| | Blick in die Präsentation "Tatiana Trouvé. Kosmogonie" © VG Bild-Kunst, 2018 · Foto: Neues Museum (Lioba Schroeder) |
| Viel Abwechslung in der Sammlung Führungen zu "Saum der Zeit" & Kurzführung in russischer Sprache & Sondereintritt am Internationalen Museumstag |
| Liebe Kunstfreunde, noch bis 10. Juni 2018 zeigen wir die Ausstellung Saum der Zeit, in der wir Ihnen Werke der zeitgenössischen türkischen Künstler Bilge Friedlaender, Füsun Onur und Ahmet Doğu İpek vorstellen. Regelmäßige öffentliche Führungen durch die Ausstellung finden samstags um 15 Uhr und sonntags um 11 Uhr statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Immer wieder Neues zu entdecken gibt es in unseren Sammlungsräumen mit wechselnden Präsentationen. Kontinuierlich zeigen wir Ihnen eine veränderte Auswahl von Exponaten und stellen durch Neuordnung einzelner Werke neue Zusammenhänge her. Aktuell ganz frisch ist beispielsweise die Sammlungspräsentation Neue Horizonte , die wir seit der Blauen Nacht zeigen. Es erwarten Sie u.a. Werke von Werner Knaupp, Antoni Tàpies, Gerhard Richter und Nina Jansen zum Thema Künstlerische Blicke in die Weite. Auch die Skulpturen der in Paris lebenden Künstlerin Tatiana Trouvé, die Film- und Videokunst von Till Nowak und unsere Abschiedsschau Auf Wiedersehen in Istanbul mit mehr als dreißig Werken, die an den Bosporus umziehen werden, sind nur einige Beispiele für unser abwechslungsreiches Programm in der Sammlung. Zwei besondere Gelegenheiten für einen entspannten Museumsbesuch bieten sich dieses Woche: Am Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, den 10. Mai 2018 von 10 bis 18 Uhr und am Internationalen Museumstag am Sonntag, den 13. Mai 2018 ebenfalls von 10 bis 18 Uhr, dann sogar zum Sondereintrittspreis von nur 1,- Euro für das ganze Haus. Kennen Sie schon unsere Kurzführung in russischer Sprache mit Yulia Vishnevskaya zu ausgewählten Werken in der Sammlung? Nächster Termin ist diesen Samstag, den 12. Mai 2018 um 16 Uhr. Auf bald im Neuen Museum! Wir freuen uns auf Sie. Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums | Ausstellung | | SAUM DER ZEIT | Bilge Friedlaender - Ahmet Doğu İpek - Füsun Onur | von 23.03.2018 bis 10.06.2018
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| Die Ausstellung stellt drei Künstler vor, die aus der Türkei stammen: Mit Bilge Friedlaender (1934–2000) und Füsun Onur (geb. 1938) sind es zwei Grandes Dames der türkischen Gegenwartskunst, denen Ahmet Doğu İpek (geb. 1983) als junger kurdischer Künstler zur Seite tritt. Gemeinsam sind ihnen die eher leisen Töne, die ihre Kunst anschlägt. Der von dem großen Philosophen Michel Foucault geborgte Titel "Saum der Zeit", der die Gegenwart von der Vergangenheit trennt, bildet den poetischen Horizont der Schau. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit ARTER, Istanbul. Eine Kooperation des Neuen Museums mit ARTER, Istanbul Das Künstlerbuch von Ahmet Doğu İpek mit freundlicher Unterstützung durch SAHA | Führung | | FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG "SAUM DER ZEIT" | von 22.03.2018 bis 10.06.2018 jeden Samstag, 15 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. jeden Sonntag, 11 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Mo 21.05.2018, 15 Uhr Zusätzliche Führung am Pfingstmontag. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Mi 06.06.2018, 17 Uhr Kuratorenführung mit Dr. Thomas Heyden. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
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| Sammlung | | Schallplattenschaschlik, Kartoffelhaus und Lippenstiftbomber, adieu! Mehr als dreißig Werke, die ursprünglich aus der Sammlung Block stammen, ziehen dauerhaft um an den Bosporus. Schon seit zehn Jahren gehören die Kunstwerke zur Contemporary Art Collection der Vehbi Koç Foundation, einer der größten Familienstiftungen der Türkei. Für die bisherigen Nürnberger Leihgaben und die rund 1.200 anderen Werke dieser Sammlung entsteht gerade im Istanbuler Bezirk Beyoğlu ein Museumsneubau, dessen Eröffnung für 2019 geplant ist. Joseph Beuys, Karl Horst Hödicke, Nam June Paik, Sigmar Polke, Wolf Vostell und viele andere zählen zu den ausgestellten Künstlern, die allesamt mit René Blocks wegweisender Tätigkeit als Fluxus-Galerist zusammenhängen. Der Umzug der Werke nach Istanbul resultiert aus den vielfältigen Beziehungen von René Block zur Kunstszene der Türkei, die bis in die 1990er Jahre zurückreichen. | Sammlung | | Immer wieder hat das Neue Museum mit speziell eingerichteten Sammlungsräumen auf das Motto der Blauen Nacht reagiert. Dieses Jahr kreiste alles um „Horizonte“ – ein dankbares Thema, da es noch nicht einmal im übertragenen Sinn interpretiert werden muss. Denn die Sammlung des Neuen Museums bietet einige sehr schöne Beispiele für die Auseinandersetzung von Künstlern mit der längsten Linie der Welt. Wie heißt es so schön in einer Notiz der türkisch-amerikanischen Künstlerin Bilge Friedlaender? „Ultimate line is the HORIZON LINE“! Kein Wunder also, dass Künstler die Grenze zwischen Himmel und Erde so lieben. Dafür liefern Anna-Eva Bergmann, Werner Knaupp, Antoni Tàpies und Pekka Walliander eindrucksvolle Beispiele. Nur bei Gerhard Richters Brücke (am Meer) aus der Sammlung Böckmann ist der Horizont beim Knipsen des zugrundeliegenden Fotos aus der Horizontalen geraten. Da ist die Künstlerin Nina Jansen doch vorsichtiger: Sie überprüft die Horizontlinie durch Anhalten einer Wasserwaage. Ihr Seestück ist deshalb auch „im Wasser“ … | Sammlung | | Die in Paris lebende Künstlerin (geb. 1968) zählt zu den interessantesten Bildhauerinnen der Gegenwart. Vier Plastiken aus einer deutschen Privatsammlung empfangen die Besucher des Neuen Museums nun im größten Fassadenraum des Erdgeschosses. Kosmogonie ist der Titel von drei gebrauchten Möbeln, von denen Decken herabhängen. Bei näherer Betrachtung erweisen sich diese Decken jedoch nicht aus Stoff genäht, sondern aus schwerer Bronze gegossen. Solcherart macht Tatiana Trouvé aus einem Ding eine Skulptur, ja, mehr noch: eine „Verkörperung“ ihrer Beziehung zur Welt. Das Gewicht des Materials und die ihm aus der Kunstgeschichte zuwachsende Würde bilden eine Last, unter der das Mobiliar schier zusammenbricht. Damit ist der Betrachter vorbereitet auf die Entdeckung von detailreichen Zeichnungen, die Decken und Möbel teils regelrecht überwuchern. Als breche sich ein nahezu seherisches Verlangen nach Weltdeutung Bahn, das sich in Diagrammen und Topographien niederschlägt. | Sammlung | | VERKEHRTE WELT | Till Nowak, The Centrifuge Brain Project | von 22.03.2018 bis 24.06.2018
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| 2016 hat das Neue Museum einen Raum für Film- und Videokunst eingerichtet, um diesem wichtigen Medium eine dauerhafte Präsenz zu bieten. Unter dem Thema Verkehrte Welt werden 2018 Arbeiten des russischen Künstlerkollektivs AES+F, des deutschen Animationskünstlers Till Nowak, des Chinesen Yang Fudong sowie der kasachischen Künstlerin Almagul Menlibayeva mit jeweils einer Laufzeit von drei Monaten präsentiert. Sie bringen gewohnte Sichtweisen ins Wanken und hinterfragen zum Teil auf humorvolle, zum Teil auf sehr ernsthafte Weise Wahrnehmungen und als gesetzt empfundene Verhältnisse. In diesem Quartal wird The Centrifuge Brain Project von Till Nowak (geb. 1980) zu sehen sein. Die fiktionale Dokumentation erzählt auf heitere und ironische Weise von wissenschaftlichen Experimenten mit Vergnügungsparkfahrten seit den 1970er Jahren. Ein Ausflug, der unserer Vorstellungen im wahrsten Sinne in neue Sphären hebt. Eine Kooperation des Neuen Museums mit Kino der Kunst Gefördert durch die Ingrid Werndl-Laue Stiftung | Führung | | Jeden Dienstag findet eine 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen statt. Die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. | Führung | | KURZFÜHRUNG IN RUSSISCHER SPRACHE | zu ausgewählten Werken in der Sammlung | Sa 12.05.2018, 16 Uhr mit Yulia Vishnevskaya. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis
Sa 09.06.2018, 16 Uhr mit Yulia Vishnevskaya. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis
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| Weitere Informationen zum Angebot: Telefon: 0911 240 20 36 E-Mail: [email protected] | |