Liebe Leserinnen und Leser,
eine der Corona-Maßnahmen, die mich persönlich getroffen hat, war die vorübergehende Schließung der Bibliotheken. Sich dort etwas auszusuchen und auszuleihen, ist für mich wie Einkaufen mit hundert Prozent Rabatt.
Vor allem aber macht mich der Gedanke froh, dass das ausgeliehene Medium, nachdem ich es benutzt habe, nicht bei mir im Schrank verstaubt, sondern noch anderen Menschen zugute kommt. Warum ich das erzähle? Weil aus dieser Einstellung heraus bei mir im Geldbeutel neben der Bibliothekskarte ein Organspendeausweis steckt.
Der Vergleich mag makaber sein und mit beiden Beinen hinken, aber fest steht: 9000 Menschen warten in Deutschland verzweifelt auf ein Spenderorgan. Sie können nicht in ein Geschäft gehen und sich ein neues Organ kaufen. Und allein im Jahr 2020 sind 700 Patienten während des Wartens auf ein Organ gestorben.
Unser Beitrag zum morgigen Tag der Organspende erzählt aber,
wie eine gespendete Lunge ein Leben retten konnte.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,