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Die EU muss nach Ansicht des tschechischen Premiers Petr Fiala (Bürgerdemokraten) proaktiv handeln und ihre Interessen in den Zollverhandlungen mit den USA verteidigen. Sie verfüge über die Instrumente, um ein gutes Abkommen zu erzielen, sagte Fiala vor seiner Abreise zum informellen EU-Gipfel in Brüssel am Montagmorgen.
Die EU solle nicht abwarten, was die Vereinigten Staaten zu bieten hätten, mahnte der tschechische Premier. Starke transatlantische Beziehungen müssten jedoch beibehalten werden, da das Gegenteil den Feinden zugutekäme, betonte er.
Der tschechische Regierungschef Petr Fiala (Bürgerdemokraten) spricht sich dafür aus, die EU-Investitionen in die Verteidigungsindustrie zu verstärken. Laut ihm ist dies für die Tschechische Republik auch wirtschaftlich von Vorteil. Die EU sollte sich auf die Koordinierung von Beschaffungen konzentrieren, sagte Fiala vor Journalisten am Montag in Prag.
Es sei offensichtlich, dass Europa sich mehr um seine Sicherheit kümmern, mehr Geld für die Verteidigung ausgeben, die europäische Verteidigungsindustrie unterstützen und den Zugang zu Finanzierungsquellen verbessern müsse, so Fiala. Er erinnerte an die Forderung von 18 europäischen Premierministern, die Europäische Investitionsbank solle Raum für die private Finanzierung von Rüstungsunternehmen schaffen.
Sollten die USA Zölle auf Produkte aus der Europäischen Union erheben, werde sich das Wirtschaftswachstum der Tschechischen Republik in diesem Jahr um mehr als ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verlangsamen. Dies sagte der Präsident des tschechischen Verbandes für Handel und Tourismus, Tomáš Prouza, am Montag gegenüber der Presseagentur ČTK. Die Zölle würden laut ihm nicht nur den transatlantischen Handel einschränken, sondern auch zu einer Verlagerung der Produktion aus der EU in die USA und zu einem Rückgang der Investitionen multinationaler Unternehmen in der EU führen.
Prouza zufolge sind die Direktexporte aus Tschechien in die USA zwar nicht sehr hoch, einheimische Unternehmen liefern aber Teile für eine Reihe von europäischen Produkten, die für den amerikanischen Markt bestimmt sind.
Zum ersten Mal seit fast fünf Monaten durfte am Montagmittag wieder ein tschechisches Schiff die Carolabrücke in Dresden passieren. Dies war nur mit einer Genehmigung sowie unter stetiger Kontrolle des Brückenzustands möglich. Das Containerschiff startete in Lovosice in Nordböhmen und bringt unter anderem einen 221 Tonnen schweren Generator nach Antwerpen und weiter nach Großbritannien.
Die Brücke in Dresden war am 11. September teilweise eingestürzt. Nun wird der Fluss nun für den Güterverkehr wieder schrittweise freigegeben.
Martin Glaser wird Generaldirektor des Nationaltheaters in Prag. Der Gewinner des Auswahlverfahrens wurde am Montag von Kulturminister Martin Baxa (Bürgerdemokraten) bekannt gegeben. Der derzeitige Direktor des Nationaltheaters Brno wird ab August 2028 Jan Burian ablösen.
Glaser studierte Theaterregie und Dramaturgie an der Akademie der Musischen Künste (AMU) in Prag. Seit 1998 war er als künstlerischer Leiter des Schauspielensembles im Südböhmischen Theater in České Budějovice tätig. Seit 2013 steht er an der Spitze des Nationaltheaters Brno und ist zudem Leiter zweier internationaler Festivals, Janáčeks Brno und Divadelní svět Brno.
Die australische Hardrock-Band AC/DC wird dieses Jahr am 26. Juni unter freiem Himmel in Prag auftreten. Das Konzert wird im Rahmen der Tournee für ihr letztes Studioalbum Power Up stattfinden.
Dies gab die veranstaltende Agentur Live Nation am Montag bekannt. Der Kartenvorverkauf für das Konzert auf dem Flughafen im Prager Stadtteil Letňany beginnt am Freitag. Das letzte AC/DC-Konzert in Prag 2016 wurde von über 60.000 Fans besucht.
Am Dienstag ist es in Tschechien meist heiter, im böhmischen Landesteil hält sich örtlich Nebel. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 1 bis 5 Grad, bei längerer Bewölkung nur -2 Grad.
Vor fast einem Jahr hat Prag die bilateralen Regierungskonsultationen mit dem slowakischen Kabinett abgebrochen. Der Grund waren damals völlig unterschiedliche Haltungen zu Russlands Aggression gegen die Ukraine sowie zu weiteren außenpolitischen Themen.
Das Prager Planetarium wird im Frühjahr nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. Schon jetzt wurde aber die neue Kuppel fertiggestellt. Sie ist mit 45 Millionen LED-Dioden gespickt und ermöglicht damit eine Sternenshow, die es so wohl nirgendwo anders auf der Welt gibt. Vergleichbaren Institutionen ist das Planetarium in der tschechischen Hauptstadt damit um Lichtjahre voraus.
In den Lebensmittelbanken in Tschechien wurden im vergangenen Jahr 16.600 Tonnen Lebensmittel eingesammelt, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt 430.000 Bedürftige wurden versorgt, im Jahr zuvor waren es 400.000 Personen.
Der Wettbewerb um die größte zurückgelegte Strecke im Heißluftballon hat im Morgengrauen in Kejžlice bei Humpolec im Kreis Vysočina begonnen. Innerhalb von neun Stunden mussten die Teilnehmer vom Startpunkt aus so weit wie möglich fliegen. Der Sieger legte eine Strecke von 195 Kilometern zurück und landete ganz im Westen des Landes, in Nemanice bei Domažlice nahe der Grenze zu Deutschland.
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