„du solltest nach Schleswig-Holstein ziehen“, sagte der Kollege, als ich gestern in der Redaktion eintraf.

Kurz dachte ich, dass er auf meine bedauerliche Wohnungssuche anspielt, aber er bezog sich auf meine gleichfalls erfolglose Lottotipperei. 6,1 Millionen Euro sind gerade in den Norden gewandert – und wieder kein Cent zu mir.

Aber weg aus Hamburg? Ach, nee. Einerseits ist hier immer was los, andererseits bleibt es erfreulich stabil: Gut zwei Monate nach der Bürgerschaftswahl ist Peter Tschentscher in seinem Bürgermeisteramt bestätigt worden.

Die einzige Überraschung: Tschentscher erhielt in der geheimen Abstimmung eine Stimme mehr, als SPD und Grüne Abgeordnete haben – das heißt, er bekam auch eine Stimme aus der Opposition. Etwas, wovon Neukanzler Friedrich Merz vermutlich nicht einmal mehr zu träumen wagt nach seinem Erstwahlgang-Debakel am Dienstag.

Ich werde genau beobachten, ob der Senat sein Ziel von 10.000 Baugenehmigungen im Jahr nun erreicht – und weiter Spielscheine ausfüllen.

Kommen Sie gut durch den Donnerstag!

Herzlich,
Eva Jost

Digitalchefin
[email protected]

 

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⚓ Hamburg und der Norden 🛳

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Weltenbummler und Reiselustige aufgepasst! Ab Anfang Oktober gibt es ein neues, spannendes Flugziel ab Hamburg. Die ungarische Billig-Airline „Wizz Air“ wird von da an auch die armenische Hauptstadt Jerewan anfliegen.

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Ungewöhnlicher Besuch in Travemünde: Am Dienstagmittag ist in der Trave ein Wal aufgetaucht. Die Wasserschutzpolizei schätzt das Tier auf rund sieben Meter. Noch ist unklar, ob es sich um denselben Wal handelt, der bereits Ende April vor den Küsten von Hiddensee und Rügen beobachtet wurde.

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Die neue Bundesregierung steht und hat nun voraussichtlich vier Jahre Zeit, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele umzusetzen. Doch was sind diese Ziele? Eine Hochschule will Aufklärung leisten.

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Ende April 1945 steht das Schicksal Hamburgs auf Messers Schneide. Adolf Hitler hat die Hansestadt zur Festung erklärt und den sogenannten „Nero-Befehl“ ausgegeben: kämpfen bis zum letzten Mann und nur verbrannte Erde hinterlassen! Wenn sich die Verantwortlichen daran halten, wird die Stadt, die unter 190 Bombenangriffen bereits schwer gelitten hat, restlos dem Erdboden gleichgemacht, das steht fest. Für diese letzte große Schlacht ziehen die Briten bereits in großem Umfang Streitkräfte in der Lüneburger Heide zusammen. Dass dann am 3. Mai 1945, also vor 80 Jahren, britische Panzer über die Elbbrücken rollen, ohne dass auch nur ein einziger Schuss fällt, ist ein riesiges Glück.

Zahl des Tages:  100 …

große, graue Plastikkisten stapelten sich bei einem Airbus-Mitarbeiter aus dem Landkreis Rotenburg. Der 49-Jährige hatte über Monate hinweg Flugzeugnieten im Wert von mehreren Hunderttausend Euro eingesackt. 

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 7.  Tennis-Turnier am Rothenbaum bekommt einen neuen Namen

Das traditionsreiche Tennis-Turnier am Hamburger Rothenbaum erhält in diesem Jahr einen neuen Namen. Veranstalter Tennium gab am Mittwoch bekannt, dass man mit dem österreichischen Finanzdienstleister Bitpanda einen neuen Titelsponsor gefunden habe. Das ATP-Turnier, das vom 17. bis 24. Mai ausgetragen wird, heißt nun anders.

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 8.   Direkt nach Amtsübernahme: Dobrindt verstärkt Grenzkontrollen

Mit mehr Polizisten an den deutschen Landgrenzen will der neue Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) für einen Rückgang der irregulären Migration sorgen. Die Grenzdienststellen sind laut Polizeigewerkschaft angewiesen worden, wo notwendig, Dienstpläne umzustellen, „um mehr Verfügbarkeit zu erreichen“.

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 9.   Konklave im Vatikan: Alles zur Papstwahl 

„Dschungelcamp für Katholiken“ schrieb mir ein Kollege, als ich mich neuerlich als Fan unserer Liveberichterstattung rund um Papstwahl und Konklave bekannte. Ob die Kardinäle im Gästehaus Santa Marta auch auf Reis-und-Bohnen-Diät gesetzt werden? Muss ich gleich mal nachlesen.

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Kultur-Tipp für Donnerstag: Was für ein Mordsvergnügen!

Schluss mit Warten: Edgar Wallace ist zurück am Imperial. Das Theater feiert das Comeback des weltweit erfolgreichen Kriminalromanschreibers (1875-1932) mit einer Neu-Inszenierung von „Das indische Tuch“. Treffsicher in Szene gesetzt, zieht uns der mysteriöse Halstuchmörder, der auf dem düsteren Landsitz Marks Priory sein Unwesen treibt, beim Wiedersehen nach 20 Jahren erneut in seinen Bann.

 

Imperial-Theater: bis 31.12., div. Termine, 20 Uhr, Karten 26-46 Euro, Tel. 31 31 14, imperial-theater.de

Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker.