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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
starren Sie auch acht Stunden am Tag auf Ihren Bildschirm? Sind auf Facebook, Twitter, Insta, Pinterest oder TikTok? WhatsApp haben Sie sowieso? Dann sollten Sie sich auf Netflix vielleicht mal die Doku "Das Dilemma mit den Sozialen Medien" ansehen. Hier berichten nicht nur Professoren und Psychologen, was die Plattformen psychologisch mit uns anstellen, sondern Leute, die diese mit aufgebaut haben. Quasi Mittäter, die es heute bereuen. Tech-Insider Tristan Harris, Ex-Google-Mitarbeiter, ist eine dieser kritischen Stimmen. Eine Abwägung zu den auch guten Seiten der Plattformen habe ich allerdings schon in der Doku vermisst.
Was mich aber mehr bewegt hat, ist der Artikel von Malina Sternberg darüber, was der Film bei ihr ausgelöst hat. Sie hat danach erst einmal die Apps vom Smartphone verbannt, ohne ihre Accounts zu löschen. Schließlich kann man auch 1-2 mal am Tag nur über die Web-App schauen, ob es etwas Neues gibt. Interessant, wie sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt und welche Schlüsse sie für sich gezogen hat.
Ich werde das jetzt aber nicht gleich auf Instagram und Twitter teilen, sondern wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche mit vielen schönen analogen Erlebnissen!
Ihr Wolfgang Starke von mobilbranche.de
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Nein! Doch! Ooh! Zugegeben, die Meldungen des Wochenendes zum TikTok-Deal in den USA - selbstverständlich Chefsache eines US-Präsidenten - waren und sind verwirrend. Letzter Stand ist demnach, dass Trump einen Deal zwischen Bytedance, Oracle und Walmart billigte. Es soll eine neue Firma mit Sitz in Texas und bis zu 25.000 Mitarbeitern entstehen - sagt Trump. Und eine 5 Milliarden-Dollar-Spende für das US-Bildungssystem gäbe es obendrauf, um "patriotische Bildung" zu finanzieren - sagt Trump. TikTok bestätigte, dass Oracle und Walmart 20 Prozent an dem Unternehmen halten sollen. Rechnet man die 40 Prozent hinzu, die amerikanische Investoren wie die Startup-Finanzierer Sequoia oder General Atlantic heute schon an Bytedance halten, dann kann wohl von einer amerikanischen Mehrheit im Trumpschen-Sinne sprechen. Offiziell bestätigt ist der Akt noch nicht, weder durch die US-Regierung noch durch China. Der Download-Stop in den Appstores wurde aber zunächst für eine Woche ausgesetzt.
Per einstweiliger Verfügung setzte zudem eine US-Richterin das Appstore-Verbot für WeChat aus. Die Kommunikations-App des chinesischen Tencent-Konzerns hat in den USA Millionen von Nutzern, die damit vor allem den Kontakt zu Verwandten und Freunden in China halten. Geklagt hatte nicht der Konzern, sondern eine Gruppe von WeChat-Nutzern und sich dabei auf das Recht der freien Meinungsäußerung berufen.
Apropos WeChat: Sven Spöde, Leiter unseres nächsten Kurses zu WeChat, gibt im Interview mit „China Impulse“ schonmal einen Einblick, welche Funktionen die App hat und was wir von ihr lernen können. Außerdem werden Fragen wie: „Was sind die WeChat Official Accounts?“ und „Was sollten Sie über die WeChat Mini Programs wissen?“ beantwortet. Weitere Themen sind die WeChat Channels und Mini Shops, TikTok sowie ein praktisches Glossar für Chinas Digitalwörter als Geschenk für Sie. Achtung: Dieses Interview ist nur bis zum 24.09.2020 um 10:00 Uhr für Sie freigeschaltet.
Das neue Evernote für iOS wurde jetzt veröffentlicht. Die Produktivitätsapp mit weltweit gut 250 Millionen Nutzern wurde in den letzten eineinhalb Jahren komplett überarbeitet. Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumter und der Zugriff auf die unterschiedlichen Notiztypen deutlich schneller geworden. Die von mir sehr geschätzte Suchfunktion ist ebenfalls schneller und komfortabler geworden. Die Umstellung auf eine neue Codebasis "im Inneren" unterstützt eine reibungslose, automatische Synchronisation und sorgt für ein besseres Arbeiten mit automatischen App-Updates und eine schnelle Entwicklung von neuen innovativen Funktionen. Benötigt wird mindestens iOS 13. Die neue App unterstützt leider noch nicht die bisher gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Apple Watch. Auf Evernote-Widgets für iOS 14 muss man ebenfalls noch warten. Neue Versionen für Windows, Mac und Android werden demnächst folgen.
Die Münchner Fitness-App Freeletics konnte 21 Millionen Euro von Investoren einsammeln, mit denen weitere Angebote für andere Sportarten entwickelt werden sollen. Zu den Investoren gehören Jazz Venture Partners, Causeway Media Partners und der tschechische Finanzinvestor KKCG. Nach „Freeletics Running“ und „Freeletics Gym“ gibt es erste Überlegungen, "Freeletics Yoga" als Erweiterung aufzunehmen. Auch spezielle Angebote für Firmenkunden werden geprüft.
Die Hamburger Smartphone-Marktforscher von Appinio haben am 16. September insgesamt 1.000 Deutsche repräsentativ nach Alter zwischen 16 bis 65 sowie nach Geschlecht zu den Neuheiten des Apple Events wie der Apple Watch, das neue iPad Air und das Abo-Paket Apple One befragt. Danach planen nur 5 Prozent der Befragten konkret einen Kauf der Produkte innerhalb der nächsten 6 Monate. Über 50 Prozent können sich einen Kauf der neu vorgestellten Produkte entweder "überhaupt nicht" oder "eher nicht" vorstellen.
Die Bundesregierung wird Huawei wohl nicht von vornherein beim Aufbau des deutschen 5G-Netzes ausschließen. Allerdings wird derzeit an rechtlichen Rahmenbedingungen gearbeitet, die nicht nur eine technische, sondern auch eine politische Vertrauensprüfung vorsieht. Dafür muss zwingend beim Bundesamt für Verfassungsschutz und beim Bundesnachrichtendienst nachgefragt werden, ob Erkenntnisse zum Hersteller vorliegen. In politischen Kreisen geht man davon aus, dass Huawei diese Hürde nicht nehmen kann.
Die Telekom plant die komplette 3G-Abschaltung für den Sommer 2021. Die aktuell von 3G blockierten Frequenzen setzt die Telekom anschließend für die wesentlich leistungsfähigeren Technologien 4G und 5G ein. Die wenigen Bereiche, die bisher über 3G, aber nicht über 4G versorgt sind, bekommen dadurch eine leistungsstarke LTE-Versorgung ohne Zusatzkosten.
United Internet, zu dem auch das Tochterunternehmen 1&1 Drillisch gehört, senkt seine Prognose für den operativen Gewinn wegen höherer Preisforderungen des Konkurrenten Telefónica Deutschland (O2). Statt mit 1,266 Milliarden Euro rechnet man nur noch mit 1,18 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern. Gegen die Preiserhöhung, die auch künftige Jahresergebnisse betreffen wird, will United Internet vorgehen. Das Unternehmen teilte weiter mit, dass der Ausgang der laufenden Verhandlungen auch Auswirkungen auf den von 1&1 Drillisch geplanten Aufbau eines leistungsfähigen 5G-Netzes haben werde.
Jeder 20. Kilometer der Eisenbahnstrecken in Deutschland muss immer noch ohne 4G LTE auskommen. Das ergibt sich aus einer Antwort des Bundesverkehrsministerium an die anfragende FDP. Die größten Lücken gibt es demnach in Rheinland-Pfalz, gefolgt von Baden-Württemberg und Sachsen. Die Bahn verweist darauf, dass die Verbindung im Zug nur so gut sein kann, wie sie außen am jeweiligen Streckenabschnitt ist. "Es ist Aufgabe der Mobilfunkbetreiber, eine lückenlose Netzabdeckung entlang der Schienen sicherzustellen.“
Gut 100 Tage nach Veröffentlichung wächst die Kritik an der Corona-Warn-App. Die App sei ein "soziales Experiment, dessen Wirkungen in vielerlei Hinsicht unklar sind". Es werde sich wohl "rasch zeigen, dass die App kein Allheilmittel ist" , urteilt der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Das Bundesgesundheitsministerium hingegen resümiert: "Die Corona-Warn-App wirkt, sie ist nachgefragt, sie funktioniert - und sie hilft damit, Infektionen zu vermeiden." In der 18 Millionen Mal heruntergeladen App wurden 750.000 - negative oder positive - Testergebnisse digital übertragen.
Mehr Werbung für die App, mehr Aufklärung zum Datenschutz und grenzüberschreitende Funktionalität würden jedenfalls zu einer stärkeren Nutzung nach der Anfangs-Euphorie beitragen.
Die EU-Kommission will elektronisches Bezahlen per Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch bis Ende 2021 EU-weit zum Standard machen. Dabei sollen sichere Überweisungen in Echtzeit innerhalb der EU der Normalfall sein. Händler bleiben aber verpflichtet, Bargeld anzunehmen. Nach wie vor werden 78 Prozent aller Transaktion bar abgewickelt. Die Kommission beklagt eine fehlende digitale Bezahllösung, die europaweit in Läden und online genutzt werden könne. Das entsprechende Strategiepapier soll am Mittwoch von der Kommission beschlossen werden.
Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:
Die chinesische App Mogu will mit Teleshopping und Fabrikverkäufen den E-Commerce revolutionieren.
Teleshopping Overload: Die chinesische E-Commerce-Plattform Mogu will mit einem Mix aus Influencer-Marketing und Teleshopping den Mobile Commerce der Zukunft definieren. Das 2011 von einer ehemaligen Alibaba-Mitarbeiterin gegründete Unternehmen betreibt eine Online-Plattform, über die Nutzer*innen Produkte direkt beim Hersteller ordern können. Die Produkte werden wie beim Teleshopping von einem Moderator per Livestream beworben, die bei den Verkaufsaktionen zustande kommenden Bestellungen dann bei der Fabrik direkt bestellt. Das Unternehmen musste in der Vergangenheit einige Rückschläge verkraften und sich das ein ums andere Mal neu erfinden.
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Marley Spoon will mitbestimmen, was auf den Tisch kommt.
Marley Spoon ist ein Kochboxen-Versender, der weltweit in sieben Ländern aktiv ist, z.B. Deutschland, den USA und Australien. Das 2014 vom Lieferheld-Macher Fabian Sigel und Till Neatby gegründete Unternehmen entwickelt Rezepte und liefert die dafür benötigten Zutaten vorportioniert bis vor die Haustür. Kochen müssen Nutzer*innen zwar noch selbst, doch der Supermarkteinkauf bleibt erspart. Wie Konkurrent Hellofresh ist Marley Spoon, das seinen Hauptsitz in Berlin hat, in den vergangenen Monaten schnell gewachsen und liefert Inspiration, was bei der Generation Y auf den Tisch kommt.
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