heute habe ich ausnahmsweise einmal nichts als gute Neuigkeiten für Sie. Ist doch was zum Start in den trüben November zu düsteren Corona-Zeiten. Das Positive beginnt mit dem ersten bewussten Eindruck dieses Morgens. Normalerweise hadere ich seit geraumer Zeit sehr mit den Morgenandachten im Deutschlandfunk, mit denen mein Tag gemeinhin immer beginnt. Zu häufig sind mir die inzwischen, gerade wenn sie von protestantischer Seite kommen, als Predigt getarnte politische Druckbetankungen. Heute aber ein katholische Pfarrer mit einem wirklich intellektuell anregenden Text zu Allerheiligen und Allerseelen, im Zentrum ein wunderbares Gedicht, das ich nicht kannte und das auch noch zur Jahreszeit passt. Bitte unbedingt nachhören. Von Merkel kein Wort Jenseits dessen haben mich die SPD-Politiker Kevin Kühnert und Sawsan Chebli so angenehm überrascht, dass sie mich zu einem eigenen kleinen Kommentar zu den islamistischen Attentaten von Nizza und Dresden animiert haben. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird neben Kühnert und Chebli dort auch zitiert, die deutsche Kanzlerin nicht. Weil es leider von ihr dazu nichts zu zitieren gibt. Und jetzt noch eine positive Beobachtung des Kollegen Hugo Müller-Vogg. Er sieht die politische Vesperplatte für die Opposition in Corona-Zeiten wieder als üppiger bestückt an. Etwas mehr wirkliche und fordernde Opposition kann dieses Land nach all den ewigen Jahren Großer Koalition mit tatkräftiger Unterstützung der Grünen tatsächlich gut gebrauchen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |