Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen
Newsletter
10/07/2019
An diesem Donnerstag öffnen Fachleute zwei Gräber am Camposanto Teutonico im Vatikan. Sie wollen auf Anweisung des Vatikangerichts herausfinden, ob in den Gräbern sterbliche Überreste von Emanuela Orlandi liegen. Die Vatikanbürgerin war 1983 im Alter von 15 Jahren spurlos verschwunden – bis heute.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
MISSBRAUCH UND PRÄVENTION
Der Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana hat im Interview mit dem Kindermissionswerk in Aachen über Fortschritte und Herausforderungen im Einsatz für den Schutz der Kinder gesprochen.
Dabei soll nach dem Willen der nationalkonservativen Regierung eine staatliche Kommission helfen. Das Parlament, der Regierungschef, der Staatspräsident und die nationale Kinderrechtsbeauftragte sollen die sieben Mitglieder der Kommission bestimmen.
Der emeritierte Pfarrer Ulrich Zurkuhlen darf künftig nicht mehr als Seelsorger tätig sein. Mit dieser Entscheidung reagierte der Münsteraner Bischof Felix Genn auf umstrittene Äußerungen des Geistlichen zu Missbrauch durch Kleriker.
PAPST UND VATIKAN
„Beten wir für die Kranken, die im Stich gelassen und dem Tod ausgeliefert werden.“ Das schreibt Papst Franziskus in einer Twitter-Nachricht von diesem Mittwoch.
Papst Franziskus hat eine Einladung in die Ukraine erhalten. Damit verbunden sei die Hoffnung, dass ein Besuch des Papstes den Krieg im Donbass zu einem Ende bringen könnte. Das erklärte der Großerzbischof von Kiew-Halytsch, Swjatoslaw Schewtschuk, im Anschluss an das jüngst stattgefundene zweitägige Treffen im Vatikan.
Massimo Palombella ist nicht länger Leiter des Chors der Sixtinischen Kapelle. Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Salesianers angenommen. Das bestätigte das vatikanische Presseamt an diesem Mittwoch.
Papst Franziskus hat Christoph Engel, Professor für Medien- und Kommunikationsrecht an der Universität Osnabrück, zum Ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften ernannt.
IM FOKUS
Immer verfahrener wirkt die Lage in dem Land. Einziger Hoffnungsschimmer derzeit ist, dass die zwei konkurrierenden Präsidenten einen zögerlichen Dialog aufgenommen haben. Wir sprachen mit einem Jesuiten aus Caracas.
AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
Alle sozialen, politischen und religiösen Kräfte müssten zusammenarbeiten, um jede Form von Intoleranz und Gewalt mit der Wurzel auszureißen, so Erzbischof Eterovic beim Diplomatenempfang von Kanzlerin Merkel.
Wie das Hilfswerk bekannt gab, habe die Leitungskonferenz der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas International und Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ (MARMICK) bereits am 9. Juli Christian Hartl einstimmig zu ihrem Sprecher gewählt.
Die Theologische Hochschule im Bistum St. Pölten steht vor dem Aus. Die Entscheidung zu diesem Schritt traf Bischof Schwarz „schweren Herzens“ offenbar vor allem aus finanziellen Gründen.
Klöster sind besondere Orte für Zukunftsfragen und haben Vorbildcharakter für Unternehmen und Gesellschaft, da sie weder unter Wachstumszwang noch unter Gewinnmaximierung stehen. Darauf hat der emeritierte Linzer Bischof Maximilian Aichern bei der Tagung „Wirtschaft und monastisches Leben" im Stift Lambach hingewiesen.
Das Baselbieter Strafgericht hat die Sterbehelferin Erika Preisig vom Vorwurf der Tötung freigesprochen. Es verurteilte sie am Dienstag jedoch wegen Verstößen gegen das Heilmittelrecht zu 15 Monaten Haft und 20.000 Franken Bußgeld.
WELTWEIT
Das steht in einem neuen UNO-Bericht, der Dienstagabend in New York vorgestellt wurde. Die Wissenschaftler kommen darin zu dem Schluss, dass es nicht gelingen wird, die extreme Armut bis 2030 zu beenden.
In Ägypten steht offenbar ein Entwurf für ein Personenstandsgesetz für Christen kurz vor dem Abschluss.
Der Nachfolger von Premierministerin Theresa May wird nicht mehr über die Besetzung von hohen Ämtern in der anglikanischen Kirche von England entscheiden.
Der Staatssekretär des französischen Innenministers Laurent Nuñez hat am 7. Juli den Pilgerort Lourdes im Süden Frankreichs besucht. Dort begutachtete er die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen gegen Anschläge in der Stadt und um die Pilgerstätte.
Gehe zur Webseite www.vaticannews.va