


Friedrich Soennecken, der 1848 in dem kleinen Ort Dröschede bei Iserlohn geboren wurde, hatte sich schon als Kind für das Schreiben begeistert. Damals mussten die Kinder in der Schule zwei Schreibschriften lernen: die deutsche und die lateinische. Ausgehend von der durch ihn aus der Lateinschrift entwickelten Rundschrift und dem Vertrieb der hierzu verfassten Lehrgangshefte gründete Soennecken 1876 in Bonn-Poppelsdorf seine später weltbekannte Firma. Diese befasste sich von Beginn an mit Schreibpädagogik, vertrieb Vorlagen zur Schreibausbildung und stellte Schreibwerkzeuge her.


Soenneckens Reform der Schrift an Schulen war Auslöser der öffentlichen Debatte um eine einheitliche Schrift im Deutschen Reich. Auch die Schriftentwürfe von Ludwig Sütterlin standen in diesem Zusammenhang und führten schließlich über Erlasse zur Gebrauchsschrift an Schulen durch die Nationalsozialisten zu heute verwendeten Schulschriften. Weitere Infos zur Schau gibt es auf www.bonn.de/@stadtmuseum.


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