Liebe Leserinnen und Leser,
 

Philipp Amthor ist immer für eine Überraschung gut. Am 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wagte er jetzt etwas auszusprechen, was viele denken, was ihm aber gerade an einem solchen Tag als Versuch ausgelegt werden musste, die deutsche Schuld zu relativieren. Ist Antisemitismus nicht vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen verbreitet? Der 27jährige Bundestagsabgeordnete löste damit einen Shitstorm aus. Zu recht, fragt Alexander Marguier. 
 

Apropos Auschwitz. Schon seit Tagen jagt eine Gedenkveranstaltung die andere. Viele Menschen sind es längst Leid, sich die soundsovielte Geschichte von Menschen anzuhören, die die Hölle der Vernichtungsmaschine noch selbst erlebt haben. Einer von ihnen ist der grüne EU-Abgeordnete Sergey Lagodinsky, selbst Jude. In einem Gastbeitrag für Cicero kritisiert er die zur Schau gestellte Betroffenheit der Politiker und ein ritualisiertes Gedenken, das sich mehr für Tote als für Lebende interessiere. 
 

Nach dem Weltwirtschaftsforum in Davos verkündete Robert Habeck vollmundig, alle wichtigen Regierungschefs außer US-Präsident Donald Trump unterstützen Deutschland und die EU bei ihrem Versuch, den Klimaschutz mit staatlicher Planwirtschaft zu fördern. Von Volkswirtschaft versteht der Grünen-Chef allerdings deutlich weniger als von Philosophie. Cicero-Ökonom Daniel Stelter hat Habecks optimistischen Prognosen einem Realitätscheck unterzogen. 
 

Glaubt man dem Kabarettisten Urban Priol, dann hat die Habeckisierung der Gesellschaft ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Dass jetzt auch CSU-Chef Markus Söder Bäume umarmt, nimmt der Fan der Fridays-for-Future-Bewegung dabei in Kauf. Alles spannender als die CDU und ihre „Präsidialkanzlerin“, findet Priol. Im Interview mit Antje Hildebrandt geht er hart mit den Journalisten ins Gericht: Haben sie es Merkel mit ihrer Hofberichterstattung nicht erst ermöglicht, jahrelanges Aussitzen als Bewegungstherapie zu verkaufen?  
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
gedenktag-zur-auschwitz-befreiung-amthors-shitstorm
Gedenktag zur Auschwitz-Befreiung
Amthors Shitstorm
VON ALEXANDER MARGUIER
 
In einem Interview am Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz äußert sich der CDU-Politiker Philipp Amthor auch über muslimischen Antisemitismus. Das Gespräch wird skandalisiert. Zu recht?
 
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender bei der Gedenkveranstaltung in Auschwitz
Holocaust-Gedenkveranstaltungen
Von der Unmöglichkeit des Erinnerns
GASTBEITRAG VON SERGEY LAGODINSKY
 
Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz nimmt das Erinnern kein Ende. Unser Gastautor ist selbst Jude. Ihn nervt die zur Schau gestellte Betroffenheit allmählich. Er fragt: Was bringt es, der Toten zu gedenken, wenn einem die lebenden Juden egal sind?
 
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20.01.2020, Berlin: Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, gibt ein Pressestatement vor der Sitzung des Parteirats seiner Partei.
Robert Habeck zum Klimaschutz
Der Davoser Konsens ist eine Illusion
VON DANIEL STELTER
 
Nach dem Weltwirtschaftsforum in Davos verkündete Grünen-Chef Robert Habeck, außer US-Präsident Donald Trump stehe die globale Elite geschlossen hinter dem deutsch-europäischen Versuch, den Klimaschutz mit staatlicher Regulierung zu fördern. Cicero-Ökonom Daniel Stelter legt dar, warum diese Einschätzung an der Realität vorbeigeht
 
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27.04.2018, Berlin: Verena Hartmann (AfD) spricht im Deutschen Bundestag. In der Sitzung werden Debatten zur weltweiten Religionsfreiheit und AfD-Initiative zur Änderung des Volksverhetzungs-Paragrafen geführt
AfD-Aussteigerin Verena Hartmann
„Der Flügel will die AfD voll und ganz übernehmen“
EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
 
Mit Verena Hartmann ist schon die fünfte AfD-Bundestagsabgeordnete seit 2017 aus der Partei ausgetreten. Begründet hat sie diesen Schritt nicht hinter verschlossenen Türen, sondern auf Facebook. Es ist ein Wink an den Verfassungsschutz, den Flügel und die Partei stärker ins Visier zu nehmen
 
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buendnis-90-die-gruenen-cdu-konservativ
Bündnis 90/Die Grünen
Von denen soll die CDU lernen?
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
Der Höhenflug der Grünen könnte sie ins Bundeskanzleramt befördern. Ihr Erfolg liegt vor allem daran, dass sie weitgehend unbeirrt an ihrer Agenda festhalten. Von der CDU kann man dies hingegen nicht behaupten. Denn ausgerechnet die Konservativen verwechseln Beweglichkeit mit Beliebigkeit
 
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https://www.cicero.de/wirtschaft/oeffentlich-rechtlich-fernsehen-ard-zdf-rundfunk-michael-haller/plus
Der Deutschlandfunk im Test
„Anästhesierende Wirkung“
VON CICERO-REDAKTION
 
Berichtet der Deutschlandfunk tendenziös? Um das zu testen, hat sich ein Autor der „Neuen Zürcher Zeitung“ zwei Tage lang durch das Programm des Deutschlandfunks gehört. Sein Zeugnis für den öffentlich-rechtlichen Radiosender fällt nicht besonders schmeichelhaft aus
 
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Der Kabarettist Urban Priol tritt am Samstag (20.01.2007) in der ZDF-Show «Wetten, dass...?» in Friedrichshafen am Bodensee auf.
Urban Priol
„Saskia Esken zieht den Mundwinkel genauso hoch wie Herbert Wehner“
INTERVIEW MIT URBAN PRIOL
 
Schlechte Zeiten in der Politik sind gute Zeiten fürs Kabarett. Doch nach fast 40 Jahren auf der Bühne ertappt sich sogar Urban Priol dabei, dass ihm zur Weiter-So-Partei CDU kaum noch etwas Neues einfällt. Dabei, sagt er, sei Kritik an der Regierung so wichtig wie noch nie. Denn viele Journalisten biederten sich der Kanzlerin an
 
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Vier Bundeswehrsoldaten stehen in einer Reihe. Einer von ihnen trägt einen Helm mit dem Logo der SS. Sein Nebenmann schaut ihn ungläubig von der Seite an und sagt: „Ähm ... Kamerad?“
 
In der Mitte der Bundeswehr
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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