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03/06/2020
Mit Blick auf die jüngsten Unruhen in den USA nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd hat sich Papst Franziskus an diesem Mittwoch scharf gegen Rassismus gewandt. Zugleich kritisierte er die Gewalt, die sich bei den Demonstrationen mancherorts Bahn bricht.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
UNRUHEN IN DEN USA
Angesichts der großen Spannungen in den USA nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd hat Vatikan-Kardinal Peter Turkson zu Dialog und Versöhnung aufgerufen. Er schlug vor, dazu ein interreligiöses Gebet in den ganzen USA zu organisieren.
Erzbischof Vincenzo Paglia äußerte sich nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in Polizeigewalt in Minneapolis, die seit einer Woche für massive und teils gewalttätige Proteste in den ganzen USA sorgen.
Die jüngsten Besuche von Donald Trump bei Kirchen sorgen für Unmut auf kirchlicher Seite. Am Montag hatte der US-Präsident vor einer anglikanischen Kirche in Nähe des Weißen Hauses demonstrativ mit einer Bibel posiert.
„Das ist ein entsetzlicher und auch ein vermeidbarer Tod, der aufrüttelt“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Die Bundesregierung verfolge das, was sich jetzt in Amerika abspiele, sehr aufmerksam.
PAPST FRANZISKUS
Kein ferner, nur gedachter Gott, sondern ein Gott, der Eingang in unser Leben findet, von uns „gelebt“ wird. Dafür steht laut Franziskus Abraham, der „Vater aller Glaubenden“.
Wir dokumentieren hier in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan die Katechese, die Papst Franziskus am Mittwoch, den 27. Mai bei der Generalaudienz gehalten hat.
Das päpstliche Schulnetzwerk „Scholas Occurrentes” veranstaltet am Freitagnachmittag eine Videokonferenz mit Teilnehmern aus aller Welt. Anlass ist der Internationale Umwelttag.
Als Vorbild der Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe hat Papst Franziskus den Heiligen und Kirchenlehrer Antonius von Padua gewürdigt.
AUS DEM VATIKAN
Nun kann man sie wieder persönlich bestellen und abholen: die begehrten Briefmarken und Münzen aus dem Vatikan. Die Verkaufsstellen am Petersplatz, in den Vatikanischen Museen und auf der Piazza Santa Marta sind wieder geöffnet, teilte der Vatikan am Mittwoch mit.
Laut einem am Dienstag veröffentlichten Spendenbarometer sind inzwischen 3,9 der insgesamt benötigten 55 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet rund 51 Millionen Euro, eingenommen worden.
NACHGEFRAGT - IN DEUTSCHLAND
Ausgerechnet am Himmelfahrtswochenende war auf der offiziellen Homepage des Landes Berlin unter der Rubrik „Wochenendtipps“ zu lesen: „Endlich Zeit für ... Finanzen... Kirchenaustritt“. Sollte das eine Aufforderung darstellen? – fragte sich unsere Berliner Kollegin Magdalena Thiel und ging der Sache nach.
WEITERE NACHRICHTEN AUS ALLER WELT
Das Coronavirus bedroht weiterhin das südamerikanische Land Peru, das in der vergangenen Woche nach Brasilien zum zweitstärksten betroffenen Land des lateinamerikanischen Kontinents wurde, obwohl am 15. März drastische Maßnahmen ergriffen wurden.
Im Nordirak ist es zu einem deutlichen Anstieg von Covid-19-Fällen gekommen - mit dramatischen Folgen für die Bevölkerung: Zumindest bis 6. Juni haben die Behörden der Autonomen Region Kurdistan eine totale Ausgangssperre verhängt.
Katholiken würden in die Ecke von Fundamentalismus und Fanatismus gestellt, Priester als „Dunkelmänner“ bezeichnet oder „bestenfalls als Heuchler“, so Vasil. Das entspreche der Lage der ersten Christen, denen Trunkenheit und Verrücktheit vorgeworfen worden seien.
UNSER SERVICE
Pfarrer Werner Demmel feiert zur Zeit der Corona-Krise in seinem römischen Domizil täglich eine Messe für die Radio Vatikan-Familie – dabei schließt er Ihre Anliegen gerne mit ein.
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