Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat die Diskussion um eine liberalere Sexualerziehung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auch dazu geführt, dass sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen innerhalb der evangelischen Kirche strukturell begünstigt wurde? Diese Frage wollen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sowie vier Landeskirchen, darunter auch die Evangelische Kirche im Rheinland, wissenschaftlich klären lassen. So wichtig die sexualpädagogischen Impulse dieser Zeit auch für die Entwicklung einer selbstbestimmten Sexualität waren, so sehr häufen sich aber zugleich Beispiele dafür, wie diese Impulse instrumentalisiert wurden, um sexualisierte Gewalt von Erwachsenen gegenüber Minderjährigen zu kaschieren und zu legitimieren. In der evangelischen Kirche zeitweise hoch angesehene Pädagogen wie Gerold Becker und Helmut Kentler stehen mittlerweile für diese Form der Instrumentalisierung. Eine Vorstudie soll nun zunächst die Quellenlage prüfen. Alles Weitere entnehmen Sie bitte der anhängenden Pressemitteilung der EKD. Mit freundlichen Grüßen Jens Peter Iven Pressesprecher Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Medien |