| Herbert Grönemeyer ist nur als Lichtpunkt zu sehen in einem Konzert-Video, das derzeit in den sozialen Medien kursiert. Aber was er zwischen zwei Liedern sagt, nein, grölt, das hat viele verstört. Es liege „an uns, zu diktieren, wie diese Gesellschaft auszusehen hat." Im Befehlston bellt der Sänger: „Keinen Millimeter nach rechts!“ Bernd Stegemann erinnert der Tonfall an „die finstere Zeit vor 1945“. Er schreibt, Grönemeyer bediene sich eines der wirkungsvollsten Instrumente rechter Rhetorik – und verkehre das vermeintlich Gute damit in sein Gegenteil.
Erst wurde ein NPD-Politiker in der hessischen Gemeinde Altenstadt zum Ortsvorsteher gewählt. Nachdem Bundespolitiker aller Couleur dagegen protestierten, soll er jetzt wieder abgewählt werden. Matthias Heitmann schreibt, warum das der Demokratie mehr schadet als ein neuer Amtsinhaber, der nebenbei auch noch stellvertretender Landesvorsitzender der NPD ist.
Erinnern Sie sich noch an Nenas „99 Luftballons“? Wenn es nach der Vorsitzenden der Grünen in Niedersachsen, Anne Kura, geht, dann könnte dieser Song das letzte sein, was von den Luftballons übrigbleibt. Kura will Luftballons verbieten. Angeblich sterben Vögel und andere Tiere an den weichen Ballonresten. Alexander Grau über den Rausch der Entsagung als letzten Kick für Wohlstandskinder.
Ihr Christoph Schwennicke,
Chefredakteur |
