Guten Tag John, das weltweite Marktvolumen der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz wird sich laut Umwelttechnologie-Atlas von mehr als 4.628 Milliarden Euro (2020) bis 2030 voraussichtlich auf über 9.383 Milliarden Euro erhöhen. Der deutsche Greentech-Markt wächst um 8,1 Prozent pro Jahr. Risikokapitalgeber beginnen, klimafreundliches Wirtschaften zu fördern und investieren teils ausschließlich in Unternehmen, die dabei helfen, gesellschaftliche oder ökologische Probleme zu lösen. Mit Blick auf die Ergebnisse unseres Megatrend Research Globalisierung lässt sich sagen: die Value Proposition ist in Teilen zu einer Eco Proposition geworden. Das heißt, die Angebote von Unternehmen besitzen einen tatsächlichen ökologischen Mehrwert, der von den Kunden als solcher verstanden und gekauft wird. Die Angebote erschöpfen sich also nicht in vermeintlich grünen Marketingkampagnen. Sie machen damit nicht nur einen Teil der nachhaltigen Transformation aus, sie sind die nachhaltige Transformation. Wobei Treiber des Trends eben ökologische Innovationen sind – und nicht Regulierungen. Der Öko-Ansatz verhilft Marken und Unternehmen damit zu neuer Stärke. Konsumenten sehen sich angesichts dieser Lage mit einer Flut von Nachhaltigkeitsbekundungen konfrontiert. Einige Unternehmen werkeln dabei nur am Bestehenden und färben ihre Praktiken grün. Andere schaffen ihren ganz eigenen Eco Impact – und auf den wird es langfristig ankommen, denn Konsumenten durchschauen reines Greenwashing immer treffsicherer und auch die EU will diesem mittels neuer Richtlinie einen Riegel vorschieben. Harry Gatterer und Stefan Tewes |