US-Notenbanker deuten moderate Zinssenkung für Ende Juli an Die Signale aus den Reihen der US-Notenbank Fed für eine schnelle Zinssenkung in den USA werden klarer. Der stellvertretende Notenbankchef Richard Clarida sprach sich für eine baldige Senkung aus. "Es lohnt sich, beim ersten Anzeichen einer wirtschaftlichen Notlage schnell zu handeln, um die Zinsen zu senken", sagte Clarida in einem TV-Interview. Man müsse nicht warten, bis die Dinge so schlecht laufen, dass "eine dramatische Serie von Zinssenkungen notwendig wird". Die US-Notenbank wird auf der Sitzung am 30. und 31. Juli über die Leitzinsen entscheiden. An den Märkten wird mittlerweile fest mit einer Zinssenkung gerechnet. Auch der einflussreiche Chef der Notenbank von New York, John Williams, unterstrich die Notwendigkeit einer schnellen Zinsreaktion der US-Notenbank, sollten die Währungshüter zu dem Schluss kommen, dass sich die US-Wirtschaft in Schwierigkeiten befinde. Es habe sich bei diesen Äußerungen um eine akademische Rede gehalten, die nicht auf die aktuelle Geldpolitik gemünzt sei, versuchte eine Sprecherin des Fed-Ablegers Reaktionen an den Devisenmärkten nach den Bemerkungen zu beschwichtigen. Der Fed-Präsident von St. Louis, James Bullard, plädierte in einem heute veröffentlichten Interview im "Wall Street Journal" für eine moderate Zinssenkung. Es ließe sich zwar immer dafür argumentieren, in Zukunft mehr zu tun. "Aber ich glaube fürs Erste würde uns angesichts des Gesamtbildes eine Senkung um 25 Basispunkte in die richtige Richtung stoßen." Für einen aggressiveren Schritt bestünde kein Anlass. Der US-Leitzins liegt derzeit in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Eine Reduzierung wäre der erste Zinssenkungsschritt seit der Finanzkrise von 2008. Fed-Chef Jerome Powell nährte diese Spekulationen bei seiner jüngsten Anhörung vor dem US-Kongress. Die Währungshüter zeigten sich zuletzt besorgt, dass sich die Investitionstätigkeit in der Wirtschaft wegen der Unsicherheiten rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China verlangsamt. |
Wirecard gewinnt Aldi als Kunden für die Abwicklung von bargeldlosen Zahlungen Der Zahlungsdienstleister Wirecard arbeitet künftig mit dem Discounter Aldi im bargeldlosen Zahlungsverkehr zusammen. Es sei eine Absichtserklärung für eine Partnerschaft unterzeichnet worden, teilte der Dax-Konzern heute mit. Wirecard solle die Abwicklung sämtlicher Zahlungen mit Kreditkarten und internationalen Debitkarten in allen Aldi-Nord- und Aldi-Süd-Filialen in Deutschland übernehmen. Die Girocard gehört allerdings nicht dazu. Zudem wollen Wirecard und Aldi ausloten, in welchen Bereichen noch kooperiert werden kann. Konsumfreude verhilft American Express zum Gewinnsprung Der US-Kreditanbieter American Express hat seinen Überschuss im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) gesteigert. Das teilte der Konzern heute mit. Durch die Ausgabefreude der Kreditkartenkunden wuchs der Umsatz um 8 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar. Wie andere Anbieter steckte das Unternehmen viel Geld in Werbe- und Bonusprogramme zur Kundengewinnung. Die Vorsorge für Kreditausfälle wurde um 7 Prozent auf 861 Millionen Dollar erhöht. Goldpreis auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren Die andauernden Spekulationen auf sinkende Zinsen in den USA und in der Eurozone haben den Goldpreis beflügelt. So wurde das Edelmetall an der Londoner Börse in der Nacht zum Freitag zeitweise für 1.453 US-Dollar (1.293 Euro) je Feinunze (rund 31,1 Gramm) gehandelt. Das war der höchste Wert seit Sommer 2013. Branchenexperten sehen in den jüngsten Aussagen von führenden Vertretern der US-Notenbank über Zinssenkungen den Anlass für den deutlichen Anstieg beim Goldpreis, der seit Anfang Juni um rund 12 Prozent zugelegt hat. LBS West erhöht Neugeschäft im ersten Halbjahr Das Bauspar-Neugeschäft der Landesbausparkasse West ist im ersten Halbjahr 2019 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilte das Institut heute mit. Ein hohes Interesse an Immobilienkäufen und Modernisierungen seien die wesentlichen Gründe für den Zuwachs. Demnach eröffneten mehr als 75.000 Bundesbürger ein neues Bausparkonto bei der Bank. Im Vergleich zum Vorjahr ließ das Wachstumstempo allerdings nach. Im Gesamtjahr 2018 lag das Plus beim Neugeschäft noch bei 7 Prozent. Preisauftrieb in Japan verlangsamt sich weiter Die Inflationsrate ist in Japan im Juni auf den niedrigsten Stand seit etwa zwei Jahren gefallen. Die Kernrate der Inflation, bei der der schwankungsanfällige Preis für frische Nahrungsmittel herausgerechnet wird, stieg um 0,6 Prozent, wie die Regierung in Tokio heute mitteilte. Im Mai legen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 0,8 Prozent zu. Die japanische Zentralbank ist nach wie vor weit von ihrem Ziel einer Preissteigerung von 2 Prozent entfernt. Die exportabhängige Wirtschaft des Landes ist durch die Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA sowie die schwächere globale Nachfrage jedoch unter Druck geraten, was zuletzt Spekulationen über eine noch weitergehende Lockerung der Geldpolitik durch die Notenbank aufkommen ließ. Handelsstreit zwischen China und USA: Bislang wird nur telefoniert Die Unterhändler der USA und China haben erneut miteinander telefoniert, eine Wiederaufnahme der stockenden Handelsgespräche zwischen beiden Ländern wurde dabei aber noch nicht erreicht. Das berichtete der chinesische Außenamtssprecher Geng Shuang heute in Peking. Beim Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Ende Juni am Rande des Gipfels der großen Wirtschaftsnationen in Osaka hatten sich die Politiker zwar auf eine Wiederaufnahme der Gespräche geeinigt, noch ist die Rückkehr an den Verhandlungstisch aber nicht gelungen. P-Konto – seit Juli gelten höhere Freigrenzen bei Pfändung Seit dem 1. Juli haben Schuldner, die ihr Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) umgewandelt haben, im Fall einer Pfändung monatlich mehr Geld zur eigenen Verfügung: Die Freigrenzen wurden um 3,8 Prozent erhöht. In einem Blog-Beitrag weist der Bankenverband darauf hin, dass bei P-Konten nunmehr ein Grundfreibetrag von monatlich 1.178,59 Euro vor einer Pfändung geschützt ist; er liegt damit 44,79 Euro höher als vor der Anhebung und gilt für Personen ohne Unterhaltsverpflichtungen. Tipps des Bankenverbands zum P-Konto lesen Sie hier: |
Künftige EU-Kommissionschefin von der Leyen für umsichtigen Umgang mit Italien Die künftige Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sieht noch Spielräume im Umgang mit dem hoch verschuldeten Italien. Es gebe aus gutem Grund Regeln beim Stabilitäts- und Wachstumspakt, die eingehalten werden müssten – "es gibt aber auch viel Flexibilität in dem Regelwerk, die man besser ausnutzen kann, um Wachstum über Investitionen zu ermöglichen", betonte sie in einem Interview. Es gelte, aus den Debatten die scharfen Emotionen herauszunehmen. Im Schuldenstreit mit Italien hatte die EU-Kommission jüngst darauf verzichtet, derzeit ein Strafverfahren einzuleiten, weil Rom zugesagt hatte, die Neuverschuldung zu senken. Die Umsetzung dieser Zusagen soll aber genau überwacht werden. Merkel sieht Wirtschaft in etwas schwierigerer Phase Die deutsche Wirtschaft ist nach Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer "etwas schwierigeren Phase mit geringerem Wachstum" eingetreten. Nun gehe es darum, die Binnenkonjunktur weiter anzukurbeln. Sie verwies auf anstehende Projekte wie den Abbau des Solidaritätszuschlags für den Großteil der Bevölkerung, einen Bürokratieabbau sowie die Grundrente: "Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Der Herbst wird arbeitsreich sein", sagte sie heute in Berlin. Trotz sich eintrübender Konjunkturaussichten will sie an der Politik der "schwarzen Null" festhalten, also an einem ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden. Britische Finanzminister Hammond kündigt Widerstand gegen Johnson an Der scheidende britische Schatzkanzler, Philip Hammond, hat sich gegen einen ungeregelten Brexit ausgesprochen und sich damit vom möglichen Premierminister Boris Johnson distanziert, der bereit ist, Großbritannien auch ohne einen gültigen Austrittsvertrag aus der Europäische Union zu führen. "Ich werde von der Hinterbank aus alles tun, um sicherzustellen, dass das Parlament einen ungeordneten Brexit blockiert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Ein mögliches Misstrauensvotum gegen Johnson schloss Hammond nicht aus. Im Rennen um die Nachfolge von Premierministerin Theresa May gilt Johnson als sicherer Sieger. Am 23. Juli stimmt die Tory-Partei über ihren neuen Vorsitzenden ab. Ein Mehrheitsführer im Parlament wird dann auch britischer Premierminister. Er soll am kommenden Mittwoch in den Regierungssitz Downing Street 10 einziehen. Helaba-Invest-Vorsitzender Trautmann geht 2020 Bei der Helaba Invest wird es im kommenden Jahr zu Veränderungen in der Besetzung der Geschäftsführung kommen. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Uwe Trautmann, wird auf eigenen Wunsch seinen am 31. August 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und in den Ruhestand wechseln, wie die Gesellschaft mitteilte. Als sein Nachfolger ist Hans-Ulrich Templin vorgesehen, der derzeit in der Geschäftsführung das Asset Management für liquide Assetklassen verantwortet. Darüber hinaus wird Ulrich Lingner, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung der Helaba Invest, nach Unternehmensangaben auf eigenen Wunsch zum 31. März 2020 aus der Geschäftsführung ausscheiden. |
Beim Pfändungsschutzkonto gelten nun höhere Freigrenzen. Seit dem 1. Juli haben Schuldner, die ihr Girokonto in ein #Pfändungsschutzkonto umgewandelt haben, monatlich mehr Geld zur eigenen Verfügung go.bdb.de/BNAWp |
Sieben Tipps für effiziente Meetings Die Theorie hört sich gut an: Meetings lösen Probleme, Mitarbeiter werden eingebunden, und Entscheidungen können besser nachvollzogen werden. Doch die Praxis sieht häufig anders aus. Das Meeting ist schlecht vorbereitet, es gibt keinen Moderator, der das Meeting leitet, Vielsprecher können sich profilieren und vieles mehr. Effiziente Meetings funktionieren anders. So sollte beispielsweise nach einem Meeting klar sein, wer was bis wann macht. Weitere Tipps für ein effizientes Meeting finden Sie hier: |
Was die nächsten Tage wichtig wird |
In der Ukraine wird am Sonntag das neue Parlament gewählt. Konkrete Ergebnisse werden in der Nacht zum Montag erwartet. Die Partei des neuen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist bisher nicht im Parlament (die Oberste Rada) vertreten, deshalb hatte er im Mai nach seiner Amtsübernahme die Oberste Rada aufgelöst. – Am Montag veröffentlicht die Bundesbank ihren Monatsbericht für Juli. – Auch das Bundesfinanzministerium präsentiert seinen Monatsbericht für Juli. – Die Schweizer Privatbank Julius Bär legt ihre Halbjahreszahlen vor. – 75. Jahrestag: Am 22. Juli 1944 wurden in Bretton Woods (US-Bundesstaat New Hampshire) die Verträge zur Gründung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank unterzeichnet. |
Entspannter in den Arbeitstag starten Fünf Minuten im Bad, keine Zeit für ein Frühstück, schnell anziehen und dann ab zur Bahn: Für viele mag dies ein typischer Start in den Arbeitstag sein. Stress pur. Doch wie geht man den Tag besser an? Alles beginnt mit dem Hinterfragen des eigenen Verhaltensmusters und der Definition der eigenen Ziele für den Start in den Arbeitstag. Wie der perfekte Start gelingen kann, der Ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, lesen Sie hier: |
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