| | WELTWIRTSCHAFT | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen. |
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Die einen verhandeln über den Preis eines Friedens, die anderen drohen mit Krieg: Die Ukraine hat sich mit den USA auf einen Rohstoffdeal geeinigt. Zur selben Zeit droht der indische Ministerpräsident Narendra Modi dem atomgerüsteten Nachbarland Pakistan. Brüssel und die kommende Regierung in Berlin sind gefordert. |
| Bei beiden Konfliktherden geht es um Leben und Tod. Aber auch um ökonomischen Einfluss. Nicht etwa die benachbarte Europäische Union, sondern die USA sichern sich in einem ersten großen „Deal“ von Donald Trump den Zugriff auf Bodenschätze der Ukraine. Welche Seite der bessere Verhandler gewesen ist, muss sich noch zeigen. | Christoph Hein | Leiter F.A.Z. PRO Weltwirtschaft | |
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| Am Ende aber steht ein erstes Abkommen auf der Welt, bei dem Hilfe zur Verteidigung mit dem Abtreten begehrter Rohstoffe bezahlt wird. Die EU ist - noch - nicht an Bord, trotz aller Wiederaufbaukonferenzen in Berlin und Brüssel. In unserem Themenpaket zur Ukraine analysiert die Ökonomin Maria Repko, warum das Land ein Gewinn für die EU wäre. Und für Sie als Leser schaffen wir einen weiteren Service: Unter dem Stichwort „Die große Linie“ werden wir unseren Schwerpunkten von nun an eine bebilderte Chronik beifügen – denn der Überblick über die lange Entstehung von Konflikten geht im Stakkato der Nachrichten zu leicht verloren. Auch in Pakistan geht es um Bodenschätze und Konflikte. Dort sichert sich Peking einen Zugang zum Indischen Ozean, Rohstoffe und Agrarflächen. Dafür hängt das Land mit seinen mehr als 250 Millionen Menschen nun am Tropf Chinas. Sein Gegenspieler Indien wird von der Europäischen Union genauso wie von den Amerikanern umworben, zeigt sich aber sperrig. Die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens schottet sich immer noch mit Zöllen und Handelshemmnissen wie Bürokratie und Rechtsunsicherheit ab. Ministerpräsident Modi weiß um seine starke Position: Der bisher wichtigste Waffenlieferant Indiens, Moskau, wird von Amerikanern und Europäern abgelöst, die sich Einfluss auf den Gegenspieler Chinas in der indopazifischen Region sichern wollen. Es geht um Rüstungsaufträge in dreistelliger Milliardenhöhe, Entwicklung und Fertigung in Indien. In diesen Stunden aber müssen Washington und Brüssel Modi dazu bringen, der aufgewühlten Volksseele seiner Hindunationalisten nicht zu weit nachzugeben. Ein Angriff auf Pakistan drohte zum Desaster für die Welt zu werden. Der Zollwirbel aus Washington ist schwer zu durchblicken. Mein Kollege Falk Heunemann hat sich deshalb mit Logistikern und Reedern unterhalten. Das Fazit: Die Frachtraten für Container schmelzen wie Butter in der Sonne. Und doch halten die Ausweichmärkte, die nun neben China gefragt sind, die Gebühren auf einigen Strecken hoch. Wie sich der Einfluss der Amerikaner am anderen Ende der Erde auswirkt, hat SWP-Wissenschaftler Heribert Dieter mit dem Blick auf die Wahl in Australien am 3. Mai – dem Vorposten des Westens im Pazifik und wichtigsten Lieferanten von Bodenschätzen wie Erz oder Kohle – angesehen. In der folgenden Woche werden Sie F.A.Z. PRO Weltwirtschaft erstmals live erleben. Mehr als eintausend unserer Leserinnen und Leser nehmen teil, wenn Moritz Schularick, Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), und F.A.Z.-Herausgeber Gerald Braunberger die Lage der Weltwirtschaft debattieren. Und auch uns als Redaktionsmitglieder werden Sie dort natürlich antreffen. Sprechen Sie uns gern an; ansonsten per E-Mail an [email protected] oder via LinkedIn. Noch können Sie sich mit einer kurzen Onlineanmeldung kostenlos zu der Debatte hinzuschalten . Ich freue mich darauf, Sie am Dienstagabend in Frankfurt oder digital über unseren Livestream begrüßen zu dürfen. Bis dahin gilt: Bleiben Sie gelassen. Ihr Christoph Hein
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+++ Zukunft der Ukraine +++ | |
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Von Christoph Hein, Sabine Balk |
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Von Mia Pankoke, Moritz Kudermann |
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„Der SVP ist ihr Standardargument verloren gegangen, dass in Amerika (und China) die größeren Geschäftschancen schlummerten und man deshalb getrost auf eine Annäherung an die EU verzichten könne.“ Johannes Ritter, F.A.Z.-Wirtschaftskorrespondent in der Schweiz, kommentiert die Reaktion der Berner Regierung auf Trumps Zolldrohungen.
Meistgelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | Wie China arme Länder gängelt China verfolgt in seiner Entwicklungspolitik eine egoistische Agenda. Peking pumpt enorme Summen in überteuerte Projekte. Laos ist dafür ein Beispiel. Vor 765 Jahren: Kublai Khan wird gekrönt. Marco Polo kommt, wenn man seinem Bericht glaubt, aus dem Staunen nicht heraus: Der Khan sei der „Herrscher aller Herrscher“, dessen Sommerresidenz in Schangdu aus Marmor und Gold nennt er „den größten Palast, den es jemals gab“, und ist die Inspiration für das sagenhafte Xanad. Und gebe es auch noch Geld aus Papier, berichtet er den Europäern. Der Herrscher, über den Marco Polo den Europäern vorschwärmt, heißt Kublai Khan. Der Enkel des mongolischen Eroberers Dschingis Khan lässt sich am 6. Mai 1260 zum Großkhan proklamieren. Zeitweise beherrscht er ein Territorium, das von der koreanischen Halbinsel bis in die Türkei und die heutige Ukraine reicht. Zudem erobert er das restliche China und begründet die Yuan-Dynastie.
| Vermutlich das Porträt des Mongolen-Herrschers Kublai Khan (1215-1294) Picture Alliance |
| Sein Großreich ist so sicher, dass europäische Kaufleute erstmals gefahrlos auf dem Landweg tief nach Asien vordringen können (Pax mongolica). Kublai Khan belebt damit entscheidend den euroasiatischen Handel – bis zum Pestausbruch 1346. Das erste Papiergeld in Europa wird 1483 in Spanien herausgegeben. |
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Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: [email protected] | Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: [email protected] HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025 Alle Rechte vorbehalten. |
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