Wenn Sie in circa zwei Jahren die Gelegenheit dazu haben, Ihrem frisch erworbenen Tesla Roadster vor einer Eisdiele die Sporen zu geben, werden Sie eine Menge verdutzter Blicke kassieren. Nicht nur weil das Auto so schnell ist, sondern weil die Gäste reihum das Bananensplit im Gesicht hängen haben. Wer in 1,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt, kann schließlich nicht auf konventionellen Antrieb bauen. Da müssen Kaltgas-Schubdüsen her. Ich bin nicht sicher, ob das im Straßenverkehr wirklich eine gute Idee ist.

Wie gut die Idee ist, ein Auto von 1988 für 77.000 Euro zu kaufen, hängt von mehreren Faktoren ab. Haben Sie das Geld übrig? Haben Sie noch Platz in der Garage? Mögen Sie BMW? Und den E30? Als M3? Evo II? Ja? Gut, dann kann ich Ihnen getrost zum Kauf raten. Obwohl – ein paar Problemstellen hat das gute Stück dann doch noch.

Eine ganz fantastische Idee hat Porsche gehabt und damit ein Problem adressiert, das leidenschaftliche Sportwagen-Freunde schon lange fuchsteufelswild macht. Sie stimmen mir sicher zu, wenn ich sage: Ein Sportwagen gehört auf die Straße. Er will gefahren und erlebt werden. Leider sehen das einige Käufer anders - vorrangig dann, wenn ein besonders begehrtes und limitiertes Modell ergattert wurde. Ruckzuck kommt die Kiste in den goldenen Käfig, bis man sie für den vierfachen Preis verschachern kann. Dieser Praxis will Porsche nun einen Riegel vorschieben. Danke schonmal!