Zurückweisungen sind schmerzhaft. Man fühlt sich getroffen und verletzt. Weil das ja jeder von uns kennt und das menschlich ist, sind die Reaktionen auf die sich wiederholenden Klatschen für die deutschen Beiträge beim ESC ein bisschen vorhersehbar. „Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht (...). Die mögen uns einfach nicht“, schimpfte gestern zum Beispiel Thomas Gottschalk über den letzten Platz der Hamburger Band Lord of the Lost (M+). Und der TV-Veteran und Geschmacks-Experte hat auch eine Lösung parat: „Die ARD muss den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter!“ Hm. Was das wohl heißen mag? Weil wir Geld für die Produktion der Show zahlen, die in Deutschland diesmal ziemlich gute Einschaltquoten hatte, müssen die da in Europa unsere Songs gut finden? Eines zumindest ist sicher: Schlechte Verlierer, die mag wirklich niemand.
+++ Mit Überschlag auf den Fußweg: Ein 28-Jähriger hatte am späten Samstagabend in Rotherbaum wohl ordentlich auf das Gaspedal getreten und dann die Kontrolle über seinen quietschgrünen Mercedes-AMG verloren. Es grenzt an ein Wunder, dass bei dem folgenschweren Verkehrsunfall mit gewaltigem Sachschaden kein Unbeteiligter verletzt wurde. Die Polizei vermutet ein illegales Autorennen und sucht nun Zeugen.
+++ Ein vorsommerlicher Tag endete am Samstagabend in Rothenburgsort mit einem Drama. Ein Kind hatte sich während eines Grillfests auf einer Wiese unbemerkt von seiner Familie entfernt. Ein Cousin entdeckte den Dreijährigen später leblos in der Norderelbe. Der kleine Junge kam unter Reanimationsbedingungen in eine Kinderklinik. Sein Zustand ist weiterhin kritisch. (M+)
+++ Eine Faust, eine Hand mit Victory-Zeichen, ein Stinkefinger: Vor dem Konsulat der Islamischen Republik Iran in der Bebelallee (Winterhude) ist am Samstag eine Skulptur eingeweiht worden, die deutliche Kritik an dem Mullah-Regime in Teheran übt. Die Diplomaten hinter der Mauer fühlen sich provoziert. (M+) Einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen Maik Koltermann [email protected] |